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Merlins Drache 01 - Basilgarrad

Merlins Drache 01 - Basilgarrad

Titel: Merlins Drache 01 - Basilgarrad
Autoren: Thomas A. Barron , Irmela Brender
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ich mich in ein besonderes Geschöpf verliebt – in Basil, die Hauptperson von »Merlins Drache«.
    Basil ist der unwahrscheinlichste aller meiner Helden. Er ist winzig, wird jeden Tag herumgejagt und erniedrigt   … bis er entdeckt, dass er als Einziger Merlins Leben retten kann. Das verlangt von Basil großen Mut. So klein von Gestalt er auch ist, seine Bestimmung ist gewaltig. Nachdem er (auf überraschende Weise) Merlin gerettet hat, gibt dieser ihm einen neuen Körper, der der Größe seines Herzens entspricht.
    In den beiden Folgebänden der Trilogie kämpft Basil mit Merlin dafür, ihre geliebte Welt zu erhalten. Leicht wird das nicht. Ich kann euch viele Überraschungen versprechen!
     
    In vielen Ihrer Bücher äußern Sie große Bewunderung für Bäume. Haben Sie einen Lieblingsbaum, und wenn ja, was bedeutet dieser Baum für Sie?
    Ich habe viele Lieblingsbäume. Aber lassen Sie mich voneinem ganz besonderen Baum in England erzählen, der einen unerwarteten Einfluss auf mein Schreiben hatte.
    Nach Abschluss meines Studiums in den Vereinigten Staaten wollte ich in noch einem anderen Land studieren. Deshalb war ich sehr froh, ein Rhodes-Stipendium für die Universität Oxford in England zu erhalten. Sobald ich in Oxford angekommen war, brach ich zu einem langen Lauf in den Hügeln außerhalb der Stadt auf. Auf dem höchsten Hügel entdeckte ich eine prächtige Eiche. Sie war mehr als dreihundert Jahre alt, hatte knorrige Wurzeln, einen gewaltigen Stamm und ausladende Äste, die sich wie die Arme eines mächtigen Zauberers in den Himmel streckten. Deshalb nannte ich den Baum »Merlins Baum«. Oft lief ich dorthin und saß in seinem Schatten, lesend, schreibend oder einfach nur träumend. Es schien ein Ort zu sein, der dem Zauberer Merlin wirklich gefallen würde. Natürlich hatte ich damals noch keine Ahnung, dass ich Jahre später Schriftsteller werden und ein paar neue Geschichten über Merlin erzählen würde.
    Dann gab es eine Riesenüberraschung. Als ich mit dem Schreiben des »Zaubers von Avalon« begann – der Geschichte einer magischen Welt innerhalb eines großen Baumes   –, wurde mir klar, dass ich dabei diese uralte englische Eiche vor Augen hatte! Wenn ihr die Landkarten von Avalon betrachtet, die ich gezeichnet habe – die Wurzelreiche, das geheimnisvolle Innere des Stammes, die Äste, die bis zu den Sternen reichen   –, werdet ihr die Ähnlichkeit erkennen. Und jetzt kennt ihr den Grund dafür. Vielleicht ein Geschenk des Zauberers Merlin?
     
    In all Ihren Büchern geht es um Schicksal, um Bestimmung. In Ihren Büchern hat Schicksal drei Facetten: zunächst die Herkunft der handelnden Personen, dann die Bedrohung ihrer Welt und schließlich die Art und Weise, in der die Personen auf diese Bedrohung
reagieren. Wie sehen Sie das Schicksal, die Bestimmung der Menschheit heute?
    Schicksal ist ein kniffliger Begriff. Manche sehen das Leben als vorherbestimmt, als würde man einem vorgegebenen Pfad folgen – oder wie eine Blume, die einen Fluss hinabgetragen wird. Die Blume hat keine Wahl: Sie schwimmt einfach dahin, getragen von der Strömung, wenn sie nicht durch ein Hindernis aufgehalten wird. Damit bin ich nicht einverstanden! Ich würde es so sagen: Wenn das Schicksal ein Fluss ist, ist unser Leben nicht eine hilflos dahintreibende Blume, sondern ein Boot. Wir können das Steuer bewegen und uns in die Riemen legen. So können wir dem Kurs folgen, den wir festlegen. Wir können an Land gehen, wir können der Strömung folgen oder kehrtmachen und den Fluss hinauffahren. Das Schicksal mag uns in Bewegung setzen, aber wir können uns entscheiden, wohin die Reise geht.
    Das Schicksal der Menschheit heute scheint düster – es gibt Kriege, religiösen Wahn, die Zerstörung der Umwelt. Doch das muss nicht unser schlussendliches Schicksal sein. Wie im Boot können wir Entscheidungen treffen! Entscheidungen, die uns schwerfallen mögen. Wir müssen lernen, zu teilen und andere Glaubensüberzeugungen zu akzeptieren. Wir müssen lernen, unseren schönen Planeten und unsere Mitgeschöpfe zu beschützen. Wir können das alles – und wir müssen es tun, wenn wir überleben wollen. Denkt daran, es sind immer noch wir, die die Ruder des Bootes in Händen halten.
     
    T.   A.   Barron
    www.tabarron.com
     
    Interview Lisette Buchholz und Anne Schieckel
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