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Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Titel: Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens
Autoren: geisterspiegel.de
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heruntergekommenen Viertel wohnen, noch nie geholfen. Sie hilft immer nur Spekulanten und neuen, wohlhabenden Bewohnern.
    Vor der Tür des Hauses, es trägt die Nummer 213 und wirkt nun, da wir unmittelbar davor stehen, wie ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, gehen wir in Position.
    Am Dachfirst kauern zwei verwitterte Gargoyles, die Fenster sind klein und vergittert.
    Kein Laut dringt aus dem Innern auf die Straße. Auch können wir kein Licht erkennen.
    Ein bulliger Beamter kommt mit einer Ramme. Knock Knock steht auf dem Kopf, mit dem man jede normale Tür aufbekommt.
    Hinter uns, auf der Straße, tauchen Polizeiwagen auf. Sie sorgen für Straßensperren und stellen notfalls die Verstärkung.
    Auch eine Zivilstreife fährt vor, zwei Detectives des NYPD steigen aus, lehnen sich gegen ihre Karre und warten ab.
    Ihnen haben wir diesen Einsatz zu verdanken.
    Wir warten, bis alle in Position sind, dann kracht der bullige Beamte die Ramme gegen die Tür.
    Diese fliegt aus den Angeln, als würde sie aus Pappe bestehen.
    »NYPD!«, brüllt Shimmer und spurtet ins Innere. Ich folge ihm, mir die restlichen S.W.A.T-Mitglieder.
    Was in aller Welt stinkt hier so bestialisch?
    Lichtfinger zittern über die Wände und den Boden. Für einen Moment bilden sie eine gespenstische Szene. So lange, bis jemand auf den Lichtschalter drückt und überall im Gang, in den abzweigenden Zimmern und sogar im Obergeschoss Lampen aufleuchten.
    Shimmer und ich eilen den Gang entlang, die Beamten verteilen sich auf die Zimmer.
    Es dauert nur Sekunden, bis wir einen entsetzten Schrei hören, gefolgt von würgenden Geräuschen.
    Ich wirbele herum. Cortez!
    Rasch betrete ich jenen Raum, in den sie ging – und bleibe wie angewurzelt stehen.
    In dem knapp dreimal drei Meter großen Raum stehen keine Möbel. Und doch ist er nicht leer, denn von der Decke baumeln grausam zugerichtete Leichen.
    Der gesamte Boden ist mit einer alten Blutkruste bedeckt, der Gestank raubt mir den Atem.
    Über das Headset kommen Statusmeldungen der anderen S.W.A.T.-Mitglieder. Clear höre ich immer dann, wenn sie in einem Raum keinen Bewohner dieses Horrorhauses finden.
    Doch regelmäßig folgen dem Clear keuchende, ungläubige und entsetzte Laute.
    »Hier ist ein Keller«, ruft Shimmer. »Agent Stewart?«
    Ich lege Cortez, die noch immer in der Ecke steht und sich übergibt, die Hand auf die Schulter. Dann wende ich mich um. »Komme.«
    »Was für eine elende Scheiße«, wispert mir der Leiter des S.W.A.T. zu. »So etwas habe ich noch nicht gesehen.«
    Er öffnet die Tür – und weicht erschrocken zurück, als uns ein großes, unförmiges Biest entgegenkommt.
    Es stößt einen schrillen Schrei aus, reißt sein Maul auf und versucht, uns mit langen, starken Armen zur Seite zu stoßen.
    Shimmer und ich feuern gleichzeitig.
    Die Kugeln schlagen in einen grünen, nackten Leib ein und schleudern ihn die Treppe hinab. Kurz noch kann ich den riesigen Penis sowie die Stacheln auf dem Rücken sehen. Dann verschwindet das Biest hinter einer Biegung.
    Shimmer schaut mich an, seine Augen sind blank. »Agent Stewart, was …«
    »Keine Ahnung.«
    Aus der Tiefe hören wir unmenschliche Laute. Vielstimmig, wütend.
    »Ab sofort übernehme ich das Kommando über diese Operation!«, rufe ich ins Headset. »Cortez, zu mir.«
    Es knackt im Headset, als sich Jane offiziell einklinkt. Sie wartete auf mein Kommando, nun ist sie dabei. Kurz stellt sie sich vor.
    Die junge Beamtin kommt angelaufen. Sie ist bleich, hat sich aber im Griff.
    »Dort unten befinden sich Wesen, die weder Shimmer noch ich jemals gesehen haben. Aber wir beide gehen nun da hinab und schauen nach.« Ich wende mich an ihren Vorgesetzten. »Sichern Sie das Haus.«
    Er nickt. Dabei schenkt er seiner Untergebenen einen fast mitleidigen Blick. Offenbar hat ihn das, was er hier sah, an seine Grenzen gebracht.
    Ximena Cortez steckt ihre Pistole ein und lässt eine Maschinenpistole von der Schulter gleiten.
    Ich tue es ihr gleich und nehme die futuristisch aussehende G11 zur Hand; eine deutsche Waffe, die hüllenlose Munition verschießt.
    Sie spuckt drei Schuss pro Salve aus – genug, sollten wir auf mehrere dieser grünen Reptil-Monster treffen.
    Langsam gehen wir die Stufen hinab. Dabei sehe ich grün schimmernde Flüssigkeit auf den Stiegen; Blut der Kreatur, die Shimmer und ich erschossen haben.
    Hinter der Biegung endet die Treppe. Dort liegt das tote Wesen.
    Die Augen der jungen Beamtin weiten sich, sie hält jedoch nicht
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