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DS085 - Die Achat-Teufel

DS085 - Die Achat-Teufel

Titel: DS085 - Die Achat-Teufel
Autoren: Kenneth Robeson
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1.
     
    Jemand, der sich den Lebensunterhalt mit Schreiben verdiente, sagte einmal, daß Drama überall sei. Wahrscheinlich meinte er damit, daß viele Leute Abenteuern begegnen, diese nur nicht erkennen.
    Dies war zweifellos der Fall auf dem Airport von Los Angeles an jenem besonderen Montagabend. Irgend etwas Finsteres lag in der Luft, nur war niemand scharfsichtig genug, es zu merken.
    Vielleicht lag es auch daran, daß die beiden Männer in dem schwarzen Coupe gute Schauspieler waren. Es war nichts Verstohlenes oder Verdächtiges daran, wie sie den Wagen auf den Parkplatz fuhren, auf dem bereits Hunderte von anderen standen.
    Die beiden stiegen nicht sofort aus. Sie hätten einfach nur zwei weitere Zuschauer sein können.
    Ihre Augen glitten über eine imposante Szene. Die Abfertigungshalle und das Verwaltungsgebäude mit ihrem wimmelnden Menschengedränge waren in strahlendes Licht getaucht. Wie rote Lichtschnüre durchzogen die Landebahnbegrenzungsleuchten das Dunkel. Überhaupt schien jede verfügbare Lichtquelle eingeschaltet zu sein.
    Irgendwo zwischen den geparkten Wagen schrie ein halbwüchsiger Zeitungsjunge aus: »Luftschiff auf Rund-um-die-Welt-Flug landet in Los Angeles!«
    Die beiden Männer in dem Coupe hörten die Schreie des Zeitungsjungen, reagierten darauf aber nicht.
    »Doc Savage und zwei Helfer an Bord des Luftschiffs!« schrie der Zeitungsjunge aus.
    Jetzt machten die beiden Männer in dem Coupe plötzlich den Eindruck, als ob sich eine Hornisse in den Wagen verflogen hatte.
    Der Zeitungsjunge rief: »Doc Savage auf Mystery-Reise!«
    »Mystery-Reise!« schnarrte der eine. »Das kann uns dieser Savage nicht verzapfen. Er ist hinter den Achatteufeln her! Vielleicht hat er sogar schon spitzgekriegt, wie wir die Sache »Halt die Schnauze, du Narr!« knirschte der andere. »Jemand könnte dich hören!«
    Der erste schob wütend das Kinn vor. »He, werd’ gefälligst nicht frech. Und wenn, dann paß auf, mit wem!« »Mit dir, du Trottel! Von den Achatteufeln zu reden! Nächstens wirst du noch der ganzen Welt verkünden ...« Der Mann hielt inne und schluckte. »Die Sache ist viel zu groß, als daß wir mit ihr auch nur das kleinste Risiko eingehen sollten.«
    Per erste war ein großer schwerer Mann, der aussah, als ob er sich den Lebensunterhalt durch Muskelkraft verdiente. In seinem groben Gesicht war nur wenig Intelligenz zu erkennen. Er gehörte zu dem Typ, der tat, was man ihm befahl, ohne wählerisch zu sein, was das war. Seine auffallende Kleidung war von schlechtem Geschmack.
    Der zweite Mann begann wieder zu sprechen.
    »Das Luftschiff kommt aus Europa und macht einen Versuchsflug rund um die Welt. Doc Savage ist in New York unerwartet zugestiegen. Er fliegt nicht weiter mit ihm um die Welt, sondern steigt hier aus. Also ist wohl klar, weswegen er gekommen ist.«
    Dieser Mann war schlank, recht ordentlich gekleidet, und bis auf die untere Hälfte seines Gesichts hätte man ihn fast hübsch nennen können. Sein Gesicht war gewissermaßen zweigeteilt. Seine Stirn war fein geschnitten, seine Augen schauten intelligent. Aber der untere Teil war regelrecht verwüstet, faltig und schwammig, und es konnten nicht allein Faustschläge sein, die das bewirkt hatten. Diese Partie des Gesichts mußte gelähmt sein, denn wenn er mit Daumen und Zeigefinger die Mundwinkel hochschob, blieb dieser grinsende Ausdruck in seinem Gesicht stehen.
    Der andere Mann mit den Muskelpaketen knurrte: »Ich hab’ schon von dem Bronzekerl gehört. Er soll das reinste Gift sein.«
    »Wir werden ihn stoppen«, sagte der Hybridgesichtige.
    »So?«
    »Ein kleiner Achatteufel wird das besorgen.«
    »Du meinst, wir werden den Savage-Kerl killen?« Der mit den Muskelpaketen flüsterte es scheu.
    Der andere berührte mit den Fingern geistesabwesend sein Gesicht, und wegen seiner gelähmten Mimik blieb es so stehen.
    »Es steht viel zu viel auf dem Spiel«, sagte er. »Also wird uns nichts anderes übrig bleiben, als ihn zu killen.«
    Ein neues Geräusch erfüllte die Nachtluft, das sich anhörte, als ob von Ferne ein Bienenschwarm nahte.
    Die Menschen an den Absperrgittern schoben und drängten heftiger. Gesichter wandten sich nach oben. Das Summen schwoll zum Dröhnen an.
    Vom Dach des Flughafengebäudes fingerten Suchscheinwerfer durch das Dunkel. Einer erfaßte ein silbernes Blitzen. Daraufhin richteten sich auch die anderen auf die Stelle. Eine riesige Silberzigarre begann sich abzuzeichnen. Das Luftschiff.
    Es war auf
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