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Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe
Autoren: M Child
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war im Wege. Dazu kam noch, dass sie völlig ungeschützt in der Gegend herumlief. Und da Garrett mit Herz und Seele Sicherheitsexperte war, dachte er mehr an ihre körperliche Unversehrtheit als an seine Bedürfnisse. Das beides passte sowieso nicht zusammen.
    „Ist ja rührend, wie besorgt du um mich bist“, sagte sie sanft, „aber du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Das Hotel ist gut und hat eine exzellente Security.“
    Er war sich da nicht ganz so sicher und schwor sich, alles noch einmal genau zu überprüfen. Zwar war es ein Fünf-Sterne-Hotel, und bei diesem Standard lief meistens alles glatt. Aber Fehler konnten überall passieren. Diese bittere Erfahrung hatte er schon machen müssen.
    „Tja, also … dann nochmals vielen Dank.“
    Sie kam auf ihn zu, und am liebsten hätte er sie in die Arme genommen. Noch immer spürte er ihren Kuss auf seinen Lippen, und er wusste, diese Erinnerung würde ihm noch lange bleiben. Es fiel ihm schwer, sich zusammenzureißen.
    „Der Tag war wunderbar, einfach perfekt.“ Sie strahlte ihn an. „So hatte ich mir meinen ersten Tag in Disneyland immer vorgestellt.“
    Er musste lachen. „Wirklich? Mit einer niedlichen, aber auch sehr nervigen Fünfjährigen, die dich total mit Beschlag belegt?“
    „Auch das, ja. Ein Tag, den ich mit Freunden verbringe. Und mit jemandem, der …“ Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund und ließ den Rest des Satzes unausgesprochen.
    Insgeheim freute sich Garrett, dass auch sie an ihm Gefallen gefunden hatte. Jetzt muss ich aber schnell weg, schoss es ihm durch den Kopf, bevor ich noch meine Prinzipien und guten Vorsätze vergesse.
    „Ja, ich muss dann mal“, sagte er und machte sich auf den Weg zur Tür.
    „Schon? Das ist aber schade.“ Sie wies auf die gut bestückte Hausbar. „Vielleicht noch einen kleinen Drink zum Abschied? Ich könnte auch den Zimmerservice rufen …“
    Verdammt, warum machte sie es ihm nur so schwer? Sie führte ihn wirklich ganz schön in Versuchung! Nichts wäre leichter als zu bleiben, als sie wieder zu küssen, ihren warmen, weichen Körper zu spüren – und einfach zu vergessen, wer sie war. Wer er war. Und warum das eine katastrophal schlechte Idee war.
    „Das ist wirklich nett gemeint“, erwiderte er zögernd, „aber es passt heute schlecht. Ein andermal vielleicht.“
    „Ja, sicher, ein andermal“, erwiderte sie enttäuscht. Den ganzen Tag lang hatte er sie strahlen und lachen sehen, und es brach ihm fast das Herz, dass sie jetzt so traurig war.
    „Aber wie wär’s mit Frühstück morgen früh?“, stieß er hervor, ohne nachzudenken. Ups! Jetzt war es heraus, und er konnte es nicht zurücknehmen.
    Sofort setzte sie wieder ihr strahlendes Lächeln auf. Spontan schlug sein Herz höher. Damit hast du einen gewaltigen Bock geschossen, alter Junge, dachte er.
    „Tolle Idee. Sehr gerne.“
    „Gut, also bis dann“, erwiderte er verstört, verließ die Suite und schloss die Tür hinter sich.
    Im Fahrstuhl dachte er angestrengt nach. Das konnte doch nicht gut gehen! Wie sollte er jetzt mit der Situation umgehen?
    Natürlich wollte er Alex. Sehr sogar.
    Aber er hatte einen Ehrenkodex als Sicherheitsexperte. Und der verlangte, dass er die Prinzessin beschützte. Und nicht mit ihr ins Bett ging.
    Vielleicht geht ja auch beides, dachte er, als sich die Fahrstuhltür im Erdgeschoss öffnete.
    Die Frage war nur: War das klug?

3. KAPITEL
    „Na, hat dein Besuch bei Micky Maus Spaß gemacht?“
    „Sehr witzig.“ Garrett ließ sich in seinen roten Ledersessel sinken. In der einen Hand hielt er sein Handy, in der anderen eine Flasche eiskaltes Bier. Er hörte seinen Zwillingsbruder lachen.
    „Tut mir leid, Mann“, sagte Griffin, „aber ich finde die Vorstellung einfach urkomisch, dass gerade du Miesepeter einen ganzen Tag in einem Vergnügungspark verbracht hast, umgeben von lauter gut gelaunten Menschen. Einfach unglaublich, dass Jackson dich dazu überreden konnte.“
    „War ja nicht Jackson. Eigentlich war es Casey.“
    „Ach so, das ist was anderes.“ Griffin seufzte. „Ja, ja, die Frauen. Wie bringen sie uns nur ständig dazu, Sachen zu tun, die wir eigentlich gar nicht tun wollen?“
    „Wenn ich das wüsste“, erwiderte Garrett. Vor seinem geistigen Auge tauchte wieder Alex auf. Wie sie ihm Lebewohl gesagt hatte, mit leuchtenden Augen, mit einem verführerischen Lächeln …
    „Der Tag war also total daneben, oder?“
    „Ach, na ja …“
    „Im vergangenen Sommer bin
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