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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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steuerlos in die Atmosphäre eines Planeten hineintaumelte.
Dieser Eindruck wurde zunächst noch durch das Verhalten der Akonen verstärkt. Die Bedienungsmannschaft des Transmitters befand sich in heller Aufregung. Es wurde jedoch sehr schnell deutlich, daß ihre Nervosität allein den vier Druckbehältern galt, die auf dem Boden der Halle standen.
Die Kästen strahlten eine große Hitze aus. Der Bodenbezug des Raumes war offensichtlich nicht darauf eingerichtet, denn die Fasern verschmorten. Schwarze Rauchwolken stiegen an den Seiten der Würfel auf. Zugleich wurde der Untergrund glatt, so daß die Behälter ständig hin- und herrutschten. Die Akonen wichen ihnen ängstlich aus, um sich nicht zu verbrennen. Einige von ihnen erteilten ungeduldige Befehle, die jedoch niemand befolgte, da die Transportroboter noch nicht eingetroffen waren.
Für die USO-Spezialisten bestand nicht der geringste Zweifel daran, daß sich äußerst fremdartige Lebewesen in den Druckbehältern befanden. Zugleich waren sie davon überzeugt, daß diese Kästen nur Notunterkünfte für die wahren Machthaber der Condos Vasac darstellten.
“Sie schreien”, flüsterte Sinclair M. Kennon dem Oberstleutnant zu.
Tekener nickte. Er konnte die Rufe nicht wahrnehmen, da er nicht über die Aufnahmegeräte verfügte, die im Innern des Robotmenschen eingebaut waren. Kennon “hörte” die grausigen Schmerzenslaute der unbekannten Wesen.
“Der Transmitter-Transport ist vermutlich eine Folter für sie gewesen”, sagte Kennon. “Sie ertragen den Schock nicht. Man könnte meinen, daß es bald mit ihnen zu Ende geht.”
Wieder neigte sich die Halle zur Seite, und heftige Vibrationen erschütterten den Boden. Die Kästen prallten gegeneinander und rutschten sengend mehrere Meter über den Boden. Der Qualm reizte die Akonen und die Terraner zum Husten. Er biß unangenehm in der Kehle.
Die Erregung der Wissenschaftler steigerte sich. Zwei Akonen verließen die Halle, um laut schreiend Transportgeräte zu fordern. Sie betonten, daß die Druckboxen möglichst schnell einen Vibrations- und Erschütterungsschutz haben müßten.
Sinclair Marout Kennon blickte Tekener an. Der Mann mit dem narbigen Gesicht lächelte unmerklich. Die Fremden litten. Die ständigen Bodenstöße stellten eine zusätzliche Belastung für ihre Gesundheit dar.
Kennons Blicke glitten weiter zu dem Anti Muskalon, dem ehemals so mächtigen Chef der industriellen Großstadt UKLA-T-1 auf dem Planeten Umshyr. Der Abwehrmann hatte unangenehme Stunden vor sich.
Die tatsächlichen Machthaber der Condos Vasac waren in UKLA-T1 gewesen. Das konnte nur bedeuten, daß diese Industrieanlage für die CV von besonders großem Wert gewesen war. Die Organisation hatte Muskalon also eine sehr hohe Verantwortung übertragen, als sie ihn als Leiter der Industrieanlage eingesetzt hatte.
Muskalon und die Condos Vasac glaubten noch immer, daß UKLA-T1 durch den Verrat eines Mannes aus ihren eigenen Reihen verlorengegangen war.
Der Plophoser Alak Kyraz hatte als Doppelagent für die Condos Vasac gearbeitet. Nachdem er den Spezialisten Ronald Tekener als USO-Angehörigen erkannt hatte, war das Einsatzteam gezwungen gewesen, ihn auszuschalten. Dabei waren sie so geschickt vorgegangen, daß sie selbst von dem Verdacht reingewaschen worden waren, USOAgenten zu sein.
Alak Kyraz hatte unter dem Einfluß von Drogen einen Hilferuf an den Flottenverband des USO-Admirals Molo Khan abgeschickt. Als Muskalon den Plophoser bei dem Versuch überrascht hatte, die Aufzeichnungen über den Funkspruch zu löschen, war das Ende des Doppelagenten gekommen. Damit hatte der Anti den Ruf jedoch nicht mehr rückgängig machen können. Die USO-Flotte war sehr schnell über Umshyr erschienen und hatte UKLA-T1 angegriffen. Damit war die Besatzung der Industrieanlage zur Flucht gezwungen worden. Muskalon hatte die Selbstvernichtung von UKLA-T1 eingeleitet. Er wußte auch jetzt noch nicht, daß die Stadt auf Umshyr unversehrt in die Hände der USO gefallen war.
Muskalon wußte jedoch genau, was ihm bevorstand. Er kannte das eherne Gesetz der Condos Vasac. Er selbst hatte es oft genug angewendet. Wer schwerwiegende Fehler machte, mußte mit der Todesstrafe rechnen.
Bleich und niedergeschlagen stand er an der Wand der Halle und starrte vor sich auf den Boden. Muskalon schien bereits mit dem Leben abgeschlossen zu haben.
Ronald Tekener, der’ Kosmo-Psychologe, machte eine unbestimmte Bewegung mit der Hand, als er merkte, daß Kennon dem
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