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OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe)

OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe)

Titel: OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe)
Autoren: Felix G. Kraft
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Verteidigungsministerium des nordamerikanischen Nachbarstaats her. Zum Glück befanden sich dort zahlreiche Offiziere im Stab, die ein Faible für altertümliche Flugzeuge hegten und vom aufsehenerregenden Fund sowie der tadellosen Reputation des Deutschen Wissenschaftlers wussten. Außerdem hatte der Tower eines Privatflughafens in Arizona am späten Abend einen seltsamen Funkspruch aufgefangen und an die US-Luftwaffe weitergeleitet. Dort hielt man das Ganze aber für einen schlechten Scherz von irgendwelchen Sportfliegern, die es einmal in die Spätnachrichten schaffen wollten. Ein gewisser Markus Scholl aus Stuttgart wollte einen geheimnisvollen Stealth-Bomber aus dem Heimarsenal der Nazis auf dem Flug von Bolivien nach Washington in seine Gewalt gebracht haben, nachdem er den Piloten mit einem Schraubenschlüssel erledigt hatte. Desweiteren gab er an, er wolle ein von finsteren Faschisten im bolivianischen Dschungel geplanten Angriff auf Amerika abwenden und habe eine scharfe Atombombe an Bord.
    Damit hatte Simon Schreiner im Leben nicht gerechnet. Sein tollkühner junger Assistent war nach seiner eigenen Festnahme nicht etwa nach draußen entkommen, sondern hatte sich irgendwie an Bord des ersten Bomber geschlichen. Der Professor konnte sein Glück nicht fassen. Sein Partner lebte nicht nur, er verkörperte auch die beste Chance, die drohende Nuklearkatastrophe für Washington in allerletzter Sekunde abzuwenden.
    „Was sagen Sie da, Kommandeur Walker? Markus Scholl hat sich bei Ihnen gemeldet? Der Mann ist mein Assistent und sollte in der Lage sein, die Horten heil herunterzubringen, wenn wir ihm vom Boden aus helfen und keine Zeit mehr verstreichen lassen. Oder zumindest kann er...“ Schreiner stockte ein Moment der Atem, „zumindest kann er das Ding über unbewohntem Gebiet zum Absturz bringen. Er hat immerhin reichlich Segelflugerfahrung, und die Horten XVIII weist große Ähnlichkeit im Grundkonzept mit einem Segelflugzeug auf.“
    „Mr. Schreiner, das sind ja entzückende Aussichten“, murmelte der Offizier aus dem Pentagon.
    „Commander, das ist die beste Chance, die sie haben. Ist ihnen das klar?“
    Nach einer kurzen und heftigen Diskussion über Kompetenzen rauften sich Commander Walker und der deutsche Professor schließlich zusammen. Die Leitungen wurden zur Konferenzschaltung zusammengelegt und alle Beteiligten hatten jetzt Verbindung zum Cockpit der Horten, die ihrem Ziel bereits bedrohlich nahe gekommen war. Keine Sorgen bereiteten hingegen die linken und rechten Krawallmacher. Mit den wiederhergestellten Daten auf Joe Pebbles Laptop erhielten die amerikanischen Behörden einen umfassenden Überblick über links- und rechtsradikale Umtriebe in ihrem Land und konnten die nötigen Gegenmaßnahmen einleiten. Joe Pebbles wurde von den bolivianischen Militärs direkt an die CIA übergeben, wo er Gerüchten zufolge heute eine wichtige Funktion in der Landesverteidigung im Bereich psychologischer Kriegsführung ausübt.

Kapitel 5
    Showdown über New York
     
    Vor lauter Aufregung schwäbelte die Stimme des Professors stärker als sonst, als er seinen verschollenen Partner im Cockpit anfunkte. „Markus, Du lebst. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Die letzten Stunden waren die Hölle, aber jetzt wird alles gut.“
    „Simon, da bin ich aber froh, du bist ja auch wirklich nicht klein zu kriegen. Nachdem ich so lange kein Lebenszeichen mehr von dir hatte, dachte ich auch schon, du seist womöglich tot.“
    „Nein, mir geht es verhältnismäßig gut ich bin nur von einem Raketenflug etwas durchgeschüttelt, habe gerade einen Vulkanausbruch überlebt. Ganz im Gegensatz zu den Nazis. Die haben offenbar alle ins Gras gebissen. Jetzt müssen wir nur noch dich vom Himmel holen. Ich meine heil. Heil vom Himmel holen.“
    „Ich sitze hier auf einem Stützpunkt der bolivianischen Armee und bin direkt mit dem Pentagon verbunden. Die Horten XVIII ist mein Spezialgebiet, ich kenne das Cockpit in- und auswendig und kann dir helfen, das Ding runterzubringen. Bei der Landung ist die alte Dame etwas zickig, weil sie kein Leitwerk mit Höhen- und Seitenrudern besitzt, das ist nicht ganz ohne. Vielleicht ist es sogar das Beste, wir lotsen dich über ein Flugfeld und du schaltest einfach die Triebwerke ab und landest im Gleitflug wie mit einem großen Segler. Was hältst du davon?“
    Scholls Begeisterung hielt sich in Grenzen: „Mein lieber Simon, mit einer Atombombe unterm Hintern stellt sich so ein
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