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NIGHT SHOW - Thriller (German Edition)

NIGHT SHOW - Thriller (German Edition)

Titel: NIGHT SHOW - Thriller (German Edition)
Autoren: Richard Laymon
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und Körperverletzung, versuchte Vergewaltigung – das sollte genügen, um ihn eine Zeit lang hinter Gitter zu bringen ...«
    »Oh mein Gott!«
    Sie starrte die Lücke auf dem Bürgersteig vor dem Haus an.
    Der Leichenwagen war verschwunden.
    Jack drückte ihren Oberschenkel. »Keine Sorge. Die kriegen ihn.«
    »Ich ... ich hatte nur gehofft, es wäre endlich vorbei.«
    »Es ist alles in Ordnung.«
    Sie parkte den Wagen neben Jacks Mustang. Als sie ausstieg, landete ihr Fuß auf Lippenstift und einer Puderdose. Sie hockte sich hin und räumte ihre Handtasche wieder ein. Jack half ihr dabei. Dann schlang er einen Arm um sie. Gemeinsam schlenderten sie zur Wohnungstür.
    Im Haus herrschte absolute Stille. Abgesehen vom Licht im Flur war alles dunkel.
    Dani runzelte die Stirn. Sie deutete mit dem Arm auf eine Kontur, die sich in der Schwärze abzeichnete.
    Tonys blaue Sporthose hing über der Rückenlehne eines Stuhls, der ganz in der Nähe stand. Das Futter der Taschen hing heraus wie blasse Zungen.
    »Er muss es ziemlich eilig gehabt haben«, meinte Jack.
    Sie gingen zur Bar hinüber. Während Jack die Polizei verständigte, hob Dani die beiden Hocker auf, die sie vorhin umgeworfen hatte. Anschließend mixte sie ihnen zwei Drinks.
    Jack beendete das Telefonat.
    Dani drückte ihm einen Wodka Tonic in die Hand.
    »Ich möchte einen Toast ausbringen«, verkündete er und sah sie mit ernstem Blick an. »Auf Ingrid.«
    »Auf Ingrid. Das schönste Geschenk, das ich jemals von jemandem bekommen habe. Und eindeutig das nützlichste.«
    Sie stießen an und leerten durstig ihre Drinks.
    »Du hast mir noch gar nicht zu Ende gedankt«, stellte Jack fest.
    »Ich werde mich bei Bruce auch bedanken müssen. Ich fühle mich schrecklich, weil ich ihn so angeraunzt habe. Dass er Ingrid nicht finden konnte, war schließlich nicht seine Schuld.«
    »Er hat toll mitgespielt und mich nicht verraten.«
    Dani nickte. »Wie wär’s, wenn wir die Gute mal rausfischen?«
    Sie gingen hinaus zum Rand des Pools. Plötzlich umklammerte Dani ganz fest Jacks Arm.
    Beide sprachen kein Wort.
    Stattdessen starrten sie in das Schwimmbecken.
    Tony schaute leblos von den Fliesen am Grund zurück, die Hände noch immer an den Gartenstuhl gefesselt. Neben ihm trieb Ingrid mit dem Gesicht nach unten. Einer ihrer Arme war ausgestreckt, obwohl sie vorhin, als sie die Puppe in den Pool geworfen hatte, noch seitlich fixiert gewesen waren. Daran bestand für Dani kein Zweifel.
    Die Hand des ausgestreckten Arms schien Tonys Kehle zu umklammern. Ein Effekt, der vermutlich auf die von der Filteranlage verursachten Strömungen zurückging.
    »Gehen wir rein«, flüsterte Jack.
    Sie drehten sich um und kehrten Hand in Hand ins Haus zurück.

32
    »Mom? ... Ja, ich bin’s ... Sicher, es geht mir gut ... Ich bin nach Chicago geflogen ... Ja, ich komme nach Hause. Mir ist klar geworden, dass es dumm war, einfach so davonzulaufen. Ich meine, wie groß sind die Chancen, dass es der Mörder tatsächlich auf mich abgesehen hat? Ja, ich liebe dich auch. Sag Dad und Bob, dass ich sie vermisse ... Wir sehen uns morgen.«

Richard Laymon

    Richard Laymon wurde am 14. Januar 1947 in Chicago geboren. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zunächst als Lehrer, Bibliothekar und Gutachter für ein Anwaltsbüro.
    Laymon schrieb etwa 50 Romane und sein Ruf als Horror- und Thrillerautor wuchs beständig, bis er am Valentinstag, dem 14. Februar 2001, völlig unerwartet an einem Herzanfall starb.
    Richard Laymon bei FESTA: Furien – Parasit – Vampirjäger – In den finsteren Wäldern – Licht aus! – Night Show

Wie böse Deine Fantasie auch sein mag – die von Richard Laymon ist schlimmer!

    Neala und ihre Freundin Sherri nutzen die Ferien, um durch die Berge Kaliforniens zu wandern. Sie ahnen nicht, dass man in dem Städtchen Barlow schon auf sie lauert.
    Die Bewohner verschleppen die Frauen in den Wald und fesseln sie an Bäume – dann laufen sie davon und lassen die beiden zurück. Die Gefangenen können nur warten. Auf die Dunkelheit … den Wahnsinn … die Schmerzen … die hungrigen Krulls.
    The Woods are Dark ist ein echter Horror-Klassiker. Laymons schockierendster Roman – erstmals auf Deutsch und in der ungekürzten Originalfassung.
    Mit einem Vorwort von Kelly Laymon, der Tochter des Autors, und einem Nachwort von Brett McBean.
    Gary Brandner: » In den finsteren Wäldern ist eine Achterbahnfahrt durch die Hölle.«
    Infos und Leseprobe: www.Festa-Verlag.de

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