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2250 - Zeuge der Zeit

Titel: 2250 - Zeuge der Zeit
Autoren: Unbekannt
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Zeuge der Zeit
     
    Der Konvent der Majestäten – Perry Rhodan sucht das Ewige Asyl
     
    von Robert Feldhoff
     
    In der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1332 NGZ sind Perry Rhodan und Atlan, Unsterbliche ... und ehemalige Ritter der Tiefe, der Befreiung des Sternenozeans von Jamondi ein Stück näher gekommen: Die „Mediale Schildwache" wurde erweckt, und dank ihrer Hilfe konnten die Ereignisse, die zur Schreckensherrschaft der Kybb führten, in Erfahrung gebracht werden.
    Damit ist der Krieg gegen die Kybb noch längst nicht gewonnen: Vom Grauen Autonomen weiß man, dass dazu nicht nur alle Schildwachen und das Paragonkreuz notwendig sind, sondern dass auch Zephyda zur Stellaren Majestät ernannt werden muss.
    Behilflich dabei ist ihr Rhodan selbst, denn er ist ein ZEUGE DER ZEIT...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Zephyda - Die Motana von Baikhal Cain muss sich einer Wahl stellen.  
    Lyressea - Die Mediale Schildwache bezieht eindeutige Position.  
    Perry Rhodan - Der Terraner erweist sich als der Zeuge der Zeit.  
    Kischmeide - Die Planetare Majestät mahnt die Folgen jedes Handelns an.  
    Keg Dellogun - Der Schota-Magathe erhält unerwarteten Besuch.  
    1.
     
    „Ich war nicht immer der Terranische Resident. Ich war nicht immer ein Großadministrator oder Hansesprecher, ein Flottenkommandeur und galaktischer Diplomat oder gar unsterblich.
    Meine Geschichte beginnt als Raumfahrer. In der ersten Rakete zum Mond, damals, als ich mit meiner Crew den Kreuzer der Arkoniden entdeckte.
    Man erklärte mich zum Staatsfeind und zum Hochverräter. Bevor ich die Menschheit in den Weltraum führen konnte, brach ich jedes staatsbürgerliche Gesetz, das in meinem Land damals existiert hat.
    Mein Name ist Perry Rhodan. Ich bin ein Zeuge der Zeit."
    Während der Alarm durch das Raumschiff SCHWERT lärmte, begann die blauhäutige Frau ihre Kleidung abzulegen. Sie knotete die Bluse auf, warf das Karthay-Leder aufs Bett, dann zog sie ihre Mokassins und die viel zu weite Hose aus. Darunter trug sie nichts.
    Der Alarm war ihr egal. Ich habe Wichtigeres zu tun, sagte der Blick, den sie Perry Rhodan zuwarf.
    Er und Lyressea - sie waren jetzt allein. Draußen verhallte Stiefeltrappeln.
    Die ganze Zeit fixierte sie ihn aus eisgrauen Augen; ein Blick, den er mindestens mit derselben Intensität zurückgab.
    Lyressea war eine Schöpfung von schwer fassbarer Perfektion. Nicht wie eine wirkliche Frau war sie geformt, sondern wie eine Göttin, allzu perfekt für einen Menschen. Sie hatte auffallend kleine Brüste, an deren Form nicht das Geringste zu bemängeln war.
    Dennoch wirkten sie auf Rhodan fremdartig, als wären sie schwerelos. Er musterte für eine Sekunde den Po, als sie die abgelegte Garderobe mit Akribie ordnete. Es gab an ihrem Körper kein Zeichen des Alters. Nur die Augen.
    Vor sieben Millionen Jahren hatte der Orden der Schutzherren von Jamondi diesen Teil der Milchstraße beherrscht. Die Schutzherren gab es heute längst nicht mehr, wohl aber ihre Vertrauten und Helfer - die sechs Schildwachen. Eines dieser unsterblichen Wesen war Lyressea.
    Rhodan und seine Mannschaft hatten sie eben erst gerettet. Dies war ihr erstes Gespräch allein. „Ich benötige andere Kleidung", eröffnete sie ihm. Ihre Stimme war nicht laut, doch sie klang durch den Alarm, als spräche sie auf einer reservierten Frequenz. „Das da sind Motana-Kleider. Sie sind einer Schildwache der Schutzherren nicht angemessen."
    „Wenn das alle deine Sorgen sind ...?"
    „Eine Schildwache ist eine hoch gestellte Person.
    Man soll sehen, wer sie ist, auch wenn man sie nicht kennt. Wir sind hier beim Motana-Volk. Ich weiß, wie sie auf bestimmte Dinge reagieren."
    Rhodan musterte sie mit gerunzelter Stirn. Er hielt sich jedoch vor Augen, dass ihr Verhalten mit Eitelkeit im menschlichen Sinn nichts zu tun hatte, sondern dass sie einen Zweck verfolgte. „An welche Art Kleidung denkst du?"
    „Schwarz auf Blau, synthetischer Stoff. Das Kleid einer Schildwache soll glänzen."
    Draußen auf dem Sturmplaneten, in der Stadt Kimte, lebte niemand außer Motana. Synthetisches Material konnte er dort nicht beschaffen. Wenn es eine Quelle gab, dann nur im Schiff.
    Die Werkstatt des Kreuzers SCHWERT befand sich auf Deck eins, dem Schleusendeck.
    Rhodan und Lyressea traten auf den Korridor vor der Kabine, die Schildwache barfuß und nackt, die Haltung sehr bestimmt.
    Jemand stellte den Alarm ab.
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