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Monde der Finsternis 03 - Mond der Ewigkeit

Monde der Finsternis 03 - Mond der Ewigkeit

Titel: Monde der Finsternis 03 - Mond der Ewigkeit
Autoren: Elke Meyer
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Revenant und seine Schattenwelt. Aidan legte die Arme um ihre Taille und beugte sich zu ihr herab. Sein eisiger Atem streifte ihre Halsbeuge. Sie empfand die Kälte nicht mehr als unangenehm, im Gegenteil, sie erregte sie. Er presste seinen harten Körper an sie, sodass sie seine Erektion am Hintern fühlte. Begehren wallte auf.
    „Ich werde dich alles vergessen lassen“, flüsterte er und spielte mit der Zunge an ihrem Ohrläppchen.
    Amber erschauerte. Diesem Versprechen konnte sie nicht widerstehen. „Dann bin ich aber mal gespannt.“ Sie lachte leise und bewegte aufreizend ihre Hüften.
    „Du machst nicht nur Vampire heiß, sondern auch alle anderen Geister“, raunte er.
    Aidan küsste sanft ihren Nacken, zog mit den Lippen die Linie der feinen Härchen nach und wanderte weiter zu ihrer Wange. Er drehte sie zu sich um und hob mit dem Finger ihr Kinn an. Wenn sie ihm in die Augen sah und das Begehren darin erkannte, kribbelte es in ihrem Bauch noch immer wie von einer Armee Ameisen. Jedes Mal war wie das erste. Solche Momente der Innigkeit waren seltener geworden. Obwohl sie ihn wie keinen anderen liebte, gestaltete sich das Zusammenleben schwierig. Es verlangte mehr Toleranz und Einfühlungsvermögen ab als bei einem Sterblichen. Nicht allein wegen seines Jagdtriebs und seines Blutdursts. Aidan war sehr eifersüchtig. Er benahm sich wie ein Raubtier, das jeden zerreißen würde, der es nur wagte, sich ihr zu nähern. Wenn sie einen Mann anlächelte, rastete er aus. Neulich hatte er von ihr verlangt, nach den Proben darauf zu verzichten, mit den anderen Schauspielern auf einen Drink in den Pub zu gehen. Seine ständigen Kontrollanrufe und dass er ihr heimlich folgte, machten ihr das Leben zur Hölle. Sein besitzergreifendes Verhalten erdrückte sie. Sie stritten und sie liebten sich, quälten sich und konnten doch nicht voneinander lassen.
    Auch jetzt, als Aidan sie behutsam küsste, durchzuckte es sie wie ein
    Blitz. Schnell wurde sein Kuss fordernder und sie erwiderte ihn mit der gleichen Intensität.
    „Ich habe dich vermisst“, flüsterte sie an seinen Lippen. So ging es ihr noch immer jede Nacht, wenn ihn der Ruf der Dunkelheit nach draußen trieb. Wenigstens hatte sie gelernt, ihm zu vertrauen. Doch die Einsamkeit in den Stunden seiner Abwesenheit ließ sich nicht vertreiben, selbst wenn sie noch so sehr dagegen ankämpfte. Was jammerte sie, sie hatte gewusst, dass es kein normales Leben mit einem Vampir geben konnte. Ihre Träume von einer glücklichen Familie würden nie in Erfüllung gehen, genauso wenig wie sie ein Kind von Aidan bekommen könnte. Bis jetzt war es ihr gelungen, die Gedanken, die sie immer wieder heimsuchten, erfolgreich zu verbergen.
    Sie senkte den Blick und zwang sich zu einem unbeschwerten Lächeln, damit er keinen Verdacht schöpfte. Aidan besaß eine Antenne für ihre Gefühle, was es erschwerte, ihm etwas vorzumachen.
    „Ich habe dich auch vermisst“, antwortete er und küsste sie auf die Nasenspitze.
    Als sie wieder zu ihm aufsah, stellte sie erleichtert fest, dass ihm ihre Missstimmung anscheinend entgangen war. Stattdessen ertrank sie im warmen Glanz seiner Augen.
    „Ich muss dich überall spüren, liebkosen. Jetzt. Sofort.“
    Er hob sie auf die Arme und trug sie zum Bett. Sie legte ihr Gesicht an seine Schulter und sog den vertraut würzigen Duft nach Tannengrün und Moos ein, der an ihm haftete, wenn er von seinen Streifzügen durch Moor und Wald zurückkehrte. Behutsam legte er sie aufs Bett. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und zog ihn auf sich. Seine Lippen senkten sich auf ihre. Fordernd stieß seine Zunge in ihren Mund. Ambers Finger fuhren durch sein dichtes Haar, das sich wie Seide anfühlte. Ihr Körper glühte und sie konnte es nicht abwarten, ihn endlich nackt zu spüren. Ihre Hände wanderten seinen Rücken hinab, fassten unter sein Sweatshirt und schoben es hoch. Manchmal war es, als wenn sich seine kalte Haut unter ihren Händen erwärmte, es gaukelte ihr vor, seinen toten Körper noch einmal mit Leben zu füllen. Doch leider währte diese Empfindung nur einen Augenblick, und wenn er sie das nächste Mal berührte, war er wieder kalt.
    Aidan streifte hastig sein Shirt ab und zerrte bereits an ihrem. „Zieh dich aus“, raunte er, während sein Blick sich vor Begierde verschleierte.
    Amber entledigte sich hastig des störenden Stoffes. Voller Ungeduld riss er mit einem Ruck den BH entzwei und legte seine Hände auf ihre Brüste, um sie sanft zu
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