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Melodie der Liebe

Melodie der Liebe

Titel: Melodie der Liebe
Autoren: Patrick Hansen Nora Roberts
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kleinen Bruder oder eine kleine Schwester bekommt. Ich glaube, das wäre für sie das schönste Weihnachtsgeschenk!“
    „Ja.“ Sie fühlte sich jetzt stärker, sicherer. „Lass es uns ihr erzählen.“
    „Also gut, du hast fünf Tage.“
    „Fünf Tage wozu?“
    „Um alles so vorzubereiten, wie du es haben möchtest, um deine Familie hierher einzuladen, um ein Kleid zu kaufen, um all das zu tun, was du vor der Hochzeit noch erledigen musst.“
    „Aber …“
    „Kein Aber.“ Er umrahmte ihr Gesicht mit beiden Händen und schnitt ihr das Wort ab. „Ich liebe dich, ich will dich. Seit Freddie bist du das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist, und ich habe nicht vor, dich wieder loszulassen. Wir haben ein Kind gemacht, Natasha.“ Er sah ihr in die Augen und legte eine Hand auf ihren Bauch, ganz sanft und fast ein wenig besitzergreifend. „Ein Kind, das ich will. Ein Kind, das ich schon jetzt liebe.“
    Es war eine Geste des Vertrauens, als sie ihre Hand auf seine legte. „Ich werde keine Angst haben, wenn du bei mir bist.“
    „Wir haben eine Verabredung. Am HeiligenAbend, hier. Und am Weihnachtsmorgen werde ich mit meiner Frau aufwachen.“
    Sie legte die Hände auf seine Unterarme und fand den Halt, den sie suchte. „Einfach so?“
    „Einfach so.“
    Lachend schlang sie die Arme um seinen Hals und sagte ein einziges Wort: „Ja.“

EPILOG
    Für Natasha war der Heilige Abend der schönste Tag des Jahres. Es war ein Tag, an dem man das Leben, die Liebe und die Familie feierte.
    Als sie hereinkam, war das Haus still. Sie ging sofort zum Baum und zum Licht. Sie versetzte einen Engel, der von einem Zweig herabbaumelte, in Drehungen und kostete den Anblick des festlich geschmückten Zimmers aus.
    Auf dem Tisch stand ein Rentier aus Pappmaschee, dem bereits ein Ohr fehlte. Freddie war in der zweiten Klasse, und der Kunstunterricht zeigte Wirkung. Daneben stand ein dickbäuchiger Schneemann mit einer Laterne. Auf dem Kaminsims thronte eine fein gearbeitete Krippe aus Porzellan. Darunter hingen vier Strümpfe. Im Kamin prasselte ein Feuer.
    Es war ein Jahr her, dass sie davor gestanden und gelobt hatte, zu lieben, zu ehren und zu schätzen. Es waren die leichtesten Versprechen, die sie je hatte halten müssen. Jetzt war dies ihr Zuhause.
    Zu Hause. Sie atmete tief durch und atmete den Duft der Kiefernnadeln und Kerzen ein. Es war so gut, zu Hause zu sein. Bis zum späten Nachmittag hatten sich verspätete Kunden im „Fun House“ gedrängt. Jetzt gab es für sie nur noch die Familie.
    „Mama.“ Freddie kam hereingerannt. Einleuchtend rotes Band flatterte ihr hinter dem Kopf. „Du bist zu Hause.“
    „Ich bin zu Hause.“ Lachend griff Natasha nach ihr und wirbelte sie in der Luft herum.
    „Wir haben Vera zum Flughafen gebracht, weil sie ja Weihnachten bei ihrer Schwester sein will, und dann haben wir uns die Flugzeuge angesehen. Daddy hat gesagt, wenn du kommst, gibt es Essen, und dann singen wir Weihnachtslieder.“
    „Da hat Daddy vollkommen Recht.“ Natasha drapierte Freddie das Band um die Schultern. „Was hast du denn da?“
    „Ich packe ein Geschenk ein, ganz allein. Es ist für dich.“
    „Für mich? Was ist es denn?“
    „Das darf ich dir nicht sagen.“
    „Doch, das musst du sogar. Pass auf.“ Sie ließ sich mit Freddie auf die Couch fallen und strich ihr mit den Fingerspitzen über die Rippen. „Siehst du“, sagte sie, als Freddie quietschte und zappelte.
    „Jetzt quält sie das Kind schon wieder“, kommentierte Spence lächelnd von der Tür her.
    „Daddy!“ Freddie sprang auf und rannte zu ihm. „Ich hab’s nicht verraten.“
    „Ich wusste doch, dass ich mich auf dich verlassen kann, Funny Face. Sieh mal, wer aufgewacht ist.“ Er ließ ein Baby auf dem Oberschenkel reiten.
    „Hier, Brandon.“ Freddie sah den Kleinen liebevoll an und gab ihm das Band, damit er damit spielen konnte. „Es ist hübsch, genau wie du.“
    Mit sechs Monaten war der junge Brandon Kimball pummelig, rotwangig und mit der Welt zufrieden. Mit der einen Hand packte er das Band, mit der anderen griff er nach Freddies Haar.
    Natasha ging mit ausgestreckten Armen auf die drei zu. „So ein großer Junge“, murmelte sie, als ihr Sohn sich ihr entgegenreckte. Sie presste ihn an sich und gab ihm einen Kuss auf den Hals. „Und ein so hübscher.“
    „Er sieht genauso aus wie seine Mutter.“ Spence strich mit der Hand über Brandons dichte dunkle Locken. Als ob er dieser Behauptung zustimmen wollte,
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