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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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Stromschweißgeräte, die
sie für ihre Arbeit benötigten. Dann krochen die beiden Männer wieder in den Sturm
hinaus.
Der Galaktische Spieler kletterte voraus, während der Ertruser den Abstieg
sicherte. Wenn die Akonen nicht als Augenzeugen dabeigewesen wären, dann hätte
Kennon mit seinen Titanenkräften die Arbeit übernehmen können, so aber mußte er
sich zurückhalten.
Die beiden Männer benötigten eine Stunde, um fünfzehn Meter weit abzusteigen.
Sie wurden immer wieder von Staubwolken aus zersplittertem Metall und haarfeinen
Eiskristallen aufgehalten. Schließlich aber erreichten sie die Unterseite des Liftkorbes.
Sie trennten einige Streben durch. Der Ertruser verschweißte sie neu, so daß sich
schließlich ein Schienenbett für den Fahrstuhl bildete.
Nach vier Stunden kräfteverzehrender Arbeit war es soweit. Während Ronald
Tekener erschöpft im Windschatten eines Pfeilers lag, schnitt Stuep die letzte
Verbindung durch. Der große Kasten kam mit einem Ruck in Bewegung, rutschte donnernd über die Leitplanken und knallte dann wieder in die Führungsschienen zurück. Jetzt brauchte der Ertruser nur noch etwa eine Stunde, um auch die Außenmotoren wieder funktionsfähig zu machen. Während dieser Arbeit flaute der
Sturm etwas ab.
Die beiden Männer krochen erschöpft zu Major Kennon zurück.
“Das hat zuviel Zeit gekostet’, sagte Tekener mühsam. “Ken, die Akonen sollen
sich beeilen.”
“Sie sind schon unterwegs”, antwortete der Robotmensch.
Muskalon war einer der ersten Männer, die wieder in der Kabine erschienen. Er
blickte starr geradeaus und schien sich für nichts mehr zu interessieren. Veltron kam
kurz nach ihm. Er setzte sich in der Nähe von Monty Stuep auf einen der Druckbehälter
und starrte den Ertruser an. Mit Hilfe eines spiegelblanken Metallstückes hatte er in der
Rettungsstation seine Hüftpanzerung überprüft und dabei festgestellt, daß er die Bombe
nicht mehr zünden konnte. Daß der Knopf verschwunden war, konnte er sich nicht
erklären. Ald Veltron begann sich zu fürchten. Mehr denn je war er davon überzeugt,
daß der Kosmoingenieur einen Mikroroboter gegen ihn einsetzte. Er konnte sich jedoch
nicht vorstellen, daß dieser Robot auch den Impulsgeber zerstört hatte, denn eine
solche Leistung mochte tr einem kleinen Automaten nicht zutrauen.
Veltron wartete auf eine Gelegenheit, seinen Plan doch noch auszuführen. Jetzt
mußte es zu einem Kampf zwischen ihm und dem Titanen kommen. Der Vorteil des
Akonen war, daß Monty Stuep von den anstrengenden Außenarbeiten erschöpft war. “Ich habe unsere Notbremse entdeckt”, sagte Ronald Tekener zu Kennon. “Unter
der Kabine sitzt eine Spinne mit sehr starken Teleskopbeinen, die ausgefahren werden
können, falls wir abstürzen sollten.”
Bront von Okaylis tippte mit der Hand gegen einen flachen Kasten. “Hier ist der Hebel für das Rettungsgerät”, gab er bekannt. “Ich möchte jedoch
empfehlen, es wirklich nur im äußersten Notfall einzusetzen. Die Teleskopbeine
verfangen sich im Stahlgerüst und richten dabei große Zerstörungen an. Wir werden
zwar mit Sicherheit abgefangen, aber unsere Fahrt ist dann auch endgültig zu Ende.” Die letzten beiden Akonen erschienen im Liftkorb.
Ronald Tekener schaltete die Motoren ein. Der Fahrstuhl ruckte an. Atemlos
warteten die Männer. Minutenlang schien es, als seien ihre Hoffnungen vergeblich
gewesen, dann aber bewegte sich der große Kasten abwärts. Der Sturm rüttelte und
schüttelte die Kabine durch, so daß die Männer sich nur halten konnten, wenn sie sich
an den Wänden abstützten oder auf die Druckbehälter setzten.
“Jetzt wird’s aber ausgesprochen windstill”, sagte Monty Stuep. “Wir messen nur
noch 3.800 Stundenkilometer:”
Die Windgeschwindigkeit sackte weiter ab, bis sie schließlich ein Minimum von
2800 km/h erreichte. Während dieser relativ ruhigen Periode glitt der Fahrstuhlkorb bis
auf die Höhe 1000 hinunter, ohne daß es zu einem Zwischenfall gekommen wäre. Jetzt
machte sich der enorm ansteigende Atmosphäredruck bemerkbar. Die Schutzschirme
wurden spürbar zusammengepreßt. Alle Bewegungen wurden mühsamer, so waren die
Männer froh, daß sie sich nicht, bewegen mußten.
Dann brach der Orkan mit plötzlicher Wucht über sie her. Innerhalb von wenigen
Minuten stieg die Windgeschwindigkeit um über 1400 km/h. Die tobenden Gasmassen preßten die Liftkabine so fest gegen das Stahlgestänge, daß die Motoren nur noch ruckweise arbeiteten. Die Böen warfen
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