Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pelbar 2 Die Enden des Kreises

Pelbar 2 Die Enden des Kreises

Titel: Pelbar 2 Die Enden des Kreises
Autoren: Paul Williams
Vom Netzwerk:
war.
    Du hast den einzigen Schlag in diesem ganzen Krieg geführt. Boldar ist natürlich nicht zum Verhandeln ermächtigt. Aber ich bin keinesfalls bereit, mit diesem Ilage zu sprechen.«
    »Dann muß Boldar her – und Howarth für die Pendler. Aber wir brauchen noch mehr. Und wir müssen ihnen einiges beibringen. Ahroe, ich fürchte, wir müssen möglicherweise noch eine Weile hierbleiben.«
    »In einem Haus?«
    »In einem Haus. Mit unserer Maus. In Saus und Braus.«
    »Oh, es wird nicht einfach sein. Die Ursprünglichen sind ganz in einer Aneinanderreihung von Zeremonien gefangen. Und die meisten von ihnen sind wie Boldar und denken nicht selbst. Aber der ist wenigstens anständig.«
    »Nun, es ist jetzt dunkel, mein Schlafsack ist trok-ken und Garet ist satt, also schlage ich vor, daß wir uns darum morgen früh kümmern.« Stel grinste sie an.
    Sie lächelte zurück. Ihre Maßstäbe hatten sich ge-
    ändert. Sie würde nie wieder eine Dahmen sein – und Stel war nie wirklich ein Dahmen gewesen. »Ich bin Gardist«, sagte sie. »Du nimmst den Schlafsack. Wir passen unmöglich beide hinein.«
    »Wir könnten es zumindest versuchen.«
    Am nächsten Morgen gingen Stel und Ahroe zurück zur Hügelkuppe. Weiter unten arbeiteten die Ursprünglichen an den Schäden, die der Regen ange-richtet hatte. Sie verstanden sich gut darauf, Wasser in bestimmte Bahnen zu lenken, aber dieses Unwetter war außer der Zeit gekommen und sehr heftig gewesen, es hatte Rinnen gegraben und Mauern einstürzen lassen.
    Schließlich kamen Shay und Elseth auf der Suche nach ihnen über den Hügel geritten.
    »Wie geht es dem Liebespaar?« fragte Shay.
    »Alles wunderbar. Wo sind denn die anderen?«
    »Die Teiche sind jetzt voll und die Stauseen auch, es gibt genügend Wasser, um die Rinder zum West-hang des Gebirges zu treiben, wo mehr Gras wächst.
    Die meisten ziehen also weg. Nun, Stel, jetzt willst du wohl nicht mehr zum leuchtenden Meer gehen.«
    »Ich habe es hier. Gleich zwei davon. Siehst du?
    Aber wir müssen mit den Ursprünglichen reden, ehe ihr fortgeht. Wo ist dein Vater? Und Cano? Ist von den anderen niemand mehr da? Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, eine Vereinbarung für regelmäßigen Tauschhandel, Austausch von Arbeitskräften und Kenntnissen, Zugang zum Wasser, Weiderechte und so weiter aufzusetzen.«
    »He! Jetzt ist das nicht mehr notwendig. Vielleicht kommt zu meinen Lebzeiten nie wieder eine solche Dürre.«
    »Und vielleicht kommt schon nächstes Jahr wieder eine. Die Sache ist die, daß ihr eine solche Situation gar nicht erst entstehen lassen dürft. Es müßte ein regelmäßiger Austausch zwischen den Nachbarn statt-finden. Ihr solltet untereinander heiraten und eure Betätigungen auf mehrere Bereiche ausdehnen. Wir wissen, wie man das Wasser über den Hügel hierher-bringen kann. Es würde ein bißchen Arbeit kosten, das einzurichten, aber Wind und Fluß werden die Energie dazu liefern. Wenn man Wasser nach oben bringt, nützt euch das beiden. Und es gibt keinen Grund, warum man nicht einen von Mauern umge-benen Korridor bauen sollte, um eure Rinder zur Tränke an den Fluß zu treiben, ohne daß sie die Felder verwüsten. Es braucht keine Zusammenstöße mehr zu geben. Niemals.«
    Shay und Elseth auf ihren Pferden blickten skeptisch drein. Stel fügte hinzu: »Ich werde euch beibringen, wie man Wagen baut. Dann könnt ihr Futter transportieren. Und ihr solltet euch eine Straße in die Berge bauen. Dann könntet ihr Espen heranschaffen und am Fluß ein Gebäude zur Papierherstellung errichten. Ihr könntet das Zentrum des Wissens hierher verlegen und eine Stadt bauen. Ihr könntet die Ursprünglichen aus ihrer ...«
    »Langsam, langsam«, sagte Elseth. »Eins nach dem anderen. Hier kommt Boldar, auf dessen Auge du mit deiner Flöte gespielt hast. Wir werden sehen, was er zu sagen hat. Dann können wir vielleicht Vater holen.«
    Der Hüne mühte sich den noch immer glitschigen Hügel herauf. Er trug einen großen Verband auf dem Auge. Elseth und Shay saßen ab.
    »Siehst du, Boldar? Es war nicht einmal ein Truthahn nötig. Der Regen hat die Mauer zum Einsturz gebracht. Wie geht es deinem Auge?«
    »Das ist schon in Ordnung, Ahroe. Die Priester haben mich geschickt, um zu fragen, ob wir Frieden schließen wollen. Nun, wie steht es?«
    »Wir müssen eine Konferenz abhalten«, sagte Ahroe. »Es gibt vieles zu beschließen. Wir werden mittags hier sein. Kannst du eure Leute herbringen?
    Ilage darf nicht dabei sein. Wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher