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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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Wissenschaftler richtete wie zufällig den Desintegrator auf den Ertruser. Gleichzeitig neigte er sich etwas zurück, um den USO-Spezialisten besser sehen zu können. Dabei entdeckte er Kamla Romo, der noch immer hilflos an der Brusttasche Monty Stueps hing.
Veltrons Augen weiteten sich vor Überraschung. Mit einem Schlage begriff er, was geschehen war. Zugleich erfaßte er, daß er recht hatte. Jetzt wußte er sicher, daß Monty Stuep ein Verräter und ein Feind der Condos Vasac war.
Seine Lippen öffneten sich zu einem Schrei. Er suchte nach Worten. Er fühlte, daß ihm nur noch Sekunden bis zur Entscheidung blieben-.
“Bront von Okaylis”, schrie er.
Hoch über den beiden Männern beugte sich Kennon aus dem Lift. Ein nadelfeiner Desintegratorstrahl zuckte herab. Er traf den Akonen dicht neben dem Hals an der Schulter, nachdem er den Energieschirm durchschlagen hatte.
Der Schutzpanzer riß auf, und die tödlichen Gase des Riesenplaneten schossen in den Schutzanzug.
Ald Veltron verlor den Halt. Er kippte nach hinten über, geriet dann in den Luftstrom und fiel von der Leiter. Der Orkan packte ihn und wirbelte ihn fort.
Monty Stuep sah den unförmigen Körper im Stützgestänge des Riesenturmes verschwinden, und dann erst bemerkte er den verzweifelten Siganesen. Der Kosmoingenieur hing noch immer an seiner Brust. Er war am Ende seiner Kraft.
Der Ertruser legte vorsichtig seine gepanzerte Hand um den kleinen Körper und hob ihn in die Brusttasche hinein.
Er fühlte plötzlich eine ungewohnte Schwäche. Mühsam blickte er nach oben. Sinclair M. Kennon kniete im Eingang des Liftkorbes. Er hielt einen Energiestrahler in der Faust, steckte die Waffe jetzt jedoch eilig zurück.
Monty Stuep hoffte, daß keiner der Akonen auf den Zwischenfall aufmerksam geworden war.
“Was ist geschehen?” fragte Bront von Okaylis über Funk.
“Er ist ausgerutscht’, behauptete der Ingenieur atemlos. “Ich habe versucht, ihn zu halten, aber es war zu spät.”
Damit waren jetzt schon vier Akonen ausgefallen. Ein Mann war von seinem Druckbehälter verletzt worden.
Stuep nahm Veltrons Desintegrator an sich. Das Gerät hatte sich im Leitergestänge verfangen. Der Ertruser stieg zu den Akonen hinab und unterstützte sie bei der Arbeit. Ein dichtes Knäuel von Stahlstreben verstopfte den Schacht. Die Männer hatten bereits damit begonnen, das Hindernis herauszuschneiden. Sie mußten dabei vorsichtig vorgehen, damit die Bruchstücke nicht im Schacht nach unten fielen, sondern vom Sturm mitgerissen wurden. Sie durften die Bodenschleuse nicht mit Trümmern zuschütten, weil sie sonst keine Möglichkeit hatten, den Lift zu verlassen.
Aus der Höhe konnte Monty Stuep die ringförmig angelegten Bauten am Boden deutlich erkennen.
Der Fahrstuhl rückte langsam nach, und als er weit genug heruntergekommen war, stieg Ronald Tekener aus, um endlich ein neues Antigravitationsgerät für Kennon zu beschaffen.
Der Sturm flaute abermals etwas ab, blieb aber immer noch so stark, daß sich die Männer nur unter höchster Lebensgefahr draußen bewegen konnten.
Als der. Oberstleutnant die Tore der Rettungsstation auffuhr, fiel sein Blick auf zwei Akonen. Die beiden Männer saßen auf einer Ruhebank. Als der Terraner eintrat, fuhren sie erschrocken auf und stammelten Entschuldigungen. Der Galaktopsychologe wies sie hinaus und schickte sie wieder an den Einsatzort.
Er selbst nahm die benötigten Geräte aus den Halterungen und verließ die Station sofort wieder. So sah er, wie einer der beiden Akonen plötzlich stolperte. Er fiel nach vorn und prallte gegen den anderen. Beide verloren den Boden unter den Füßen. Ihre angsterfüllten Stimmen gellten Tekener in den Ohren. Er versuchte, den Männern zu Hilfe zu kommen, doch der Wind hatte sie bereits weggeschleudert, bevor er einen Schritt nach vorn getan hatte.
Der Oberstleutnant blieb vor den Schotten der Rettungsstation stehen. Er atmete schwer. Aus den Heimlautsprechern hallten die Schreie der Akonen. Sie waren rettungslos verloren. Ihre Körper prallten einige Male gegen die Stützstreben und verschwanden dann im gelblich-braunen Dunst der Wasserstoff-Methan-AmmoniakAtmosphäre.
“Was ist geschehen; Mr. Tekener?” fragte eine metallisch klingende Stimme.
“Wer spricht?”
“Das Zentratom!”
Die Fremden meldeten sich.
“Zwei Akonen sind gestorben”, antwortete der Terraner. “Der Sturm hat sie von den Beinen gerissen.”
“Bitte, bemühen Sie sich; noch schneller zur Oberfläche zu kommen. Ihre
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