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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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erläuterte Tekener seine Frage. “Wo sind die anderen Mitarbeiter von UKLA-T1?”
Die roten Albinoaugen blickten ihn flüchtig an, um sich dann sofort wieder auf die Panzerschotte am Eingang der Halle zu richten. Es schien, als erwarte Muskalon, daß seine Henker jeden Augenblick dort auftauchten.
“Sie sind nach SEKTEST-40 abgestrahlt worden”, antwortete der Anti.
Tekener begann zu lächeln. Muskalon bemerkte es nicht. Er wandte sich ab, und der Oberstleutnant kehrte zu Kennon und Stuep zurück.
“Die Mitarbeiter Muskalons sind nach Kukuyla geschickt worden”, berichtete er so leise, daß nur Kennon ihn verstehen konnte. “Siebentausend Wissenschaftler und Hilfskräfte sind auf den Experimentalplaneten gebracht worden.”
“Sie werden eine kleine Überraschung erleben”, lächelte Kennon.
Tekener nickte. Auf der Mikrospule, die er Atlan auf Umshyr hinterlassen hatte, waren die kosmischen Daten von SEKTEST-40 verzeichnet. Die kaum von Umshyr entkommenen Akonen würden sich sehr bald erneut der USOMacht gegenübersehen.
Einer der akonischen Wissenschaftler trat auf die drei Männer zu und bat sie, ihm zu folgen.
gie verließen die Transmitterhalle auf dem gleichen Wege wie vor ihnen schon Kamla Romo. Wieder kamen heftige Erschütterungen durch, und der Boden neigte sich für einen Augenblick so stark, daß sie sich nach vorn lehnen mußten, um nicht auszurutschen. Im nächsten Augenblick schon kehrte sich die Bewegung um, und die Männer stolperten auf die Schotte zu. Die Panzerlamellen rollten zur Seite, und ein Mann mit schulterlangem Haar trat ihnen entgegen.
Er begrüßte sie mit den Worten: “Mein Name ist Bront von Okaylis. Ich freue mich, daß Sie rechtzeitig von Umshyr entkommen konnten.”
Ronald Tekener verzog seine Lippen zu einem herablassenden Lächeln.
“Ich erhielt die Information über die herannahende USO-Flotte aus erster Hand”, sagte er. “Ich war dabei, als ein Verräter aus Ihren Reihen entlarvt wurde.”
Sinclair Marout Kennon stieß ein leises Lachen aus.
“Hoffentlich haben Sie Ihre Mitarbeiter etwas besser im Griff.”
“Machen Sie sich keine Sorgen”; entgegnete der Akone gelassen. “Ich bin nicht Muskalon.”
Ein selbstsicheres Lächeln glitt über seine scharfgeschnittenen Züge.
“Ich kenne jeden meiner Mitarbeiter genau”, fügte Bront von Okaylis hinzu.
“Das will ich hoffen”, sagte Tekener. Er blickte kühl auf den Akonen herab. Er spürte, daß dieser Mann gefährlich war. Bront von Okaylis schien mehr Format zu haben als Muskalon.
Der Chef dieser seltsam schwankenden und vibrierenden Anläge blickte auf die Panzerschotte, die sich vor Muskalon geschlossen hatten. Mit leiser Stimme sagte er: “Bei mir gibt es keine Verräter. Hier hätte niemand eine Chance, gegen uns zu arbeiten.”
Wieder schwankte der Boden. Tekener stützte sich mit der Hand an der Wand ab, und auch Bront von Okaylis wurde von den heftigen Stößen überrascht. Er taumelte gegen Monty Stuep.
Der Ertruser lachte: “Jedenfalls scheint mir diese Anlage auf recht festen Füßen zu stehen.”
“Sie haben durchaus recht’, erwiderte der Akone, der die Ironie in den Worten Stueps nicht bemerkt zu haben schien. “Kommen Sie, bitte. Ich möchte Ihnen Ihre Unterkünfte zeigen.”
Er ging einige Schritte auf einen Lift zu, als sie in einem Raum direkt neben ihnen etwas explodieren hörten. Zugleich sprang eine Tür unter dem Anprall eines Mannes auf. Bront von Okaylis packte den Wissenschaftler am Arm, verzichtete dann jedoch darauf, ihn über den Vorfall zu befragen, und befahl ihm, Tekener und seine Begleiter in die Quartiere zu bringen. Er selbst betrat den Raum, in dem die Explosion stattgefunden hatte.
“Ich habe durch die offene Tür einen der Druckbehälter gesehen”, sagte Monty Stuep, als sie allein in ihrer Unterkunft waren. “Ich hoffe, daß Kamla Romo nicht entdeckt worden ist.”
Ronald Tekener, der vor einer Sesselgruppe stehengeblieben war, wandte sich zu dem Ertruser um. Die Männer blickten sich an. Erst allmählich wurde ihnen bewußt, daß sie ein seltsames Heulen und Rauschen hörten.
Kennon blickte zur Decke.
“Ich würde ganz gerne wissen, wo wir eigentlich herausgekommen sind”, sagte er.
    *
    Der Ultradimfrequenz-Schaltmeister Kamla Romo ließ sich von seinem Kampfanzug bis in die unmittelbare Nähe der vier Behälter herantragen. Er fühlte sich in dem Deflektorfeld, das ihn unsichtbar machte, sicher. Er rechnete damit, daß die geringe Energieausstrahlung seiner
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