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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik
Autoren: Unbekannt
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Der Kampf um die Positronik
     
    Chaos auf der Hundertsonnenwelt – ein Sondereinsatz mit Mausbiber Gucky
     
    von Clark Darlton
     
    Kurz nach der Rückkehr der MARCO POLO aus der negativen Parallelgalaxis ist in der heimatlichen Milchstraße die „psychosomatische Abstraktdeformation" ausgebrochen.
    Jetzt, Mitte April des Jahres 3457 terranischer Zeitrechnung, sind nicht nur alle Menschen oder Menschenabkömmlinge, sondern auch alle anderen galaktischen Völker von der PAD-Seuche befallen, die sich mit den bisher bekannten Heilmitteln weder eindämmen noch bekämpfen läßt.
    Die Seuche nimmt immer bedrohlichere Formen an und verschont niemand, auch nicht die aus Andromeda stammenden Maahks.
    Unter dem PAD-Einfluß flohen sie von ihrem Botschafterplaneten am Rande der Galaxis und konnten erst auf Lookout-Station im Leerraum durch Solarmarschall Tifflor und eine Handvoll entschlossener Terraner gestellt und daran gehindert werden, die Seuche nach Andromeda einzuschleppen.
    Inzwischen haben die Überlebenden des Kampfes auf Lookout-Station die Hundertsonnenwelt erreicht und sind bemüht, mit Professor Waringer und seinem wissenschaftlichen Team Verbindung aufzunehmen. Sie ahnen noch nicht, daß in der Zentralstation der Hundertsonnenwelt ebenfalls ein Kampf tobt: DER KAMPF UM DIE POSITRONIK.  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gucky - Der Mausbiber findet einen neuen Freund.
    Geoffry Abel Waringer - Der Hyperphysiker unternimmt eine Hilfsexpedition.
    Takvorian - Ein Spezialist für Zeitlupe.
    Pera Kondor - Flugkommandant der KOGHANOR.
    Kreehl - Bewohner einer Paradieswelt.
    Julian Tifflor - Der Solarmarschall bringt die Andro-Pest zur Hundertsonnenwelt.
     
    1.
     
    Mitte März des Jahres 3457 terranischer Zeitrechnung befand sich der Überwachungskreuzer OURTH Vetwa siebentausend Lichtjahre von der Erde entfernt auf einem Routineflug. Nach der letzten Linearetappe hatte Captain Fandorra, der Kommandant des hundert Meter durchmessenden Kugelraumers, eine Ruheperiode angeordnet. Das Schiff flog mit halber Lichtgeschwindigkeit.
    Die Mission war ohne Zwischenfälle verlaufen. In zwei Wochen würde man in Terrania landen und den Routinebericht abgeben, Die Mannschaft bekam ihren wohlverdienten Urlaub, und Fandorra freute sich bereits auf die sonnigen Tage in Nordaustralien, wo er in der Nähe der Küste Freunde und Familie hatte.
    Sein Erster Offizier, Captain Raymond, kam aus der Navigationsabteilung in die Kommandozentrale und setzte sich.
    Sein Gesicht war nachdenklich.
    Fandorra warf ihm einen fragenden Blick zu.
    „Ist etwas?" erkundigte er sich und schaltete den Logbuchaufzeichner ab. „Was macht Bartl?" Leutnant Bartl war für Navigation und Funk verantwortlich. „Erzählen Sie mir nur nicht, er hat wieder diese seltsamen Funkzeichen aufgefangen."
    „Hat er aber, Kommandant. Das geht nun schon seit Wochen so, ganz gleich, wo wir sind. Sie scheinen von überall zu kommen, so als gäbe es hundert identische Sender, in der ganzen Galaxis verstreut."
    Fandorra nickte gelassen.
    „Ja, und zudem noch Sender, die ständig ihren Standort verändern. Sie müssen zugeben, das klingt recht unwahrscheinlich."
    „Natürlich klingt das unwahrscheinlich, aber unsere Peilergebnisse bestätigen genau das. Die Sender befinden sich auf Raumschiffen, die aus allen Richtungen kommen und allem Anschein nach ein bestimmtes Ziel haben. Leutnant Bartl hat sich die Mühe gemacht, die errechneten Kurse auf einer Grafik zu verewigen. Seltsam ist, daß die Fluglinien fast parallel verlaufen, so als sei das wahrscheinliche Ziel in sehr großer Entfernung zu suchen."
    „Sehr interessant, Captain, wenn auch nicht besonders aufschlußreich. Kann ich diese Grafik sehen?"
    „Sobald Bartl die letzte Eintragung vorgenommen hat, Sir."
    Fandorra starrte auf den Panoramaschirm, auf dem die nächste Sonne nur als kleiner Stern zu erkennen war. Abermals überkam ihn das Heimweh, wie schon so oft in den vergangenen Wochen.
    Tief in seinem Unterbewußtsein wurde das Verlangen, in das Land seiner Väter zurückzukehren, immer stärker und dominierender. Nur der Gedanke daran, daß er in zwei Wochen nach Australien reisen konnte, gab ihm die Kraft, die Sehnsucht nach der Urheimat zu unterdrücken.
    Es war die PAD-Seuche, die ihn ergriffen hatte, aber nicht nur ihn. Die Psychosomatische Abstrakt-Deformation breitete sich in der ganzen Milchstraße wie eine Infektion aus und beeinflußte alle organischen Lebewesen. Sie trat in verschiedenen
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