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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)
Autoren: Jessica Weichhold
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gerettet. So ein langweiliger Mann wie Barthimäus Fletcher war der Meinung, dies müsste unbedingt gefeiert werden. Die einzige Reaktion seitens der Königin war ein kurzer Brief und ein Korb voller Obst gewesen. Das war ihm allerdings deutlich lieber, als solch ein Schnickschnack wie dieser. Wenigstens ein paar Stunden würde er durchhalten müssen, so schrieb es jedenfalls die Etikette vor. Immerhin war der Ball für sie gedacht und nicht für irgendwen anderes. Also schloss er die Augen und lauschte der Musik. Wieder drohte er einzunicken, als ihn eine sanfte, ihm wohlbekannte Stimme gerade noch davon abhielt. „Sie werden sich doch wohl nicht langweilen, Sir Matthews!?“, Rebekka sah ihn gespielt erbost an und drohte ihm mit dem Zeigefinger. Dann grinste sie und setzte sich neben ihn. Sie ergriff seinen Arm und zog daran. „Lass uns tanzen, Shane!“, bat sie ihn. Sie sah wunderschön aus, fand er. Ihr Kleid war aus aprikosenfarbener Seide, bestickt mit hellen Perlen, ihr weißes Mieder lag eng um ihrer Taille und ein kleiner dazu passender Zylinder war seitlich an ihrem Haar befestigt. Sie war mit Abstand die schönste Frau auf diesem Fest, ach was, in ganz England sogar. Bei ihrem Anblick kamen ihm ganz andere Dinge in den Sinn als tanzen. Er rückte näher an sie heran, umfasste ihren Kopf mit beiden Händen und küsste sie forsch auf den Mund. „Ich hätte da so viel bessere Ideen als tanzen!“, nuschelte er während er sich mit zarten Küssen zu ihrem Hals vorarbeitete. Rebekka kicherte und seufzte dann äußerst zufrieden. Weder Sir George noch sie selbst, hatten verstanden was auf diesem Luftschiff mit ihm passiert war, aber es war ihnen auch vollkommen egal. Die Hauptsache war, dass er wieder unter ihnen weilte. Alles andere würden sie schon noch gemeinsam herausfinden, da war sie sich sicher. Niemand sonst wusste davon, außer Banks natürlich. Ihm würde aber sowieso niemand glauben, saß er doch wegen Verrat hinter Schloss und Riegel. Vielleicht teilte er sich ja sogar eine Zelle mit Bender, diesem Trottel. Dieser war eine richtige Lachnummer gewesen, als er in dieser einen Nacht zwischen Sally und Caspar gestanden und wie Espenlaub gezittert hatte. Seine Nase war gebrochen und blutverkrustet gewesen, aber niemand hatte auch nur den kleinsten Funken Mitleid für ihn empfunden. Harris erst recht nicht, denn der war einfach nur froh gewesen gerettet worden zu sein, damit er in sein Labor zurückkehren konnte. Da man nicht nachzuvollziehen wusste, wie Banks von dem Elixier erfahren hatte, wurden nun alle die an diesem Projekt beteiligt waren, mit größter Sorgfalt überprüft.
    Eine weinerliche Stimme holte sie in die Gegenwart zurück. „Sir Shane!?“, fragte eine noch recht junge Dame zögernd und sah sie dann hasserfüllt an. Sir Shane blieb ganz der Gentleman, wie man es auch von ihm gewohnt war. „Darf ich vorstellen, Miss Fletcher!? Das ist Miss Brooks!“ Doch bevor er noch mehr sagen konnte, raffte Elizabeth ihre Röcke und lief eiligst davon.
     

 

 

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