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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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wissen wir nicht, wie Stuep einzuordnen ist.
Vielleicht ergibt sich jetzt erneut eine Gelegenheit, ihn etwas genauer zu überprüfen. Ich
werde einen entsprechenden Antrag stellen.”
Veltron zögerte kurz, dann ging er über den schwankenden Boden zu seinem
Arbeitstisch zurück. Als er sich setzte, verzerrte sich sein Gesicht.
“Vielleicht ergibt sich aber auch eine Möglichkeit, mit Tekener abzurechnen.” Er
blickte auf. Kelan wurde von der unvermuteten Härte und Entschlossenheit Veltrons
überrascht.
“Wie soll ich das verstehen?” fragte er.
“Ronald Tekener ist ein eiskalter und skrupelloser Geschäftsmann.” “Also ein Mann, ganz nach dem Geschmack unserer Organisation”, warf Kelan
ein. Veltron nickte zustimmend.
“Tekener interessiert sich nur für Geschäfte ganz großen Stils. Er befaßt sich
nicht mit Kleinigkeiten. Wenn er verhandelt, dann geht es um Summen, die wir uns
kaum vorstellen können. Dabei geht e- s hart zu. Hast du ihn gesehen? Er trägt LashatNarben im Gesicht.”
“Die Narben beweisen, daß er Mut hat”, bestätigte Kelan, der die Ausführungen
Veltrons überrascht verfolgte.
“Das ist richtig, Kelan”, sagte der andere Akone, “aber sie verraten auch noch
etwas mehr. Tekener nimmt keine Rücksicht, auch nicht auf sich selbst, wenn es um
große Geschäfte geht.”
“Jetzt verstehe ich”, nickte Kelan. Er hielt sich am Arbeitstisch seines
Vorgesetzten fest, als eine Welle schwerer Erschütterungen durch den Boden lief. “Ich
weiß, daß du einmal ein sehr reicher Mann gewesen bist. Sollte Ronald Tekener dich
ruiniert haben?”
Ald Veltron zerbrach einen Zeichenstift zwischen seinen Fingern. Mit heftiger
Bewegung warf er die Bruchstücke zur Seite.
“Genauso ist es, Kelan. Ich war sehr wohlhabend—bis ich nach Lepso kam und
versuchte, noch ein bißchen reicher zu werden. Ich wurde indirekt in Tekeners
Geschäfte verwickelt, und er hat es noch nicht einmal gemerkt. Er weiß vermutlich noch
nicht einmal, daß er mich um mein Vermögen gebracht hat.”
“Du willst es ihm heimzahlen”, stellte Kelan fest.
“Nicht nur das”, bestätigte Veltron. “Ich habe den Verdacht, daß ich meine
Versetzung hierher ebenfalls Tekener zu verdanken habe. Die Emotio-Sonde fiel bei
dem Verhör Stueps aus. Mir wurde der Versager angelastet, aber ich weiß genau, daß
das Gerät völlig einwandfrei gewesen ist. Es wurde während des Verhörs beschädigt.” “Kannst du das beweisen?”
“Leider nicht’, seufzte Veltron, “aber ich bin dennoch fest davon überzeugt.” Kornd Kelan setzte sich in einen Sessel vor dem Arbeitstisch.
“Hast du den Verstand verloren, Veltron?” fragte er eindringlich. “Tekener und
seine Begleiter sind hier, weil es um ein ganz großes Geschäft geht. Der Galaktische
Spieler bietet eine Defensivwaffe an, mit deren Hilfe wir uns jederzeit dem Zugriff der
USO entziehen können. Es geht also um noch etwas mehr als nur ein Geschäft. Und du
willst dich einmischen, um deine Rachegelüste zu stillen? Das kann dich den Kopf
kosten.”
Veltron lachte auf.
“Natürlich, Kelan”, sagte er unbeeindruckt. “Ich werde mich auch hüten, die
Verhandlungen zu stören, wenn ich nicht einen handfesten Beweis in den Händen
habe.”
“Woher willst du einen Beweis bekommen?”
“Das weiß ich noch nicht’, lächelte Veltron. “Das wird sich zeigen. Niemand
scheint daran zu denken, Stuep erneut zu überprüfen. Ich werde versuchen, ihm eine
Falle zu stellen. Wenn sich zeigen sollte, daß Stuep ein Verräter ist, dann werde ich
auch gegen Tekener vorgehen. Er hat Monty Stuep schließlich gedeckt.” “Ohne den Ertruser kann er das Geschäft nicht machen.”
“Sicher”, stimmte Veltron zu. “Sollte Stuep aber ein Verräter sein, dann wird das
Geschäft ohnehin nicht zustande kommen.”
Kelan erhob sich. Er ging langsam zum Ausgang. Dort blieb er stehen und drehte
sich noch einmal um.
“Vielleicht hast du recht’, sagte er, “aber ich hoffe sehr, daß du dich irrst. Wenn
Monty Stuep ein Verräter ist, dann haben wir uns eine Zeitbombe in die Kuppel geholt.” Veltron lächelte unmerklich. Er nickte dem Assistenten zu. Kelan hielt sich an der
Tür fest, um besseren Halt zu haben. Der Boden erzitterte unter seinen Füßen. “Der Ertruser ist gefährlich”, warnte Veltron. “Wenn er zu toben beginnt, dann
zerschlägt er alles, was in seine Nähe kommt. Ich stand neben ihm, als er auf Kukuyla
einen Wutanfall bekam. Er hat mich fürs Leben gezeichnet.”
Kelan blickte
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