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Nur aus Leidenschaft

Nur aus Leidenschaft

Titel: Nur aus Leidenschaft
Autoren: Peggy Moreland
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„Ist das so schwer zu glauben?"
    Pete schüttelte langsam den Kopf, dann grinste er. „Nein, vermutlich nicht." Er hob die Schultern und meinte unschuldig: „Ich habe mein Foto auf deinem Fernseher gesehen."
    Was er ihr da gestand, dass er es ihr überhaupt gestand, überraschte sie. „Pete Dugan! Was hattest du in meinem Haus herumzuschnüffeln?"
    „Ich habe ja nicht direkt geschnüffelt", verteidigte er sich.
    Sie kreuzte die Arme vor der Brust. „Wie würdest es dann nennen?"
    Er grinste schief und lachte schließlich entwaffnend. „Schnüffeln."
    Pete setzte sich ins Gras und zog Carol auf seinen Schoß, legte die Arme um sie und drückte sie mit dem Rücken an seine Brust. Das Kinn auf ihre Schulter gestützt, betrachtete er den Grabstein. „Erzähl mir von unserem Sohn", bat er leise.
    Carol langte nach hinten und legte die Hand an Petes Wange. „Er war wunderschön", sagte sie versonnen. „Einfach süß. Er hatte eine dicke schwarze Tolle auf dem Kopf."
    „Schwarz?" fragte Pete erstaunt nach und legte den Kopf schräg, um sie anzusehen. „Von wem hatte er das denn?"
    Sie zuckte die Achseln und strich ihm über die Wange. „Keine Ahnung. Aber die Zwillinge von Clayton und Rena hatten bei der Geburt auch schwarzes Haar, und sieh sie dir heute an. Sie sind beide strohblond."
    Er blickte erneut auf den Stein, schlang die Arme fester um sie und zog sie noch näher an seine Brust - an sein Herz. „Was ist mit ihm passiert?"
    „Die Nabelschnur hatte sich um seinen Hals gelegt. Niemand hatte es gemerkt, bis es zu spät war."
    „Er hat also nicht sehr gelitten?"
    „Nein", versicherte sie. „Es ging ganz schnell."
    Schweigend saßen sie im Schatten der alten Eiche. Eine leichte Brise strich durch die Blätter, und auf einem der höchsten Äste sang ein Vogel, unberührt von den Gefühlsstürmen des Menschenpaares unten im kühlen Gras.
    „Carol?"
    „Hm?"
    „Lass uns heiraten."
    Carol glaubte, sich verhört zu haben. Sie straffte die Schultern und drehte langsam den Kopf. „Das soll ein Witz sein, oder?"
    „Nein, es ist mein Ernst."
    „Oh Pete", sagte sie und ließ sich matt gegen ihn fallen.
    „Und ehe du jetzt wieder anfängst mit deinem Gerede von Geborgenheit und Beständigkeit", fuhr er warnend fort, „will ich dir sagen, dass ich mir genau dass Gleiche wünsche."
    Sie wandte sich in seinen Armen nun ganz um, um ihn besser anschauen zu können. „Ist das wahr?"
    „Die reine Wahrheit. Und ich möchte noch mehr Kinder haben."
    „Oh Pete", sagte sie. Plötzlich fiel ihr das Atmen schwer. „Bist du dir wirklich sicher?"
    „Ich war mir noch nie im Leben über etwas so sicher. Und ich habe auch über deinen Reitunterricht nachgedacht. Wenn ich nun..."
    „Das habe ich dir aber eindeutig klargemacht", unterbrach sie ihn. „Wie ich meine Geschäfte führe, ist nicht deine Angelegenheit."
    Er grinste. „Du meinst, ich wollte mich wieder einmischen und dich für deine Kursgebühren kritisieren, stimmt's?"
    Sie schob etwas beleidigt die Unterlippe vor. „Das wolltest du doch auch, nicht?"
    „Keineswegs." Pete ließ sich rückwärts ins Gras fallen, streckte die Beine aus und zog Carol an seine Seite. Einen Arm bot er ihr als Kopfstütze, den anderen schob er sich unter den Nacken, schlug die Beine übereinander und blickte hinauf in den blauen Himmel, der zwischen den Ästen leuchtete.
    „Hör zu, wie ich mir das vorstelle", begann er. „Wir legen uns hier einen Reitplatz an, damit wir nicht dauernd zu Claytons hinüberfahren müssen. Wir bieten mehr Unterrichtsstunden an, vielleicht auch ein paar Crashkurse. Und wenn mein Knie end gültig den Dienst verweigert und ich keine Rodeos mehr reiten kann, werde ich ebenfalls unterrichten. Vielleicht baue ich mir sogar eine Arena und halte auf unserem Grundstück Wildpferde. Natürlich, wenn die ersten Babys kommen ..."
    Carol stützte sich auf den Ellbogen und schaute mit strahlenden Augen zu ihm hinunter.
    „Pete Dugan, ich liebe dich."
    „Selbstverständlich liebst du mich", sagte er, umfasste ihren Nacken und zog ihren Kopf herab, um sie zu küssen. „An mir ist schließlich nichts auszusetzen."
    Sie boxte ihn spielerisch in den Magen, dass er nach Luft schnappte. „Du könntest mir ruhig sagen, dass du mich auch liebst!" verlangte sie.
    „Aber natürlich liebe ich dich!" rief er. „Schon immer. Hätte ich dich sonst gebeten, mich zu heiraten?"
    Zufrieden legte Carol sich wieder neben ihn, kuschelte sich an ihn und schloss die
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