Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende
Autoren: Ryder Windham
Vom Netzwerk:
jemand anders.«
    Obi-Wan wandte sich wieder Luke zu. »Ja, er meinte damit deine Zwillingsschwester.«
    Luke sah ihn erstaunt an. »Aber ich habe keine Schwester.«
    »Hm«, sagte Obi-Wan. »Um euch beide vor dem Imperator zu schützen, wurdet ihr gleich nach der Geburt vor eurem Vater versteckt. Der Imperator wusste genau wie ich: Sollte Anakin Nachkommen haben, würden sie einst eine Gefahr für ihn sein, und deshalb ist die Existenz deiner Schwester bisher geheim gehalten worden.«
    Luke weitete die Augen, als ihm alles klar wurde. »Leia!«, sagte er. »Leia ist meine Schwester?«
    »Deine Intuition spricht für dich«, sagte Obi-Wan. Er sah Luke eindringlich an, um sicherzugehen, dass er dessen volle Aufmerksamkeit hatte, bevor er fortfuhr. »Doch verbirg deine Gefühle tief in dir. Das alles spricht für dich, aber der Imperator könnte sich deine Gefühle zunutze machen.«
    Luke nickte zustimmend.
    Und dann verschwand Obi-Wan in der Dunkelheit.
    Obi-Wan war zwar unsichtbar, aber gegenwärtig, als Luke im Endor-System ankam, wo das Imperium eine neue Todesstern-
    Kampfstation baute. Als sich Luke auf dem bewaldeten Sanktuarium-Mond Vader ergab, hörte Obi-Wan zu, wie Luke diesem beharrlich seine Überzeugung kundtat, dass noch etwas von Anakin Skywalker in Vader steckte und dass dieser noch nicht vollkommen vom Bösen eingenommen war. Luke versuchte seinen Vater davon zu überzeugen, sich von seinem Hass zu befreien.
    »Für mich ist es dafür jetzt zu spät, mein Sohn.« Dann gab Vader zwei Sturmtrupplern ein Zeichen, Luke zu einer wartenden Fähre zu eskortieren, die ihn zum Todesstern bringen würde. Als die beiden Soldaten hinter Luke herankamen, fügte Vader hinzu: »Der Imperator wird dir die Dunkle Seite der Macht zeigen. Er ist jetzt dein Herr und Meister.«
    Luke sah Vader einen Moment lang schweigend an. »Dann ist mein Vater also wirklich tot«, sagte er schließlich.
    Obi-Wans Geist wünschte sich, er hätte Luke schon früher davon überzeugen können.
    Nachdem Darth Vader Luke Skywalker in den Thronsaal des Imperators gebracht und der schwarz gekleidete Imperator ein Lichtschwert-Duell zwischen beiden eingefädelt hatte, um Vader gegen seinen Sohn einem Test zu unterziehen, war Obi-Wan noch mehr der Überzeugung, dass Luke für diese Konfrontation nicht bereit war. Er hat Angst vor dem, was Leia zustoßen wird, wenn er Vader nicht besiegt, dachte Obi-Wan. Er muss Vader töten.
    Doch als es Luke schließlich gelang, Vader zu entwaffnen und zu unterwerfen, verkrümmte sich Obi-Wans Geist förmlich, als der Imperator seine gelben Augen auf Luke richtete und sagte: »Gut! Dein Hass hat dich mächtig gemacht.
    Und jetzt erfülle dein Schicksal, nimm deines Vaters Platz, ja, deines Vaters Platz an meiner Seite!«
    Obi-Wan fürchtete, dass er Luke verlieren würde, so wie er einst Anakin verloren hatte. Doch dann deaktivierte Luke sein Lichtschwert und wandte sich dem Imperator zu. »Niemals!«, entgegnete er und schleuderte sein Lichtschwert davon. »Ich werde nie zur Dunklen Seite gehören. Ihr habt versagt, Hoheit. Ich bin ein Jedi, genau wie mein Vater vor mir.«
    Die Miene des Imperators verfinsterte sich. »Ganz wie du willst, Jedi.«
    Und dann hob der Imperator seine knorrigen Finger und schleuderte Luke seinen Zorn in Form von blauen Lichtblitzen entgegen. Luke schrie und wand sich vor Schmerzen, doch der Imperator schleuderte gleich die nächste Salve gegen Luke.
    Vader lag neben dem Aufzug des Thronsaals, wo er während des Duells gegen Luke zusammengebrochen war. Und während der Imperator seinen Angriff auf Luke fortsetzte, sah Obi-Wans Geist zu, wie Vaders verletzte Gestalt auf die Beine kam und an die Seite des Imperators zurückkehrte.
    »Vater, bitte«, stöhnte Luke flehend. »Hilf mir!«
    Obi-Wan wusste, dass Vader Luke niemals helfen würde, und ihn überkam ein fast unbezwingbares Gefühl der Angst. Luke würde schon bald tot sein, und Vader würde weiter die Marionette des Imperators sein. Obi-Wan war so stark von Vaders Naturell überzeugt, dass er die nachfolgenden Geschehnisse wie betäubt wahrnahm.
    Vader griff sich den Imperator und hob ihn von den Beinen. Die tödlichen blauen Blitze fielen von Luke ab, machten kehrt zu den Fingerspitzen des Imperators und trafen die beiden Sith-Lords. Vader trug den Imperator quer durch den Thronsaal und schleuderte ihn in den Aufzugschacht. Einen Augenblick später explodierte der Imperator in einem gewaltigen Ausbruch dunkler
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher