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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)
Autoren: Jessica Weichhold
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schickte Sir Shane seinen Botenjungen Sebastian mit einer Nachricht zu Sir George. Er ließ ihm auf diesem Wege mitteilen, dass es wohl angebrachter wäre sich in ihrem Club zu treffen, anstatt bei ihm zu Hause, da er sich noch nicht sicher war wie weit sie dem Professor vertrauen konnten. Im Club war es gemütlich, es gab dort sehr gutes Essen und ausgezeichnete Weine. So konnte man sich fast wie zu Hause fühlen und musste auf beinahe nichts verzichten. Beitreten durften dem Club nur Männer die ebenfalls der Gesellschaft der Jäger der Berauschten angehörten. Es war ein Club, gegründet und bewilligt im Namen der Krone und Königin Viktoria höchstpersönlich. Die Jäger sollten das Land von den Berauschten befreien und das Volk und die Krone beschützen. Es wurden ihnen jede Art von Unterstützung angeboten, sei es Finanziell oder durch neue fähige Jäger. Meist aber waren nur diejenigen zum Jagen geboren, deren vorherige Generationen mindestens ebenfalls einen Jäger in der Familie vorweisen konnten. Die anderen offenbarten einfach nicht die Talente oder die Kraft, die dabei vonnöten waren. Deshalb waren solche Männer, oder im ganz seltenen Fall auch mal eine Frau, leider auch rar gesät. Ihre aktuelle Anzahl betrug gerade mal fünfundzwanzig Mann. Vampire, solche wie Rebekka, wären selbstverständlich die perfekten Jäger gewesen, aber Königin Viktoria vertraute ihnen nicht, oder zumindest nicht ausreichend genug. Immerhin tranken auch die nettesten Vampire Blut und konnten die Kontrolle über sich verlieren und genau das konnte verheerende Folgen haben.
    Sir Shane wartete bereits eine viertel Stunde, als sein Freund Sir George zu ihm stieß. Er war mit Absicht etwas früher dagewesen, um ein wenig den Gesprächen der anderen zu lauschen. Vielleicht würde er ja etwas aufschnappen, das ihnen weiterhelfen könnte. Eventuell verfügte jemand über Informationen die etwas mit dem Professor zu tun hatten. Aber niemand erwähnte Lionel Harris auch nur mit Namen. Nur einer, ein muskelbepackter Angeber von einem Jäger, ließ verlauten das er der Meinung war etwas größeres sei im Gange … natürlich seitens der Berauschten. Nur leider sagte er das jedes Mal, wenn er in den Club kam und niemand schenkte dem Geschwafel mehr besonders viel Aufmerksamkeit. Auch Angeber waren leider sehr verbreitet in ihrem Job als Jäger. Lauter Möchtegern Helden, die meist erst ein oder zwei Mal wirklich ihren Kopf riskiert hatten. Bei den Damen prahlten sie jedoch damit, mindestens schon hunderte der Berauschten getötet zu haben. Selbstverständlich waren sie jedes Mal nur knapp mit dem Leben davon gekommen, obwohl sie immer die Oberhand behalten hatten, wie sie ausdrücklich betonten. Zum Glück wusste Sir Shane es besser. Er fand es abscheulich wie manch einer der gefährlichen Sache den Ernst entzog und sie so in eine Art Spiel verwandelte.
    Sir George nahm sich ein Glas Brandy von einem Tablett und ließ sich in dem Sessel Gegenüber von Sir Shane nieder. Dieser wiederum winkte ab, als er ebenfalls ein Glas angeboten bekam und schüttelte sich kaum merklich. Hier wurden die Drinks und Speisen nicht von menschlichen Dienern angeboten, sondern von Maschinen. Jedes Mal jagte ihm ihre bloße Anwesenheit einen Schauer über den Rücken. Die mechanischen Diener des Clubs waren schon sehr ausgereift dafür, dass sie noch gar nicht lange existierten. Erfunden wurden sie immerhin erst vor ein paar Jahren. Seitdem wurden sie ständig modifiziert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die Exemplare im Club waren nicht wie gewöhnlich nur aus Metall, sondern man hatte ihnen eine Art Ganzkörperanzug verpasst. Dieser bestand aus einer dehnbaren Substanz, dessen Aussehen der Menschlichen Haut ziemlich nahe kam.
    Auch die Farben waren verschiedenen Hauttypen angepasst. So sahen sie nicht nur von der Form her aus wie ein Mensch. Man hatte sie sogar in einen Gehrock gezwängt. Sie sollten so menschlich wie nur möglich wirken. Natürlich handelten sie nicht von alleine, so wie Menschen aus Fleisch und Blut und einem Gehirn. Ihre Befehle erhielten sie durch sogenannte Lochkarten, die mittlerweile so winzig waren wie Schnupftabaksdosen. Die Löcher waren so klein wie Nadelköpfe. Sie wurden direkt in den Hinterkopf des mechanischen Dieners, in einen dort befindlichen Schlitz, gesteckt. So wusste jeder einzelne welchen Befehl er gerade befolgen musste. Im Club war es hauptsächlich das bewirten der Mitglieder und deren Gäste. Im
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