Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe
Autoren: M Child
Vom Netzwerk:
ich mit den Kindern in einem anderen Freizeitpark gewesen, und Mia hat mich fast um den Verstand gebracht. Der Zappelphilipp ist nichts dagegen.“
    „Ein guter Vergleich“, stimmte Garrett lachend zu. „Sie hat sich aufgeführt, als hätte sie zwei Kannen Kaffee getrunken. Eigentlich war sie nur mal still, wenn wir gerade eine Fahrt gemacht haben.“
    „Hört sich schlimm an“, kommentierte Griffin mitfühlend.
    „Wäre es sicher auch gewesen.“
    „Wenn nicht …?“
    Garrett dachte kurz nach, wie er sich verhalten sollte, entschloss sich dann aber, seinem Zwillingsbruder reinen Wein einzuschenken. Er würde vorläufig das Geheimnis von Alex bewahren – aber nicht vor Griffin. Schließlich waren sie nicht nur Zwillinge, sondern auch Partner in der Sicherheitsfirma, die sie gemeinsam aufgezogen hatten.
    „Also – raus mit der Sprache. Wer oder was hat dich aus deinem Elend errettet?“
    „Griff kommt wie immer schnell zur Sache“, murmelte Garrett vor sich hin. Nachdenklich ließ er den Blick durch sein Wohnzimmer schweifen. Seine Eigentumswohnung war nicht groß, aber genau richtig für ihn. Eine Zeit lang hatte er in Hotels gelebt, genau wie sein Cousin Rafe es jahrelang gehalten hatte, bevor er seine Frau Katie kennen gelernt hatte. Aber auf Dauer war ihm das doch zu unpersönlich gewesen. Zwar war er aus beruflichen Gründen die meiste Zeit in der ganzen Welt unterwegs, aber trotzdem wollte er etwas, das ihm gehörte. Ein Zuhause, in das er heimkehren konnte.
    Für ein Haus war er einfach zu oft abwesend und mochte den Gedanken nicht, es wochenlang unbeaufsichtigt zu lassen. Da gefiel ihm eine Eigentumswohnung schon besser. Denn er wusste, die Hausverwaltung und seine Nachbarn würden während seiner Abwesenheit ein Auge darauf haben.
    Er hatte die Wohnung gemütlich eingerichtet, und jedes Mal, wenn er sie betrat, fielen die Alltagssorgen von ihm ab. Dazu trug sicher der traumhafte Blick auf den Ozean bei, aber auch das Wissen, dass die Wohnung ihm gehörte und niemand sie ihm wegnehmen konnte. Sie war ihm zu einem echten Heim geworden.
    Im Moment saß er in seinem Arbeitszimmer, das mit Ledermöbeln ausgestattet war. An den Wänden befanden sich Bücherregale, zum Bersten gefüllt mit Klassikern und neuerer Literatur und etlichen Geschenken, die dankbare Kunden ihm geschickt hatten.
    Eine Glastür führte auf den Balkon hinaus, wo er oft stand und gedankenverloren aufs Meer blickte. Fast genau wie der Ausblick von Alex’ Hotelsuite aus. Verflixt, jetzt dachte er schon wieder an Alex.
    „Hallo? Garrett? Bist du noch dran?“
    „Ja, natürlich.“
    „Es war so still in der Leitung. Jetzt erzähl endlich.“
    „Na schön. Ich habe eine Frau kennen gelernt.“
    „Das nenne ich mal eine gute Nachricht. Wir müssen sofort die Presse informieren.“ Griffin lachte laut. „Wurde ja auch langsam Zeit, mein Alter. Seit Monaten liege ich dir in den Ohren, dass du ein bisschen Abwechslung brauchst, damit du etwas lockerer wirst. Wie ist sie denn so?“
    „Einfach unglaublich. In jeder Hinsicht.“
    „Witzig, dass du ausgerechnet in Disneyland die Königin deines Herzens triffst.“
    „Königin? Nicht ganz.“
    „Was soll das heißen?“
    „Sie ist keine Königin, sie ist eine Prinzessin.“
    „Prinzessin?“, fragte Griffin und stöhnte auf. „Du meinst eine feine Dame, etepetete, so wie die Prinzessin auf der Erbse? So was passt doch gar nicht zu dir.“
    Garrett runzelte die Stirn. „Nein, sie ist eine Prinzessin.“
    „Entschuldigung, da komme ich nicht ganz mit. Du meinst doch nicht etwa eine echte Prinzessin? Mit Thron und Krone und so?“
    „Doch, ganz genau.“
    „Was zum …“
    „Erinnerst du dich noch an den Auftrag, den wir vor ein paar Jahren für den König von Cadria erledigt haben?“
    Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, während sein Bruder nachdachte. „Ach so, ja, jetzt fällt’s mir wieder ein. Das war doch die große Ausstellung der Kronjuwelen, und wir haben für die Security gesorgt. Gute Arbeit damals, wenn ich so sagen darf.“
    „Ja. Kannst du dich noch an die Tochter des Königs erinnern?“
    „Allerdings. Sie ist mir zwar nie offiziell vorgestellt worden, aber ich habe sie ein paarmal aus der Ferne im Palast gesehen. Mann, die war ganz schön …“ Stille am Ende der Leitung. „Sag mal, du veräppelst mich doch.“
    Auch Garrett hatte sie damals von Weitem gesehen, ihr aber nicht allzu viel Beachtung geschenkt. Wenn er einen Sicherheitsjob erledigte,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher