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Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe
Autoren: M Child
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redselig.“
    „Redselig ist noch milde ausgedrückt“, stimmte Garrett lachend zu. „Sie hat zu allem eine Meinung und hält damit nicht hinter dem Berg. Ihre Kindergärtnerin hält sie für frühreif. Man könnte auch sagen, sie ist eine kleine Wichtigtuerin.“
    Alex lachte. Es war ein reines Lachen, hell und klar, weder einstudiert noch gekünstelt. Wenn sie lachte, kam es aus vollem Herzen. Beunruhigt stellte Garrett fest, dass er sich eigentlich viel zu sehr für sie begeisterte. Das war doch lächerlich. Er kannte noch nicht einmal ihren Nachnamen. Und aus welchem Land sie kam, hatte er auch immer noch nicht herausgefunden.
    Obendrein beschäftigte es ihn, dass sie ihm irgendwie bekannt vorkam. Irgendwo musste er sie schon mal gesehen haben, aber so sehr er auch grübelte, es fiel ihm nicht ein.
    Als die Fahrt begann, beugte Alex sich nach vorne, um alles mitzubekommen. Auch das mochte er an ihr. Ihre Neugier, ihr Interesse an allem. Das vermisste er bei vielen Menschen – die Bereitschaft, in der Gegenwart zu leben. Die meisten dachten immer nur ans Morgen, ans Was-wäre-wenn. Was sie tun würden, wenn sie genug Zeit, Geld oder Energie hätten.
    Das hatte er schon bei vielen gesehen: Menschen, die alles, wirklich alles hatten und es nicht einmal bemerkten, weil sie schon nach dem Nächsten Ausschau hielten.
    „Das ist wirklich beeindruckend“, flüsterte sie. Die Fahrt fand unter einem künstlichen Nachthimmel statt, elektronische Glühwürmchen leuchteten flackernd auf. Selbst im Halbdunkel sah er die Begeisterung in ihren Augen, sah ihren verlockenden Mund – und konnte nicht mehr an sich halten.
    Er beugte sich zu ihr hinüber, legte ihr vorsichtig die Hand in den Nacken und küsste sie. Endlich spürte er die Lippen, nach denen er sich schon seit Stunden sehnte.
    Das Warten hatte sich wirklich gelohnt.
    In der ersten Sekunde war Alex überrascht, aber dann erwiderte sie den Kuss. Erst vorsichtig, forschend, dann immer leidenschaftlicher. Am liebsten wäre Garrett jetzt mit ihr allein gewesen statt inmitten von plappernden Touristen und singenden Piraten.
    Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie seufzend den Kuss beendete. Zärtlich strich sie ihm über die Wange und flüsterte: „Das war schön.“
    Er ergriff ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. „Das war noch viel schöner als schön.“
    Ein Kind juchzte auf, Kanonendonner ertönte, und Alex zuckte überrascht zusammen. Amüsiert über die eigene Schreckhaftigkeit lachte sie auf und lehnte ihren Kopf an Garretts Schulter. Er zog sie noch dichter an sich heran und beobachtete sie, während sie die Fahrt genoss.
    Sie blickte von hier nach dort, sog alles erfreut und begeistert in sich auf. In diesem Moment war Garrett heilfroh, dass Jackson ihn zu dem Ausflug nach Disneyland überredet hatte.
    „Das ist wirklich ein besonders netter Tag“, flüsterte sie.
    „Besonders nett? Ist das alles?“
    Sie bog den Kopf zurück und lächelte ihn an. „Ganz, ganz nett. Supernett.“
    „Na, das hört sich schon ein bisschen besser an.“ Aber richtig gut immer noch nicht. Die Frau, über die er die wildesten Fantasien hatte, fand den Tag mit ihm nett. Nett – das war eigentlich ein bisschen nichtssagend.
    Aber Hauptsache, es gefiel ihr.
    Als die Fahrt vorüber war, dämmerte es bereits. Die Kinder waren müde. Doch der Besuch bei einer Attraktion stand noch aus – den bewahrte sich die Familie nämlich immer bis zum Schluss auf.
    „Das Märchenschloss wird dir gefallen, Alex“, sagte Mia gähnend. „Molly und ich wollen später mal Prinzessinnen werden. Dann haben wir auch so ein Schloss und halten uns ganz, ganz viele Hündchen …“
    „Ihr immer mit euren Hündchen“, kommentierte Jackson schmunzelnd.
    Alex lächelte und ergriff Garretts Hand. Er sah sie an und entdeckte in ihren Augen immer noch Begeisterung. Die kreischenden Kinder, die Menschenmassen – all das störte sie überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie genoss es wirklich.
    Wieder beschlich ihn das Gefühl, sie von irgendwoher zu kennen. Wahrscheinlich hatte er sie noch nie persönlich getroffen, sonst würde er sich auf jeden Fall an sie erinnern. Aber zumindest ihr Bild musste er schon einmal gesehen haben. Ihr Gesicht kam ihm so bekannt vor …
    Als sie das Märchenschloss betraten, fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen. Na klar, ein Königsschloss! Jetzt wusste er, warum sie ihm so bekannt vorkam!
    Vor ein paar Jahren hatte er einmal für ihren
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