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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)
Autoren: Jessica Weichhold
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endlich auf sich zu winden, so dass Sir Shane ihn loslassen und endlich seine Muskeln entspannen konnte. „Danke!“, sagte er matt lächelnd zu Rebekka und warf dann einen besorgten Blick auf seinen Partner. Was war nur los mit ihm? Wenn sie diese Nacht unbeschadet überstehen sollten, dann würde er ihn höchstpersönlich Täglich mehrere Runden um sein Anwesen jagen, um ihn wieder fit zu machen. Er war ein Jäger, verdammt. Da konnte man es sich nicht leisten nachlässig zu werden, egal wie lange man schon dabei war. Auch Jäger waren nicht unverwundbar, sie mussten sich einzig und allein auf ihre Reflexe und Kampftechniken verlassen. Ein ganz wichtiger Aspekt allerdings war das gegenseitige Vertrauen in den jeweiligen Partner und das war bei ihnen immer dagewesen. So würde es auch immer sein.
    „Wir müssen weiter!“, flüsterte Sir Shane. Er hoffte inständig, dass nicht allzu viele Vampire hier herumlungerten, denn sonst würden sie es nicht gerade einfach haben den Professor unversehrt nach Hause zu bringen. Wahrscheinlich hatte Harris bisher getan was man ihm aufgetragen hatte, aus Angst man könnte ihm etwas antun. Oder aber er war genau deshalb gar nicht fähig dazu und musste nun darunter leiden. Keines von beidem wäre gut für ihn und für die Menschheit erst recht nicht.
    Rebekka lag auf dem Boden und presste ein Ohr auf das Holz. Angestrengt lauschte sie dem Tumult der sich in den Räumen unter ihnen abspielte. Sie hielt eine Hand hoch und spreizte die Finger. Sir George runzelte die Stirn, während Sir Shane sofort verstand. Sie hörte fünf verschiedene Stimmen, wovon hoffentlich eine dem Professor zuzuordnen war. Ein paar Sekunden lauschte sie noch weiter, dann stand sie auf und sagte leise: „Dort unten müssen auch noch diese Dinger (sie zeigte auf den erlegten Metall- Mann) rumlaufen, man kann hören wie sie sich bewegen.“ Wenn Harris unter die fünf Personen zählte, dann hätten sie es noch mit vier lebenden oder untoten Gegnern zu tun. Der Professor würde sie, egal ob gefesselt und geknebelt oder nicht, kaum unterstützen können. Er war eben keine Kämpfernatur, sondern eher so was wie eine Laborratte. Er war kein Retter, sondern jemand der gerettet werden musste. Ein Mann der so gut wie nie aus seinem Labor oder auch aus seinem Heim herauskam. Die vier anderen jedenfalls dürften zu überwältigen sein, wären da nicht noch die aufs Töten programmierten mechanischen Männer.
    Sir George zeigte nun auf eine bestimmte Fläche des Bodens und bewegte seine Finger so, als würde jemand eine Treppe hinabsteigen. Offensichtlich hatte er eine Möglichkeit entdeckt, um nach unten zu gelangen.
    Der Umriss einer Falltür ließ sich erkennen. Durch die Ritzen drang Licht von unten zu ihnen hinauf. Vielleicht hatte jemand für Harris Laternen entfacht, damit er dort unten überhaupt etwas erkennen konnte. Wenn sie Glück hatten, gab es noch mindestens einen weiteren Menschen unter ihnen. Menschen waren in der Regel deutlich schneller zu überwältigen als Vampire, sofern es sich nicht um Jäger handelte.
    „Dann mal los!“, Sir Shane bückte sich und griff nach dem silbernen Ring, an dem man die Klappe nach oben hieven konnte und zog so langsam wie möglich daran. Er wollte unnötigen Lärm tunlichst vermeiden, der womöglich direkt einen Großalarm nach sich ziehen würde. Gerade als er die Klappe auf den Boden gelegt hatte und einen Blick nach unten riskieren wollte, kam schon das erste Geschoss aus dem Loch geflogen. Es war der Pfeil aus einer Armbrust. Der mechanische Mann hatte auf die kleinste Bewegung reagiert und einfach abgedrückt. Ganz knapp war der Pfeil an Sir Shane Gesicht vorbeigeflogen, aber auch nur dank dessen schnellen Reflexen. Hätte er auch nur eine Sekunde zu lange gezögert, dann wäre der Pfeil direkt durch seine Stirn gegangen. Rebekka sog vor Schreck scharf die Luft ein und half Sir Shane hastig wieder auf die Füße. Da dieser sich einfach hatte nach hinten fallen lassen, war der Pfeil, zum Glück, nur ins Leere gegangen. Als sie noch überlegten, wie sie darauf reagieren sollten, hörten sie schon wie der Mann aus Metall recht unbeholfen die Treppe zu ihnen hinauf polterte. Schnell brachten sie sich außer Reichweite seiner locker im Handgelenk sitzenden Armbrust und flüchteten um die nächste Ecke. „Den werden wir am besten anders los!“, erklärte Sir Shane. Kurz und knapp erläuterte er seinen Plan und spurtete los. Er ließ den beiden gar keine Zeit,
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