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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)
Autoren: Brian Lumley
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dieses eine Wort. »Ja!«
    »In den Höhen über dem Pass«, sagte Trask. »Eine dunkle Wolke! – Ach was, von wegen Wolke! Es muss sich um Devetaki handeln!« Wenn sie hier eintraf, wäre alles zunichte. Der Necroscope verstärkte seine Anstrengungen. Aus Trasks Maschinenpistole krachte ein Schuss, dann noch einer.
    »Schiebt!«, stöhnte Nathan. »Wir müssen mehr tun, als es bloß aufrechterhalten – also schiebt! «
    »Ja«, sagte Goodly. Nur »Ja!« Mehr nicht.
    Trask war, als fühle er den Boden, auf dem er kniete, erbeben, doch nichts geschah. Nathans metaphysisches Tor hatte sich verfestigt und erstrahlte in hellem Glanz wie ein feuriges Portal, aber das war auch schon alles. Die Energie, die die vier aufwandten, erzeugte ein Surren in der Luft, aber nichts hatte sich verändert. Trask stöhnte auf. Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung wahr – das Glitzern einer Bola – und gab einen Schuss ab. Der Knecht ging zu Boden, ehe er die Waffe, die er schwang, loslassen konnte. Doch schon in der nächsten Sekunde sah Trask erneut eine Bewegung, eine gänzlich andere diesmal, die eigentlich gar nicht sein durfte:
    Der Mond zog ganz langsam in hohem Bogen über den Himmel, wanderte in einer Kurve, die mit seiner sonderbaren Umlaufbahn nichts zu tun hatte, von Süden nach Norden!
    »Jesus!«, stieß Trask hervor. Ein heftiger, sich urplötzlich aus dem Nichts erhebender Wind, zerrte an seinem Haar, nahm ihm den Atem. »Großer Gott!« Das Firmament selbst schien in Bewegung zu geraten. Der Nordstern, der sonst wie ein erstarrter Eissplitter am Himmel hing, wich zurück bis über den letzten großen Felsenturm der Wamphyri; geschlossen folgten ihm die übrigen Sterne von Süd nach Nord.
    »Schiebt!« Nathans Stimme war nur mehr ein Flüstern.
    »Ja!«, erwiderte Goodly, gleichfalls flüsternd.
    »Mein Gott! Oh mein Gott! « Zek vernahm das Rauschen des Windes und in ihrem Geist das Aufstöhnen Hunderter von Vampiren. Die Welt drehte sich, und mit einem Mal zeichnete sich ein ferner, schwacher Schimmer über den Gipfeln des Grenzgebirges ab.
    Plötzlich erscholl über das furchterfüllte Ächzen hinweg eine Stimme, laut und schrill von der Erkenntnis dessen, was hier geschah und wer dafür verantwortlich war. Tötet sie!, befahl Devetaki. Auf der Stelle, bevor sie unseren Untergang herbeiführen! Sonst werden sie uns alle miteinander umbringen!
    Aus den Magmasse-Wurmlöchern kletterten fünf Knechte mit tierhaft wildem Blick, und hinter den Felsen trat der Leutnant mit weiteren Vampiren hervor. Trask war klar, dass er unmöglich mehr als drei oder vier Patronen übrig haben konnte. Also musste jeder Schuss sitzen; denn auf Nathan durfte er nicht zählen. Dieser musste weiterhin sein Möbiustor dem Dimensionstor entgegenstellen. Und noch immer war die Welt in ihrer Drehung befangen, noch immer heulte der Wind, und aus der Wrathhöhe ertönte wie die Posaunen der Hölle eine donnernde Musik.
    Eine Bola wurde geschwungen. Ein Krachen, und ein Knecht sank mit einem Loch in der Stirn zu Boden.
    Eine weitere Bola, und ein weiteres Krachen. Diesen Knecht traf Trask genau ins Auge.
    Der Leutnant kam in weiten Sätzen heran, duckte sich und wich aus. Er trug einen Handschuh. Ein Knall! Der Mann wurde herumgewirbelt, sein Blick wanderte zu dem Loch in seiner Schulter, aus dem das Blut schoss, doch er rannte weiter. Ein weiterer Schuss krachte. Er wurde zu Boden geschleudert, schlug rücklings mit den Schultern auf und sprang sofort wieder auf die Beine. Noch ein Krachen! Diesmal traf der Schuss ins Herz und bereitete ihm ein Ende.
    Die fünf Knechte näherten sich aus der Richtung des Tores. Sie merkten, dass Trask auf sie anlegte, zogen die Köpfe ein, spritzten auseinander und rannten im Zickzack auf die Gefährten zu. Einer von ihnen hechtete zur Seite, als er sah, dass Trask ihn ins Visier nahm. Irgendwie gelangte er zwischen das Dimensionstor und Nathans Möbiustor. Für den Bruchteil einer Sekunde erstrahlte sein Körper in einem goldenen Leuchten – es blitzte regelrecht auf –, ehe er in seine Einzelteile zerlegt wurde! Im einen Augenblick war er noch da, im nächsten schon nicht mehr, spurlos verschwunden wie ein Blatt Papier in einem Reißwolf!
    Die anderen stürmten weiter vorwärts. Trask zog den Abzug, doch der Bolzen klickte ins Leere!
    Zek legte Trask die Hand auf den Kopf und brachte durch ihre Tränen hindurch sogar ein Lächeln zustande, während sie ihm etwas reichte – ihre Patrone. »Scheiß
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