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Nora Roberts

Nora Roberts

Titel: Nora Roberts
Autoren: Quinn 4 - Ufer der Hoffnung
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aussehen.«
    »Beinahe
jeder schaut einmal vorbei, zumindest für eine kleine Weile. Gegen Abend lässt
es dann langsam nach, und zum Schluss ist nur noch die Familie da und schaut
sich gemeinsam das Feuerwerk an.«
    Einige
Dinge lässt man, andere lohnen eine Wiederholung, dachte er.
    »Ich liebe
dich, Drusilla. Das kann ich dir gar nicht oft genug sagen.«
    Sie legte
den Kopf zur Seite und betrachtete das seltsame kleine Lächeln, das seine
Lippen umspielte. »Und ich kann es gar nicht oft genug hören. Wenn du nachher,
wenn alles vorbei ist, mit zu mir nach Hause kommst, können wir unser eigenes
Feuerwerk veranstalten.«
    »Abgemacht.«
    Sie
richtete sich wieder auf und betrachtete seine Zeichnung. »Das ist ja
wunderschön. So ein ausdrucksvolles Gesicht. Und sie wirkt so freundlich.« Sie
blickte sich suchend um. »Wo ist sie? Ich kann mich gar nicht daran erinnern,
sie hier gesehen zu haben.«
    »Sie ist
schon gegangen.« Er warf einen letzten Blick auf die Zeichnung und schloss dann
sanft das Skizzenbuch. »Hast du Lust, schwimmen zu gehen?«
    »Heiß genug
ist es ja, aber ich habe nicht daran gedacht, einen Badeanzug mitzubringen.«
    »Ach nein?«
Er stand grinsend auf und zog sie auf die Füße. »Aber du kannst doch schwimmen,
oder?«
    »Natürlich
kann ich schwimmen.« Sobald sie die Worte ausgesprochen hatte, erblickte sie
das Funkeln in seinen Augen. »Untersteh dich!«, rief sie.
    »Zu spät.«
Er hob sie mit einer lässigen Bewegung in die Höhe.
    »Nicht ...«
Dru wand sich, presste die Hände gegen seine Brust und begann voller Panik zu
zappeln, als er auf den Anlegesteg zumarschierte. »Das ist nicht lustig!«
    »Das wird
es schon noch. Vergiss nicht, die Luft anzuhalten.«
    Er schritt
zielstrebig auf das Ende des Stegs zu und sprang ins Wasser.
    »Das ist
so eine Art
Quinn'sche Tradition«, sagte Anna, als sie Dru eine trockene Bluse reichte.
»Man kann es schlecht erklären. Sie tun das andauernd.«
    »Ich habe
einen Schuh verloren.«
    »Den werden
sie bestimmt finden.«
    Dru saß auf
dem Bett. »Männer sind seltsame Wesen.«
    »Man darf
nicht vergessen, dass sie in mancherlei Hinsicht nie über das fünfte
Lebensjahr hinauskommen. Diese Sandalen müssten dir eigentlich passen.« Sie
hielt sie ihr hin.
    »Danke. Oh,
die sind ja toll!«
    »Ich liebe
Schuhe. Ich könnte dafür sterben.«
    »Bei mir
sind es Ohrringe. Da bin ich einfach machtlos.«
    »Ich habe
dich wirklich sehr gern.«
    Dru blickte
von den Sandalen auf. »Danke. Ich dich auch.«
    »Ich hätte
jede Frau, die Seth liebt, herzlich aufgenommen. Wir alle hätten das getan.
Aber dass du es bist, freut mich ganz besonders. Das wollte ich dir nur einmal
sagen.«
    »Ich ...
ich habe keine Erfahrungen mit Familien wie deiner. «
    »Wer hat
die schon?« Anna setzte sich mit einem Lachen neben sie auf das Bett.
    »Meine
Familie ist nicht so großzügig. Ich werde versuchen, noch einmal mit meinen
Eltern zu reden. Nachdem ich gesehen habe, was Seth hinter sich hat, was er
gestern Abend durchstehen musste, da ist mir klar geworden, dass ich das
einfach tun muss. Aber ganz gleich, welches Übereinkommen wir auch treffen
werden – so wie ihr werden wir niemals. Und Seth wird von meinen Eltern auch
niemals so herzlich aufgenommen werden, wie ihr mich aufgenommen habt.«
    »Sei dir da
einmal nicht so sicher.« Anna legte einen Arm um Drus Schultern. »Er hat so
eine gewisse Art, Menschen für sich zu gewinnen.«
    »Also bei
mir hat es jedenfalls funktioniert. Ich liebe ihn.« Sie presste eine Hand auf
ihren Bauch. »Es ist schon beinahe Furcht erregend, wie sehr ich ihn liebe.«
    »Ich kenne
das Gefühl.« Anna drückte Dru einmal kurz an sich. »Es wird bald dunkel. Komm,
wir holen uns ein Glas Wein und suchen uns eine gute Stelle, um das Feuerwerk
anzuschauen.«
    Als Dru
nach draußen trat, kam ihr Seth verlegen grinsend mit einem total
durchgeweichten Stoffslipper entgegen. »Hab ihn gefunden.«
    Sie riss
ihm den Schuh aus der Hand und stellte ihn neben die Hintertür, wo sie bereits
den anderen zum Trocknen platziert hatte. »Du bist und bleibst ein Kindskopf.«
    »Mrs Monroe
hat selbst gemachtes Pfirsicheis mitgebracht.« Er zog seine Hand hinter dem
Rücken hervor und hielt ihr ein Waffelhörnchen mit zwei Kugeln darin hin. Sie
nahm das Hörnchen entgegen.
    »Hast du
Lust, dich mit mir ins Gras zu setzen? Wir könnten uns
das Feuerwerk zusammen ansehen.« Sie leckte genüsslich an ihrem Eis.
»Möglicherweise.«
    »Darf ich dich küssen, wenn
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