Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)
Autoren: Jessica Weichhold
Vom Netzwerk:
seiner nächtlichen Besucherin sein Kammerdiener Maxwell auf, der Rebekka ziemlich brüsk zur Seite schob. Er war nicht älter als sein Herr, hochgewachsen und nahm seinen Job sehr ernst! „So etwas ist mir noch nie untergekommen. So eine Dreistigkeit … ich bin untröstlich, Sir!“ „Lassen sie nur Max, das ist schon in Ordnung.“ Sir Shane versuchte seinen aufgebrachten Kammerdiener zu beruhigen und zeigte auf Rebekka. „Diese junge Dame hier ist mir nicht unbekannt. Ich denke, sie wird uns nicht gefährlich werden!?“ Er sah ihr tief in die Augen um herauszufinden, ob er damit auch wirklich recht hatte. Rebekka hielt seinem Blick stand und nickte bestätigend. „Sie haben recht, niemand hat etwas vor mir zu befürchten und ich bin auch nicht wegen meines ruinierten Kleides hier.“ Sie dachte an den Schmutz auf dem geliebten Stoff des guten Stücks und seufzte bedauernd. „Ich hätte aber gerne mein Spielzeug zurück.“ Der fragenden Blicke willen, fügte sie hinzu: „Die Qualle! Sie gehört mir! Ich bin übrigens Rebekka … Rebekka Brooks!“ Sie deutete einen leichten Knicks an und Sir Shane klärte auf: „Miss Brooks und ich trafen uns unter etwas unerfreulichen Umständen, was aber hier nichts zur Sache tut!“ Er gebot ihr Platz zu nehmen und sich zu ihnen zugesellen. Also war sie es gewesen, die ihnen den zweiten „Berauschten“ vom Hals geschafft hatte und das mit einer äußerst ungewöhnlichen, aber dennoch sehr wirkungsvollen Methode. Darüber musste er später unbedingt mehr erfahren. „Sie kennen unseren Professor Harris?“, fragte er! Professor Harris legte den Kopf schief und musterte sie eindringlich von oben bis unten. Er schien sie nicht zu kennen, jedenfalls spiegelte sich nichts dergleichen in seiner Miene wieder. „Ich habe schon einigen ihrer überaus interessanten Vorträge gelauscht.“, kam sie ihm zu Hilfe. „Natürlich nur denen in den Abendstunden. Die Vielfalt der Chemie hat mich schon immer begeistert.“, wieder lächelte sie etwas verunsichert, so als wäre sie tatsächlich verlegen. Sir Shane schüttelte kurz den Kopf, so als müsste er sich aus einem Tagtraum befreien um wieder klar denken zu können. Diese Frau hatte etwas anziehendes, was ihm durchaus gefiel. Sie war klug, interessierte sich wahrhaftig für andere Dinge als die typischen Damen der Gesellschaft und sah zum anbeißen aus. Seine Gedanken drohten erneut abzudriften, in eine Richtung die ihm zwar sehr gefiel, aber momentan nicht angemessen war. Er räusperte sich und bekam mit wie Sir George den weiblichen Reizen Rebekkas mit offenem Mund zu unterliegen drohte. Es war wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis er sich sabbernd im Sessel winden würde wie ein Regenwurm im Gras. Oder er selbst würde so enden, wenn er nicht unverzüglich andere Gedanken in den Vordergrund stellte. Sein neuer Bekannter war also Professor der Chemie … etwas wo sich Sir Shane wohl nicht gut genug auskannte um ausreichende Schlüsse daraus zu ziehen. Da würde er genauer nachhaken müssen. Wenn Rebekka ihnen bis hierher gefolgt war, hatte sie sicherlich auch so einiges mitbekommen. Außerdem war ihr kleines Werkzeug, dieses raffinierte mechanische Ding, unbestreitbar ziemlich nützlich gewesen. Wer hatte es für sie angefertigt? Oder war sie gar selbst so geschickt um solcherlei Dinge zu konstruieren? Fragen über Fragen und überaus talentierte Personen. Das musste einfach etwas größeres sein. Er seufzte innerlich und versuchte sich wieder auf das Gespräch um ihn herum zu konzentrieren. „Ein schickes und tödliches … ähm Spielzeug, haben sie da! Selbst gebaut?“, hörte er Sir George fragen. Und Rebekka antwortete: „Danke und ja, zum Teil! Es ist sozusagen ein Prototyp, noch in der Testphase.“ Sie reckte ihr Kinn in die Höhe und lächelte stolz. Ihr Lächeln war einfach entwaffnend. So sah sie noch anziehender aus als ohnehin schon.
    Plötzlich brach ein Tumult unter den Bediensteten des Hauses aus die sich, soweit Sir Shane hören konnte, in der Eingangshalle aufhielten. Die Frauen, unter anderem auch seine Köchin, kreischten und zeterten, während die Männer Rufe wie „Da! Schnapp ihn dir!“ ausstießen. Sofort war er zur Tür geeilt und riss sie auf. Es war ein kurioser Anblick der sich ihm da bot. Seine Köchin Marianne kauerte auf der Treppe die zum oberen Stockwerk hinaufführte und hielt sich schützend die Hände über den Kopf. Eines der jüngeren Dienstmädchen quiekte ängstlich auf und rannte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher