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Nexus - Band 1

Nexus - Band 1

Titel: Nexus - Band 1
Autoren: Hans Enzberger
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bezahlte, um das Geschwür das es plagte, ein für alle Mal aus seinem Fleisch herauszuschneiden. Ein Opfer, von vielen weiteren… auf dem Weg in eine makellose Zukunft. Bald würde es vorbei sein. Die Flotten des Imperiums standen in sicherer Entfernung bereit. Nicht mehr lange, und der Plan ihres Herrschers konnte seine ersten Früchte tragen.

Dennoch konnte er nicht zulassen, dass die Kolonien fielen. Zu viele Menschenleben, Ressourcen und Jahre des Aufbaus standen auf dem Spiel. Die TKB musste in der Lage sein, die Zentralplaneten der Gamma-Galaxie zu verteidigen. Es sollte eine Probe der Stärke sein - ihrer, und der aller Menschen die schon bald um ihr Leben würden kämpfen müssen. Nur ihr Heldenmut konnte es vollbringen, den Agenten des Imperators genügend Zeit zu geben, um die exponierte Struktur des Omikron-Syndikats mit einem entscheidenden Todesstoß zu vernichten.

Und so nahm es seinen Anfang. Begleitet von starken imperialen Verbänden, welche die Torfestung des Wurmloches sicherten, das die beiden Galaxien verband, nahmen unzählige Frachtkonvois Kurs auf die noch von der TKB gesicherten Kolonialplaneten an, mächtige Technologie und unendlich große Lieferungen an Kriegsgerät in ihren weiträumigen Ladebuchten. Binnen weniger, weiterer Wochen wurde das gesamte verbliebene Militär der TKB auf einen bisher nie gekannten Standard der Effizienz und Leistungsfähigkeit gebracht, die seinesgleichen normalerweise nur unter den Eliteregimentern des Imperiums fand. Piloten bemannten ihre Maschinen, modernste Panzer rollten an Bord ihrer Landeschiffe, gefolgt vom endlosen Tross endloser Mengen eiligst rekrutierter Soldaten. Sie sollten die Piraten in einem einzigen, gigantischen Feldzug schlagen, oder beim Versuch sterben. So war es der Wille des Imperators. Die Prüfung hatte begonnen, und würde das Reich für immer spalten.

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Die Piratenkriege - Caines Kreuzzug -------------------------------------------------------------------------------
Dritter Monat des Jahres 2723, galaktische Standardzeit. Seit neun Jahren tobte der Krieg zwischen den neu formierten Streitkräften der TKB und der nunmehr offen vereinigten Macht der drei großen Piratenclans unter Schirmherrschaft des Omikron Syndikats mit unverminderter Härte. In den ersten Monaten des Kampfes hatten die entschlossenen Truppen der TKB noch Sieg um Sieg über die völlig überraschten Armeen der Clans errungen, und erfolgreich mehrere schwer belagerte Koloniewelten vor ihrem fatalen Schicksal bewahrt. Doch je weiter der Konflikt seine immer tiefer in das Fleisch der neuen Welten reißenden Furchen zog, umso deutlicher wurde die letztendliche Sinnlosigkeit ihrer Bemühungen. Voller Zorn über die Entscheidung des Imperators, sie ihrem verhängnisvollen Schicksal zu überlassen und mitanzusehen, wie die Kolonien in einem blutbesudelten Schmelztiegel der Gewalt ertranken, stellten vorallem viele in den Randsektoren gelegene Welten schon bald ihren ehemals verbissenen Widerstand gegen die Eroberer aus den Grenzterritorien ein, und ergaben sich der verlockenden Propaganda des Syndikats - welches sie vor den mordenden Horden seiner Lakaien zu beschützen versprach. Mit jedem Jahr das verstrich sahen sich die kriegsmüden Truppen der TKB so einem stetig wachsenden Feind gegenüber und verloren mehr und mehr an Boden.

Schon bald musste sich das damalige, präsidentiale Oberhaupt der TKB, Edward Jakobi, eingestehen dass seine Streitkräfte in endgültigem Maße Verlusten gegenüberstanden, die sie niemals in der Lage sein würden zu ersetzen. Über 80 Prozent der ehemals aufstrebenden Kolonieplaneten waren durch orbitale Bombardements und die erbitterten Schlachten der Bodentruppen beider Parteien bis zu einem Grad der völligen Verwüstung entstellt worden. Die Raumflotte der TKB befand sich in einem katastrophalen Zustand, kaum mehr als unbedingt notwendig bemannt mit den Resten überlebender Veteranen und unzureichend angelernter Freiwilliger. Ohne weitere Ressourcenlieferungen aus den imperialen Kernwelten waren die verbliebenen Produktionskapazitäten der Kolonialbehörde schon seit langem nicht mehr in der Lage, dem herrschenden Bedarf des Krieges gerecht zu werden, und den technologischen wie versorgungstechnischen Standard der ersten Jahre aufrecht zu erhalten. Jedes Gefecht versprach weitere, unersetzbare Verluste an Soldaten und Material - während der
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