Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nur aus Leidenschaft

Nur aus Leidenschaft

Titel: Nur aus Leidenschaft
Autoren: Peggy Moreland
Vom Netzwerk:
fest um ihre.
    „Bei drei ziehst du", wies er sie an. „Eins ... zwei ... drei!" Er gab sic h einen Ruck, Carol zog, und ächzend kam er hoch. Da er das kranke Knie nicht belasten wollte, taumelte er.
    Rasch glitt Carol unter seine Achsel und legte Pete den Arm um die Taille.
    „Wart eine Minute", keuchte er. Der Schweiß lief ihm übers Gesicht. Er senkte den Kopf, schloss die Augen und atmete tief durch. Nach einer Weile hob er den Kopf wieder und schaute zum Haus hinüber. Die paar hundert Meter erschienen ihm wie ein Kilometer.
    „Komm schon", drängte Carol, da sie sein Zögern spürte. „Das schaffst du. " Langsam zog sie ihn voran.
    Als sie die Hintertür erreichten, klebte Pete das durchweichte Hemd am Körper. Mit einem kurzen Blick auf sein blasses schmerzverzerrtes Gesicht stieß Carol die Tür auf, stemmte sich mit der Hüfte dagegen, führte ihn behutsam hinein und ins Schlafzimmer.
    Dort angekommen, ließ Pete sich stöhnend aufs Bett fallen und bedeckte die Augen mit dem Arm.
    Carol kniete vor ihm hin und zog seine Stiefel aus. Er musste aus den Jeans, bevor das Knie zu sehr anschwoll. Sie stellte die Stiefel zur Seite und stand auf, um nach seiner Gürtelschnalle zu langen - und stoppte. Das war ihr nun doch zu intim. Sie warf ihm einen Blick zu, doch er hatte den Arm noch über den Augen und bemerkte ihr Widerstreben nicht.
    Sie gab ihm einen Klaps auf das gesunde Bein. „Los, Pete, Hosen runter."
    Er blinzelte hinter seinem Arm hervor. „Wie bitte?"
    Ungeduldig wedelte sie mit der Hand. „Du hast nichts, was ich nicht kenne. Also runter mit den Sachen!"
    Trotz der Schmerzen lächelte Pete schwach und griff nach der Schnalle. „Vielleicht nichts Neues, aber es ist wenigstens nicht lädiert."
    Sie verdrehte die Augen und fasste an seinen Hosengurt. „Das sind doch nur dumme Sprüche."
    Aus seinem kleinen Grinsen wurde ein breites Lächeln. „Keineswegs, Ma'am. Das ist die reine Wahrheit." Er hob die Hüften an, als sie ihn aus der Jeans schälte, und sog scharf die Luft ein, als sie dabei sein bestes Stück streifte.
    Sie erstarrte und blickte ihn unwillkürlich an.
    Pete sah, dass ihre Wangen glühten und den Ausdruck von Panik in ihren Augen, und er dachte an die Zeit, als bei solch einer Intimität Leidenschaft in ihren Augen gestanden hatte und keine Panik.
    „Keine Angst", sagte er spöttisch. „Mein Knie tut so weh, dass ich nicht auf dumme Gedanken komme."
    Hochrot im Gesicht zerrte sie ihm die Jeans herunter, so dass er aufschrie, als der raue Stoff über die Schwellung schabte.
    Sie legte die Hose zusammen und drehte sich um. „Ich muss meine Pferde füttern", erklärte sie knapp. „Brauchst du noch etwas?"
    Dass sie ihn nicht ansah, ärgerte Pete. „Ein Telefon. Ich muss Clayton bitten, dass er zurückkommt."
    Carol fuhr herum und starrte ihn an. „Das kannst du nicht machen! Er hatte ja noch gar keine Gelegenheit, mit Rena zu reden."
    Unwillig schob er sich ein Kissen unters Knie, wobei er vor Schmerz mit den Zähnen knirschte. „Na und? Du hast selbst gesagt, dass er damit seine Zeit verschwendet."
    Carol biss sich auf die Unterlippe und blickte zu Boden. „Ja, das habe ich, aber ..."
    „Hör zu, Carol", sagte er frustriert und griff nach der Decke. „Es ist bestimmt nicht mein Wunsch zu kneifen, aber ich kann beim besten Willen nicht die Ranch versorgen, wenn ich im Bett liege."
    Langsam sah sie auf. „Du könntest, wenn ich dir helfe."
    Er erstarrte. „Mir helfen?"
    „Ja", sagte sie und kam zögernd näher. „D u musst mir nur Anweisungen geben. Ich meine, bis die Schwellung abklingt",
    fügte sie hastig hinzu. „Wenn du das Knie zwei, drei Tage schonst, bist du bestimmt wieder einsatzfähig."
    Stirnrunzelnd versuchte Pete, die Decke über das hochgelegte Knie zu werfen, aber sie verfing sich an seinem Fuß.
    Carol trat herzu und zog ihm die Decke bis zur Taille. Die Lo ckerheit, mit der sie das tat, reizte ihn, doch ihre sonstige Zurückhaltung reizte ihn noch mehr.
    „Lass es uns versuchen, Pete", bat sie. „Dann hat Clayton ge nügend Zeit, sich mit Rena auszusprechen."
    Verblüfft blickte er sie an. Hatte sie vorhin nicht ganz anders darüber gesprochen? „Schon, aber ich hab leicht reden. Ich würde nur im Bett liegen und Befehle geben."
    „Mir würde die Arbeit nichts ausmachen, ehrlich."
    „Bist du dir sicher?"
    „Ganz sicher." Sie räumte seine Stiefel aus dem Weg und ging zur Tür. „Wenn ich die Pferde gefüttert habe, komme ich wieder, und du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher