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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)
Autoren: Brian Lumley
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dem Boden der Tatsachen zurück, gewann er auch schon seine Fassung wieder. »Wo sind sie? Geht es ihnen gut? Und was ist mit Zek – ist sie in Ordnung?«
    »Sie haben ein Beruhigungsmittel bekommen«, erwiderte David Chung. »Wir haben zwei Betten in der Einsatzzentrale aufgestellt. Aber es war haarscharf. Die beiden befanden sich im Wasser. Und als sie hierher kamen ... Ich dachte, sie hätten das halbe Mittelmeer mitgebracht!«
    Trask packte ihn. »Aber wie ist es passiert? Wissen wir irgendetwas darüber? Gott, da mache ich mal eine Stunde Mittag, und alles geht drunter und drüber!«
    »Nathan hat noch ein paar Worte gesagt, ehe wir ihm das Mittel gegeben haben«, erklärte Chung. »Aber wir mussten sie eine Zeit lang ruhig stellen. Sie waren völlig erschöpft und standen unter Schock – insbesondere Zek –, und daraus hätte sich ohne Weiteres etwas Schlimmes entwickeln können.«
    »Und was genau hat Nathan gesagt?«, fragte Trask, bereits auf dem Weg zur Einsatzzentrale, die anderen im Schlepp.
    »Wie es aussieht, war es eine Abteilung von Tzonovs Killern«, griff Goodly den Faden auf. »Nathans zivile Aufpasser wurden überrumpelt und umgebracht! Nathan und Zek rannten um ihr Leben – ins Meer! Aber dort wurden sie von weiteren Leuten Tzonovs erwartet. Sie trugen Taucheranzüge und waren mit Harpunen bewaffnet und befanden sich bereits im Wasser. Nach allem, was wir bislang wissen, wurde die gesamte Operation von See aus gestartet. Aber als es darauf ankam und es keinen anderen Ausweg mehr gab, hat Nathan es endlich eingesetzt. Allerdings ... steckt wahrscheinlich noch eine ganze Menge mehr dahinter.«
    »Oh?« Trask warf ihm einen Blick zu und hastete weiter zur Einsatzzentrale, wo eine kleine Gruppe von ESPern um einige lange Tische versammelt war.
    Goodly folgte ihm nickend. »Hier sind ein paar ziemlich merkwürdige Dinge passiert, aus denen wir schließen mussten, dass die beiden in Schwierigkeiten steckten.« Er zuckte die Achseln. »Also haben wir für sie getan, was wir konnten.« Goodly pflegte für gewöhnlich zu untertreiben. Das lag an seinem britischen Gleichmut. Aber dass er von ›ziemlich merkwürdigen Dingen‹ sprach, verriet Trask einiges, nämlich dass man ihm eine ganze Menge noch nicht erzählt hatte.
    »Und das alles innerhalb einer Stunde?«, fragte er, als die ESPer, die die Tische umstanden, zur Seite wichen, um dem Leiter ihres Dezernats Platz zu machen, und Trask zwischen den beiden auf ihren hastig errichteten Betten ausgestreckt daliegenden, offensichtlich schlafenden Gestalten zum Stehen kam.
    »In noch nicht einmal einer Stunde!«, warf David Chung ein. »Es war folgendermaßen: Ich, Ian und Geoff Smart, wir alle spürten es gleichzeitig, dass irgendetwas nicht stimmte. Bei mir war es Nathans Ohrring – das Ding wurde in meiner Hand lebendig! Ich kann nicht sagen, was es bei Smart war, aber er ist ein Empath und hat viel mit Nathan gearbeitet. Möglicherweise hat er die Schwierigkeiten, in denen sie sich befanden, selbst auf diese Entfernung wahrgenommen. Und Ian ist natürlich ein Hellseher. Offensichtlich hat er ›gesehen‹, wie ich den Computer in Harrys Zimmer einstöpselte. Also sind wir reingegangen, und ich habe den Computer angeschlossen. Dann ... war alles wie gehabt – Zahlen, Gleichungen, alles, was man sich vorstellen kann. Ihr wisst, dass ich kein Mathematiker bin! Aber es war alles auf dem Schirm. Nur dass es ein bisschen anders war als sonst. Diesmal fanden die Ziffern zusammen, verschmolzen miteinander und verbanden sich zu etwas anderem. Etwas ... ich weiß nicht recht, etwas Festem, Kompaktem? Nun ja, beinahe wenigstens.«
    Trask hatte Zeks Handgelenk ergriffen, und als er fühlte, dass ihr Puls stabil war, stieß er einen Seufzer der Erleichterung aus. Zek, du hast zu mir gesprochen. Als du glaubtest, es sei alles vorüber, hast du dich an mich gewandt! Es bedeutete ihm sehr viel. Als sei er am Ersticken, holte er tief Luft, bis seine Lungen beinahe platzten, und blickte schließlich stirnrunzelnd Chung an. »Etwas Festes, sagst du? Auf dem Computerschirm?«
    »Erinnerst du dich an diese goldenen Pfeile, Ben?«, ergriff Goodly wieder das Wort. »Ich meine damals, als Harry starb.«
    »Natürlich erinnere ich mich daran.«
    »Und an den einen, der vor unseren Augen in den Computer eingedrungen ist? Eigentlich hat der Computer ihn uns gezeigt, richtig?«
    Trask nickte, trat von den Tischen zurück und bedeutete den anderen, es ihm gleichzutun. »Lasst
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