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0722 - Eine Botschaft für Ovaron

Titel: 0722 - Eine Botschaft für Ovaron
Autoren: Unbekannt
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Eine Botschaft für Ovaron
     
    Aufruhr in Gruelfin – Atlans Funkspruch zerstört das neue Weltbild der Cappins
     
    von H. G. Ewers
     
    Rund 120 Jahre nach dem Tage, da Terra und Luna die Flucht ergriffen und durch den Soltransmitter gingen, gibt es längst keine vereinte Menschheit mehr, und das künftige Schicksal der im Kosmos zersplitterten einzelnen Gruppen ist ebenso ungewiß wie das Schicksal Perry Rhodans und seines Raumschiffs SOL beim Untergang von Balayndagar.
    Das gilt sowohl für die in der Heimatgalaxis zurückgebliebenen Terraner und ihre Nachkommen als auch für die kosmischen Flüchtlinge und deren Nachkommen.
    Jene Terraner, die zusammen mit dem Heimatplaneten und seinem Trabanten den großen Sprung über eine halbe Unendlichkeit wagten, sind im Mahlstrom der Sterne zwar in Sicherheit vor der Macht des Konzils, aber sie gerieten dafür fast zur Gänze in den Bannkreis der Aphilie, die sie und ihre Kinder in Geschöpfe ohne einen Funken von Nächstenliebe verwandelt hat Die anderen — abgesehen von den Menschen und Menschenabkömmlingen, die den Laren und ihren Vollzugsorganen, den Überschweren, in die Hände fielen — wurden durch Lordadmiral Atlan und Julian Tifflor gerettet und leben als Angehörige des neugegründeten „Neuen Einsteinschen Imperiums" im Schutz der Dunkelwolke Provcon-Faust.
    Aber Menschen sind nicht dazu geschaffen, auf die Dauer tatenlos in einem Versteck zu leben. Sie sind gewillt, den Kampf gegen die Laren weiterzuführen, und sie schicken Expeditionen aus und starten Projekte, um fremde Hilfe zu mobilisieren. Bei einem dieser Projekte handelt es sich um EINE BOTSCHAFT FÜR OVARON ...
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Lordverwalter des NEI ruft einen alten Freund der Menschheit.
    Skorvamon - Gegenwärtiger Ganjo der Cappins.
    Keltraton und Tarjlghon - Zwei Anwärter für den Posten des Ganjos.
    Ovaron - Ein lebender Toter.
    Hatelmonh - Mitglied der verpönten Kaste der Raumfahrer.
     
     
    PROLOG
     
    Es waren fünf Personen, die um das Gebilde herumstanden, das in seiner Größenordnung einem Schreibtisch entsprach.
    Damit hörte die Ähnlichkeit mit einem Schreibtisch aber schon auf. Das teilweise durchsichtige Aggregat strahlte eine Aura technischer Perfektion aus und wirkte zugleich fremdartig. „Es gleicht den Dakkarkomen, die ich zuerst auf dem Planeten Leffa in Gruelfin sah", bemerkte Atlan. Sein Blick wirkte geistesabwesend. „Ich erinnere mich noch genau an die Zeit, als wir mit der MARCO POLO den ersten Vorstoß in die Galaxis der Cappins unternahmen. Damals war Ovaron bei uns."
    Er wandte sich an den Sextadim-Physiker Coal Xenopl, der das Aggregat mit jenem Stolz betrachtete, mit der ein frischgebackener Vater vielleicht seine zwei strammen Buben anschauen würde. „Gruelfin ist immerhin rund sechsunddreißig Millionen Lichtjahre entfernt", sagte er. „Wird das noch relativ kleine Gerät ausreichen, diese gewaltige Entfernung zu überbrücken?"
    Coal Xenopls Blick löste sich von dem Aggregat. Der untersetzte Wissenschaftler schaute Atlan an. „Jedes Wort, das hier in den Dakkarkom gesprochen wird, kann mit jedem Dakkarkom von vergleichbarer Leistungskapazität innerhalb der gesamten Galaxis Gruelfin empfangen werden", erklärte er. „Allerdings werden nur die Worte ankommen. Für eine Bildübertragung ist unser Dakkarkom nicht stark genug."
    Atlan dachte nach, dann ließ er seinen Blick über die anderen Anwesenden schweifen.
    Julian Tifflor wirkte konzentriert. Ronald Tekener dagegen zeigte nur ein mattes Lächeln.
    Der Cyborg-Psychologe Vuju aTiger hatte eine undurchdringliche Miene aufgesetzt, was seinem faltigen Gesicht einen gnomenhaften Ausdruck verlieh. „Warum haben Sie dann nicht einen leistungsstärkeren Dakkarkom gebaut, Mr.
    Xenopl?" erkundigte sich der Arkonide. „Mit einer Verstärkung der Sendeleistung wäre es nicht getan, Sir", antwortete der Sextadim-Physiker. „Dieser Dakkarkom ist von der Konstruktion her nur in der Lage, die zwischen der fünften und sechsten Dimension liegende Dakkarzone - beziehungsweise Sextadim-Halbspur - als impulsleitendes Medium für Tonsymbole zu nutzen. Die Weiterleitung der komplizierten Bildimpulse setzt bei der großen Entfernung eine andere innere Konstruktion voraus."
    „Die wir nicht kennen", warf Vuju aTiger ein. „So ist es", sagte Coal Xenopl. „Mit den Konstruktionsunterlagen von Last Hope können wir nur diese eine Ausführung bauen." Er lächelte.
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