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Nur weil ich dein Chef bin

Nur weil ich dein Chef bin

Titel: Nur weil ich dein Chef bin
Autoren: Roxanne St. Claire
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Assistentin des Vorsitzenden konzent rierte … Barry Lynch entschuldigt sich in aller Form bei seiner früheren Mitarbeiterin Linda Cross …
    Linda spürte, wie die Worte und die Erkenntnis dessen, was geschehen war, ganz allmählich zu ihr durchdrangen. Die Sonne Südfloridas schien mit einem Mal ihren ganzen Körper zu erwärmen.
    Parker. Das hatte Parker für sie getan!
    Hinter sich hörte sie das Geräusch einer zuschlagenden Autotür. Wie in Zeitlupe drehte sie sich um. Parker lehnte lässig an der Tür seines Cabrios, der Ausdruck in seinen Augen von einer Sonnenbrille verborgen. Kein Lächeln umgab die sinnlichen Lippen.
    „Ich habe ihnen ein aktuelles Foto von dir geschickt“, sagte er ruhig. „Aber sie entschieden sich dann doch für das, was sie in ihren Unterlagen hatten.“
    Linda öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch sie brachte keinen Ton heraus. Parker nahm die Sonnenbrille ab und steckte sie in seine Hosentasche. Er trug ein blassblaues T-Shirt, khakifarbene Shorts und leichte Mokassins. Sein Haar war ein wenig zerzaust vom Wind, das Gesicht sonnengebräunt. Er sah aus wie ein Model aus einem Katalog.
    Er war das Hinreißendste, was Linda je gesehen hatte.
    Plötzlich kam er ein paar Schritte näher, und ein zögerndes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. „Barry Lynch hat mich gebeten, dir das zu geben.“ Er reichte ihr einen Umschlag.
    Die Zeitung immer noch in einer Hand haltend, griff Linda mit der anderen nach dem Umschlag. Parker hatte mit Barry Lynch gesprochen! Der schlimmste Albtraum schien sich mit einem Mal in einen Wunschtraum zu verwandeln, der endlich Wirklichkeit wurde.
    „Es ist seine Entschuldigung an dich und eine Kopie des Zivilprozesses, den er gegen Michael Montgomery angestrengt hat“, fuhr Parker fort. „Sie hatten ziemliche Schwierigkeiten, den Kerl aufzustöbern.“
    Linda wusste nicht, was sie sagen sollte. „Oh Parker. Das hast du alles getan?“
    „Ich hatte die Hilfe von einem Privatdetektiv. Und Lynch hat sich zuerst an mich gewandt. Außerdem …“
    „Aber du hast das alles veranlasst.“
    Er nickte widerstrebend. „Ich habe nur getan, was jeder Mann tun würde für die Frau, die er …“
    Sie schluckte, als Parker den Satz nicht beendete.
    „Danke“, sagte sie leise.
    Zärtlich strich er mit zwei Fingern über ihre Wange und zupfte dann verspielt an ihrem Pferdeschwanz. „Du fehlst mir, Linda.“
    Sie legte zögernd die Hand auf seinen Arm. „Ich bin sicher, dass du im Büro viel um die Ohren hast.“
    Er lachte leise und streichelte ihren Nacken. „Du fehlst mir doch nicht deswegen! Kann ich hereinkommen?“
    „Natürlich … nicht.“
    „Nein?“
    „Wenn du hereinkommst …“ Dann würden keine fünf Minuten vergehen, bis sie mit ihm im Bett landete. Oder unter der Dusche. „Dann werde ich nie mit dem Packen fertig.“
    Er wurde ernst. „Warum? Wohin gehst du?“
    „Nach Indiana.“ Sie warf einen Blick auf die Zeitung in ihren Händen. Was sie in Indiana hatte tun wollen, war schon erledigt. „Zumindest hatte ich das vor. Aber wie es aussieht, ist das jetzt gar nicht mehr nötig.“
    Er atmete erleichtert auf. „Natürlich nicht. Du kannst hierbleiben.“
    „Oh Parker“, stöhnte sie. Es war bemerkenswert, wie sehr dieser Mann davon überzeugt war, dass alles nach seinem Willen ging. „Du kannst nicht einfach für mich entscheiden, wie es dir passt.“
    „Nein“, stimmte er zu. „Aber ich brauche dich hier, Linda. In der Firma läuft immer noch ein Spion herum, das Unternehmen selbst steht Kopf und meine Familie sowieso. Wie soll ich mit all diesen Problemen fertig werden, wenn ich dich nicht an meiner Seite habe?“
    An seiner Seite. Wahrscheinlich als seine Assistentin und Geliebte, jedenfalls für eine kurze Weile. Und was würde dann geschehen? Linda schüttelte entschlossen den Kopf. „Du wirst schon jemanden finden, der dir hilft. Sheila erledigt doch jetzt schon meinen Job.“
    „Ich meinte nicht, dass ich dich im Büro an meiner Seite haben will, Linda.“
    Seine Stimme klang plötzlich so ernst, dass Linda ein Schauer über den Rücken lief.
    „Du meinst, du willst mich in deinem Bett“, sagte sie trotzig. „Nicht wahr?“
    „Ich meine, ich will dich in meinem Leben, in meinem Zuhause, in meinem Bett, in meinem Herzen, als Teil meiner Familie, als Teil meines Lebens.“ Er zog sie sanft an sich und hob ihr Kinn leicht an. „Ich liebe dich, Linda. Ich will nicht nur, dass du für ‚Garrison‘ arbeitest, ich
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