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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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zwischen
den Führungsschienen. Einige Querstreben bewahrten ihn vor dem Sturz in die Tiefe. “Wir müssen den Kasten drehen, so daß die Motoren wieder fassen”, sagte der
Oberstleutnant. “Wir können es schaffen, wenn wir den Wind ausnutzen.” “ ;Es hört sich so tröstend an, wenn Sie von Wind sprechen”, lächelte Bront von
Okaylis. “Für diese Art Luftbewegung müßte eigentlich noch ein völlig neues Wort
erfunden werden. Ein Orkan, wie wir ihn auf Sauerstoffwelten kennen, kann hier
eigentlich nur als Windstille bezeichnet werden.”
Die Materieteilchen rasten durch den Riesenbau hindurch wie fliegende Messer.
Niemand hätte hier ohne besonderen Schutzanzug eine Überlebenschance gehabt. Es
sprach für das enorme Können der Lemurer, daß dieses Metall so lange Widerstand
geleistet hatte.
Tekener ließ die ersten Akonen hinaus. Die Männer kletterten anderthalb Meter
ungeschützt nach oben. erreichten dann einen vollverschalten Stahlgang und konnten
sich in ihm bis zur Rettungsstation vorarbeiten. Wenn sie erst einmal den Gang betreten
hatten, dann hatten sie das Schlimmste geschafft. Niemand konnte allein bis zum Gang
hochkommen. Die anderen Männer mußten mit anfassen.
Die Akonen gaben sich alle Mühe. Sie kämpften um jeden Zentimeter, während
winzige Metallbruchstücke auf ihre Druckpanzer hagelten und tiefe Narben rissen. Einer der letzten Männer, die sich nach oben kämpften, war Kelan. Ald Veltron
kauerte über ihm auf dem Gang und reichte ihm eine Hand, um ihm zu helfen. Als
Kelan sich nach oben reckte, stützte Monty Stuep ihn.
Tekener stieß einen Schrei aus. Er sah, daß ein Träger losgerissen wurde. “Zurück. Kelan”, schrie er, doch es war zu spät. Bevor der Akone reagieren
konnte, schlug ein Ende des Stahlstückes gegen seine Panzerplastscheibe und
zertrümmerte sie. Der Mann verschwand so schnell, daß sie ihm noch nicht einmal mit
den Blicken folgen konnten.
Veltron starrte den Ertruser haßerfüllt an.
“Das war Ihre Schuld”, rief er. Er schlug sich mit der Faust auf den Hüftgurt, doch
die Bombe im Rücken des Ertrusers explodierte nicht, da sich die Zündkontakte nicht
mehr schließen konnten. Nur Kamla Romo, der sich in die Brusttasche Stueps
zurückzog, begriff, was geschah. Die anderen Männer schenkten dem Akonen keine
Beachtung.
“Reden Sie keinen Unsinn, Veltron”, sagte der Kosmoingenieur ruhig. “Sie
wissen genau, daß ich nichts für Kelan tun konnte.”
Monty Stuep stieg auf eine Metallstrebe und streckte dem Akonen die Hand
entgegen. Veltron wandte sich jedoch ab und kroch über den Gang bis zur
Rettungsstation.
Als Ronald Tekener schließlich über die Metallplatten zur Station vordrang, sah
er, daß alle Männer noch immer vor den Schleusenschotten warteten. -
“Wir können die Schleuse nicht öffnen”, meldete einer der Wissenschaftler. “Aufschließen”, befahl er. “Setzen Sie Desintegratoren ein.”
Er blickte zurück. Sinclair M. Kennon war ihm nicht gefolgt. Der Robotmensch
blieb bei den Druckbehältern mit den Fremden zurück, um sie abzusichern. Sie durften
auf gar keinen Fall aus dem Fahrstuhlkorb herausfallen, denn darin wäre alle Mühe
umsonst gewesen.
Die Akonen setzten ihre Desintegratorwaffen ein und schnitten damit die
Schleusenschotte auf. Nach und nach zogen sich jetzt alle Männer bis in die Station
zurück. Monty Stuep, Bront von Okaylis und Ronald Tekener blickten aus der Schleuse
auf die Fahrkabine zurück.
“Wir müssen die Verstrebungen darunter abtrennen”, sagte der Oberstleutnant.
“Der Korb wird dann in die Halterungen zurückkippen, wenn wir ein bißchen Glück
haben.”
“Ich glaube, ein Mann wie Sie kann überhaupt kein Pech haben”, lächelte Bront
von Okaylis. “Ich bin überzeugt, daß Sie es schaffen.”
“Das stand doch von Anfang an fest’, entgegnete Monty Stuep.
Sie zogen sich in die Station zurück. Die Akonen hatten das hier lagernde
Material bereits gesichtet. Einige Männer tauschten ihre Sauerstoffflaschen gegen neue
aus. Auch Tekener erhielt eine neue Sauerstoffpatrone und eine frische Batterie für
seinen Energietornister.
“Ich bin soweit’, meldete Kennon aus dem Lift. “Die Behälter sind gesichert. Ich
habe sie mit dem Boden verschweißt. Versucht jetzt, den Kasten umzukippen.” Monty Stuep und Ronald Tekener wählten ein Sicherungsseil aus einer
hochfesten Legierung aus und hakten es an ihren Druckanzügen fest. Bront und
Okaylis überreichte ihnen die schweren Desintegratoren und
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