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Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer

Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer

Titel: Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer
Autoren: G. Arentzen
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Öffnung müsste rechts von dir liegen, knapp einen Meter im Durchmesser.«
    »Ich hab sie. Hier liegen Küchenabfälle. Bah, das ist ja widerlich.« Mit gerümpfter Nase zwänge ich mich in den sanft ansteigenden Schacht. Der Boden ist nass und glitschig, an manchen Stellen kleben Schalen, Knochen und Breireste. Es stinkt nach vergammeltem Essen.
    »Du kommst in der Küche raus«, dringt es knisternd an mein Ohr. Die dicken Mauern stören die Kommunikation. »Melde dich, wenn du dort bist.«
    Weiter und weiter krieche ich durch den Schacht. So lange, bis er einen Knick beschreibt. Es geht steil nach oben, aber nur knapp einen halben Meter, ehe er endet.
    Ich schiebe mich in die Höhe, umfasse den Rand des Müllschachts und ziehe mich hoch.
    Vier Personen halten sich in der Küche auf. Zwei Männer und Frauen, die mit Töpfen und Pfannen hantieren.
    Ich ziehe meine Waffe und rufe laut, dass sie alle ihre Hände in die Höhe nehmen sollen. Erschrocken starren mich die Leute an, folgen aber meinem Befehl. Zumal ich ihn auf Rumänisch gebellt habe, sie also keinen Grund haben, mich nicht zu verstehen.
    »Kühlhaus!«
    Einer der Köche deutet auf eine Metalltür im hinteren Bereich der Küche, wendet sich dann um und geht dorthin.
    Kurz darauf stellen die vier Personen keine Gefahr mehr dar. Nicht nur, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes auf Eis liegen, die Tür ist auch mit einem stabilen Fleischerhaken von außen verriegelt.
    »Ich bin im Innern der Burg. Wohin jetzt?«
    »Die Küche liegt im Tiefgeschoss. Eine Treppe führt in die große Halle. Von dort geht es weiter nach oben; viele Zimmer, eine Bibliothek.«
    »Mach dich darauf gefasst, viel Blut zu sehen!«
    Damit verlasse ich die Küche und eile die Stufen hinauf.
    Schon in der Halle treffe ich auf zwei Männer in weiten Anzügen. Sie sehen mich, ihr Blick drückt Erstaunen aus.
    Doch auch wenn sie Kleidung tragen und sich menschlich geben, können sie sich vor mir nicht verstellen – es sind Werwölfe.
    Noch bevor sie reagieren können, schickt meine Pistole ihre tödliche Ladung.
    »Shit!«, keucht Jane. »Hättest du sie nicht …«
    »Keine Kommentare zu meinem Vorgehen!«, zische ich. »Du bist mein Operator, nicht meine moralische Instanz!« Kurz orientiere ich mich. Die Halle ist reich verziert mit Wandteppichen, Möbeln und einem prächtigen Mosaik, welches den Boden schmückt und eine Schlacht gegen die Türken zeigt.
    »Was befindet sich hier unten?«
    »Der Speisesaal sowie ein Raum für verschiedene Anlässe. Zudem hielt der einstige Fürst der Region dort Hof. Thron und so …«
    »Fuck!« Ich laufe zur Treppe, die in den ersten Stock führt. Doch schon nach den ersten Stufen erklingen aus dem Obergeschoss hektische Schritte.
    Kleine Wesen kommen mir entgegen, kaum einen Meter groß. Es sind jene, die wir bereits aus dem Film kennen.
    Ohne zu zögern stecke ich die Pistole ein und nehme das Sturmgewehr von der Schulter. »Der Helikopter soll sich auf den Weg machen, das wird ungemütlich.«
    Dann drücke ich ab und feuere auf die Angreifer.
    Die kleinen Gestalten werden von den Kugeln zu Boden gerissen. Nachfolgende stolpern über die Leichen ihrer Gefährten, plötzlich rollt eine kleine Lawine aus zappelnden, zuckenden und toten Leibern auf mich zu. Eilig springe ich auf das Geländer, eile die Treppe hinauf und schieße dabei auch weiterhin auf den Strom der Angreifer.
    Das geht so lange gut, bis mir plötzlich Flammen entgegenschlagen. Die Kreaturen besitzen die Gabe, Feuer aus ihren Händen entstehen zu lassen, und es mir entgegenzuschleudern.
    Im letzten Moment kann ich nach vorne hechten, durch die Flammen hindurch, die mich streifen und mein Haar versengen. Dann lande ich im Gang des ersten Stocks, schlage hart auf und rolle herum. Der Aufprall erschüttert mich, eine Schmerzwelle rast durch meinen Körper, verebbt aber bald.
    Wieder schieße ich und schaffe es, die Angreifer zu verwirren.
    Just als das Magazin des Gewehrs leer ist und ich nachladen müsste, sind die Wesen vernichtet. Erst glaube ich, sie alle erledigt zu haben. Doch dann sehe ich, dass sich zwei noch lebende Biester einfach auflösen. So, als hätten sie nie existiert.
    Hinter mir erklingt lauter Applaus. Ich fahre herum, bereit, mich auf den nächsten Angreifer zu stürzen.
    Zu meinem Erstaunen stehen Xania und Daniel Bender vor mir.
    Beide verbeugen sich in gespielter Demut.
    »Laura Stewart, die Tochter meines geschätzten Mentors.« Bender tritt vor. »Als meine Leute
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