Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe
Autoren: M Child
Vom Netzwerk:
Wunder, dachte er. Sie ist eine davongelaufene Prinzessin, und jetzt, wo ich das weiß, kann ich doch nicht einfach meinen Bedürfnissen nachgeben.
    Eine Prinzessin, ging es ihm immer wieder durch den Kopf. Echter Adel, das Mitglied eines Königshauses! Da spielt es auch keine Rolle, dass mein Konto wahrscheinlich ebenso gut gefüllt ist wie ihres. Zwischen Reichtum und blauem Blut besteht immer noch ein gewaltiger Unterschied. Das passt nicht zusammen.
    „Doch“, erwiderte er, „das ist schon nötig. Finde ich jedenfalls.“
    „Ich kann selbst auf mich aufpassen.“
    „Davon bin ich überzeugt. Aber warum auf ein Taxi warten, wenn ich doch bereitstehe, gestiefelt und gespornt?“
    Nein, er würde sie nicht aus den Augen lassen, bevor sie in Sicherheit war. Auch wenn er sie nicht sofort erkannt hatte – es gab Millionen von Menschen, die regelmäßig die Klatschpresse lasen und ihr Gesicht wiedererkennen konnten, wenn sie nur ein wenig genauer hinschauten. Normalerweise folgten Reporter und Fotografen einer Prinzessin auf Schritt und Tritt. Sobald sie enttarnt war, würden sich Menschentrauben um sie herum bilden. Und unter so vielen Menschen konnte sich immer ein Verrückter verbergen – ein irrer Attentäter beispielsweise.
    Nein, nein, jetzt stand sie – ohne es zu ahnen – unter seinem Schutz. Zumindest bis er sie zurück ins Hotel gebracht hatte. Dann würde er weitersehen.
    „Na schön, wenn du darauf bestehst“, erwiderte sie lächelnd. „Dann vielen Dank dafür.“
    Kaum zwanzig Minuten später hatten sie das Hotel erreicht. Misstrauisch beäugte Garrett jeden Quadratzentimeter der Lobby, als er Alex hineinführte. Nur wenige Leute waren anwesend, und alles schien ruhig und normal zu sein. Doch Garrett wusste nur zu gut: Jede Situation konnte binnen Sekundenbruchteilen zu einer Gefahrensituation werden. Ein Albtraum konnte jederzeit beginnen.
    Alex bemerkte seine Anspannung nicht. „Da sind die Fahrstühle“, sagte sie und ging darauf zu.
    Während sie warteten, sah er sich immer wieder aufmerksam um, aber niemand beachtete sie. Gut. Offenbar hatte bisher niemand ihre Maske durchschaut. Das tröstete ihn etwas über sein Versagen hinweg, dass auch er sie nicht sofort erkannt hatte.
    Schließlich sah man nicht jeden Tag eine Prinzessin in Jeans, die ein Taxi nach Disneyland nahm.
    Natürlich bewohnte sie die Penthouse-Suite, die man mit dem Fahrstuhl nur mit einer speziellen Schlüsselkarte erreichen konnte. Das beruhigte ihn etwas. Immerhin ein gewisser Schutz. Allerdings nicht vor den Hotelbediensteten, und er wusste, wie leicht sich ein schlechtbezahlter Hotelangestellter bestechen ließ. Es gab Menschen, die für eine Handvoll Dollar ihre Seele verkauften.
    Als die Fahrstuhltür sich öffnete, traten sie in einen kleinen Flur mit Marmorboden, an dessen Ende sich eine verschlossene Tür befand. Als sie die Tür geöffnet hatte, trat er ein, bevor sie etwas sagen konnte. Mit geschultem Blick vergewisserte er sich, dass drinnen alles in Ordnung war. Die Penthouse-Suite war elegant eingerichtet, und vom Fenster aus hatte man einen überwältigenden Blick auf den Ozean.
    Blitzschnell durchquerte er das Wohnzimmer und warf einen prüfenden Blick ins Schlafzimmer und ins Bad. Alles war in Ordnung. Niemand versteckte sich hier.
    „Was machst du denn da?“, fragte sie, während sie die Schlüsselkarte auf den Tisch legte.
    „Ich, äh, wollte nur gucken, ob alles in Ordnung ist.“ Er sagte das so beiläufig, als wäre es das Normalste der Welt, beim Betreten einer Suite sämtliche Räume zu checken. Aber Alex war ja nicht dumm. Misstrauisch kniff sie die Augen zusammen.
    Auf ihrem Näschen zeichnete sich ein leichter Sonnenbrand ab, und ihr Haar war zerzaust. Sie sieht zum Anbeißen aus, dachte er und spürte, wie sein Körper auf sie reagierte. Aber er riss sich zusammen. Nein, keine Küsse mehr, keine Wunschträume über mehr als Küsse. Das alles war verbotenes Terrain. Schließlich wusste er jetzt, wer sie war.
    Ab sofort war Alex tabu für ihn. Sicher, er begehrte sie. Sehr sogar. Aber er wollte keinen diplomatischen Zwischenfall oder so etwas heraufbeschwören. Er hatte ihren Vater kennen gelernt und wusste, dass der König nicht amüsiert sein würde, wenn sich jemand aus dem gemeinen Volk an seine Prinzessin heranmachte. Solchen Ärger konnte Garrett nicht gebrauchen. Natürlich sah sie umwerfend aus, war sexy, humorvoll und klug. Aber sie war auch ein gekröntes Haupt. Und diese Krone
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher