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Muehsam ernaehrt sich das Eichhoernchen - Zum Glueck bin ich keins

Titel: Muehsam ernaehrt sich das Eichhoernchen - Zum Glueck bin ich keins
Autoren: Elton Alexander Duszat
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antreten? Nur weil Simon vielleicht Revanche will oder der Sender es gerne möchte? Ich glaube nicht, dass wir noch mal drehen. Schließlich reden wir ja von einer Fernsehsendung und nicht von einer Comeback-Tournee. Also hoffe ich, dass ich nicht noch mal rückfällig werde. Es tut so gut, das aufzuschreiben.
    Ich habe mich ja schon bei den letzten beiden Staffeln nur mit Mühe motivieren können. Die Show macht zwar Spaß, ist aber echt hart. Aus diesem Grund haben wir »Elton vs. Simon« dann irgendwann auch abgewandelt und daraus eine von Johanna Klum moderierte Show gemacht. Ich hatte mehr oder minder die Idee, die Wettkämpfe in mehrere kleine aufzuteilen und diese dann in eine Studio-Show zu packen, weil ich keinen Bock mehr hatte, mich drei Tage am Stück zu quälen. Ich bin ja 1971 geboren und inzwischen auch gerne mal zu Hause und genieße meinen Feierabend. Ich brauche keine Rund-um-die-Uhr-Drehs mehr. Lieber eine Stunde bei einem Dreh für einen Einspieler quälen und dann noch eine Stunde im Studio, und dann ist es vorbei, habe ich mir gedacht. Ich musste dann Katzenfutter essen, eklige Sachen trinken und lauter so bescheuerte Wettbewerbe machen, die anscheinend gut vor Studiopublikum ankommen. Für die war das bestimmt toll, wenn Simon und ich wie die Deppen gegen eine Wand gerannt sind oder Spiele gemacht haben, die sonst nur bei RTL im Dschungel stattfinden. Manchmal hätte ich mir da gewünscht, wie in den Anfangszeiten der Sendung › nur ‹ tagelang an Simon gekettet zu sein. Aber man kann nicht alles haben.



Mein neuer Kumpel
    Das isländische Aschemonster hat mich nicht fliegen lassen. Ich war zu Hause. Eine ganze Woche lang. Es ist schon ganz schön doof, auf ein Flugzeug angewiesen zu sein, das nicht fliegt. So ein Bockmist, aber die Natur war stärker, und wie so oft wurde mir klar, dass Reisen scheiße ist. Ich bin ja schon genervt, wenn ich irgendwo in der Stadt eingeladen bin und da keinen Parkplatz finde. Das ist in Innenstädten furchtbar, und ich muss allen Frauen recht geben: Einparken ist wirklich gar nicht so einfach. Ich bin der weltschlechteste Einparker. Das ist doch aber auch zum Kotzen. Ewig rumgurken, kein gescheiter Parkplatz weit und breit, und dann soll man sich irgendwie in eine viel zu kleine Lücke reinmanövrieren, während hinter einem gehupt oder zumindest genervt geschnauft wird. Wie soll das denn gehen? Ich fahr’ auch in Parkhäuser, so ist das ja nicht, aber wenn die zu weit weg sind, dann muss man ja auch wieder so viel laufen. Und ganz nebenbei sind Parkhäuser auch nicht gerade günstig. Besonders in Köln. Aber oft hat man ja gar keine andere Wahl. Abzocke könnte man das nennen. Die Parkplatzsituation in Köln ist ganz bescheuert, und was ich auch hasse, ist, dass man nahezu nirgendwo links abbiegen darf. In dieser Hinsicht ist Hamburg weitaus angenehmer als Köln, und die Parkhäuser sind um einiges besser, zumindest liegen sie mehr in der Nähe der Leute, die ich besuchen möchte. Man könnte auch sagen, dass meine Hamburger Freunde parkstrategisch sinnvoller wohnen. Meine Freunde in Köln sollten einfach mal umziehen. Entweder direkt neben ein Parkhaus oder am besten gleich raus auf’s Land. Ich wohne ja auf dem Land und biete meinen Freunden somit hervorragende Parkmöglichkeiten vor dem Haus, alles ganz unkompliziert. Außerdem hat man auf dem Land neben Parkplätzen ja auch noch so herrlich seine Ruhe. Jungs, ich finde, es wäre für euch mal eine Überlegung wert. Es muss ja nicht mein Dorf sein, um Gottes willen, ich würde auch weiter zu euch fahren, Hauptsache, ich kann vor dem Haus parken. Dann springt man doch viel schneller am Abend mal spontan ins Auto und trifft sich auf eine Runde Poker. Das Pflegen von Freundschaften sollte nicht an der Parksituation von Innenstädten scheitern. Da sollte man mal drüber nachdenken. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe viele Monate in Köln in der Innenstadt gewohnt, als ich bei »TV total« angefangen habe. Von Montag bis Donnerstag habe ich in einem Hotel direkt am Ring gewohnt. Ich war sozusagen der Lindenberg vom Kölner Ring, ich hatte alles bis auf einen Parkplatz vor dem Haus. Montag bis Donnerstag Hotel ohne Parkplatz in Köln, Freitag bis Montag zu Hause in Hamburg mit Parkplatz vor der Türe. So habe ich fast ein Jahr lang gelebt. Eigentlich tut man mir einen Gefallen, wenn man mich nicht nach Köln einlädt. Also auf Termine, Partys, zum Arbeiten. Solche Einladungen in die City finde ich richtig
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