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Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe
Autoren: M Child
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Vater gearbeitet.
    Für ihren Vater, den König von Cadria.
    Und das bedeutete, dass die schöne, verführerische Alex in Wirklichkeit Kronprinzessin Alexis war.
    Und er hatte sie geküsst.
    Verflixt!
    Das änderte alles. Und zwar ganz gewaltig.
    „Möchtest du gerne in einem Schloss leben, Alex?“, fragte Mia.
    Auf die Antwort war Garrett mächtig gespannt!
    Versonnen strich Alex der kleinen Mia mit der Hand über das schwarze Haar. „Ich glaube, in einem Schloss kann man sich ganz schön einsam fühlen. Weil Schlösser nämlich so groß sind. Und es zieht dort überall.“
    Garrett wusste: Sie beschrieb ihr eigenes Zuhause. Komisch, er konnte sich kaum vorstellen, dass eine echte Prinzessin mit ihrem Leben nicht glücklich und zufrieden war. Es gab doch wohl wirklich Schlimmeres, als einem Königshaus anzugehören!
    „Aber in so einem großen Schloss könnte ich mir eine Menge Hündchen halten“, erwiderte Mia.
    „Ja, aber du würdest sie kaum zu Gesicht bekommen, weil Prinzessinnen keine Zeit haben, mit Hündchen zu spielen. Weißt du, sie haben so viel Wichtiges zu tun. Immer müssen sie das Richtige sagen, das Richtige tun. Da bleibt nicht viel Zeit für Vergnügungen.“
    Die kleine Mia runzelte die Stirn.
    Und Garrett auch. Sah sie ihr Leben so – nur Pflichten, kein Vergnügen? War sie deshalb hier, verkleidet als ganz normale junge Frau? Um ihrer Welt der Zwänge zu entfliehen? Was sie wohl tun würde, wenn sie erführe, dass er ihre Maskerade durchschaut hatte und wusste, wer sie wirklich war? Würde sie die Flucht ergreifen?
    Alex lächelte gedankenverloren und kommentierte: „Ich glaube, ein echtes Schloss würde dir weniger gut gefallen als dieses Märchenschloss.“
    „Vielleicht spiele ich dann doch lieber nur Prinzessin statt eine echte zu sein“, murmelte Mia.
    „Eine gute Entscheidung“, murmelte Alex lächelnd. Dann wandte sie sich wieder Garrett zu. Ihre Blicke trafen sich.
    Er konnte sich nicht dagegen wehren, er versank förmlich in ihren Augen. Verflixt, steckte er in der Bredouille! Eine Prinzessin, um Himmels willen? Er hatte eine Prinzessin geküsst? Verstohlen musterte er sie.
    In der Alltagskleidung wirkte sie wie eine durchschnittliche junge Amerikanerin. Sie hatte sich mit der Verkleidung wirklich Mühe gegeben, und er fragte sich, warum. Als Prinzessin hätte sie sich durch den Vergnügungspark geleiten lassen können, hätte nicht in den Schlangen warten müssen, wäre wie eine – nun ja – Prinzessin behandelt worden. Stattdessen hatte sie sich brav überall hinten angestellt und war wie jeder gewöhnliche Tourist durch Disneyland geschlendert.
    Ganz allein.
    Bei diesem Gedanken erwachte in ihm wieder der Sicherheitsexperte. Wie konnte sie es nur riskieren, hier ohne Schutz herumzulaufen? Wo waren ihre Leibwächter? Wusste sie nicht, wie gewagt ihre Aktion war? Die Welt war gefährlich. Überall konnte ein Attentäter lauern, der es auf eine Berühmtheit, auf ein gekröntes Haupt abgesehen hatte.
    Was also sollte das Ganze?
    Alex’ Lächeln verschwand, als sie seinen besorgten Gesichtsausdruck sah. Um sie zu beruhigen, setzte er wieder seine heitere Miene auf. Es musste einen Grund geben, warum sie ihre wahre Identität geheim hielt. Und bis er diesen Grund herausgefunden hatte, würde er ihr Spiel mitspielen.
    Und vor allem würde er dafür sorgen, dass ihr nichts zustieß!
    Nach dem Besuch im Märchenschloss begaben sie sich zu den Parkplätzen. Garrett und Alex verabschiedeten sich von Jackson, Casey und den Kindern.
    Als die Familie davongefahren war, wandte Garrett sich wieder Alex zu. „Wo steht dein Auto, Alex?“
    „Oh, ich habe kein Auto“, antwortete sie schnell. „Und auch keinen Führerschein. Deshalb habe ich ein Taxi vom Hotel hierher genommen.“
    Ein Taxi, dachte er verzweifelt. Ganz alleine. Als wollte sie das Unheil unbedingt heraufbeschwören. Es grenzt an ein Wunder, dass sie es so weit geschafft hat, ohne dass jemand sie erkannt und die Presse informiert hat. „Wo ist denn dein Hotel?“
    „In Huntington Beach.“
    Das war nicht allzu weit weg, aber er wollte sie nicht noch einmal ein Taxi nehmen lassen. „Weißt du was, ich fahre dich hin.“
    „Vielen Dank, das ist wirklich nicht nötig“, kam ihre Antwort wie aus der Pistole geschossen.
    War das nun reine Höflichkeit, oder hatte sie bemerkt, dass sich sein Verhalten ihr gegenüber geändert hatte? Die Hitze zwischen ihnen hatte sich merklich abgekühlt. Aber das ist ja auch kein
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