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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)
Autoren: Jessica Weichhold
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relativ gut überblicken konnte, stufte er erst einmal als sicher ein, packte kräftig zu und schwang sich mit einem Satz leichtfüßig auf das schwebende Schiff. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass auch wirklich niemand in der Nähe war, half er erst Rebekka und dann Sir George ebenfalls über das Geländer. Kaum waren auch die beiden auf dem Luftschiff, wurde Sir Shane auf ein Geräusch aufmerksam, dass ihm irgendwie vertraut vorkam. Er kannte es nicht von zuhause her, aber dennoch war es ihm bekannt und er hörte es sonst mehrmals die Woche. Noch bevor er vorsichtig um die Ecke lugte, wusste er was es war. Das Geräusch kam eindeutig von einem mechanischen Mann. Das leichte Quietschen der Gelenke, das Klacken wenn Metall auf Holz trifft, so hörten sich auch die mechanischen Männer im Club an. Es war wohl das Beste, ihn schnell zu überwältigen und ihn abzuschalten, je nachdem wie er programmiert worden war. Wahrscheinlich war er als Wachposten abgestempelt worden und auf skrupelloses töten eingestellt. Wieder riskierte Sir Shane einen Blick um die Ecke und bedeutete den anderen zurückzubleiben. Der Mann aus Metall trug eine Armbrust in seinen Händen, drehte seinen Kopf von rechts nach links und spähte das Deck aus. Wahrscheinlich würde er sie sofort als eine Art Bedrohung einstufen und auf sie schießen, wenn er sie entdeckte. Würde Sir George weiterhin so laut vor sich hin keuchen, würde es jedenfalls nicht mehr lange dauern, bis irgendjemand Wind von ihrer Anwesenheit bekam. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er seinen Freund an, der seiner Auffassung nach eindeutig mal etwas an seinem Trainingsprogramm ändern sollte. „Entschuldigung!“, röchelte dieser nur und sah schuldbewusst zu Boden. Rebekka grinste und drehte schnell ihren Kopf zur Seite, um zu verbergen, dass sie trotz ihrer Lage, doch leicht amüsiert war. Als Jäger, sollte man sein Training wohl lieber nicht versäumen.
    Sir Shane ging zur anderen Seite ihres Versteckes und verkündete im Flüsterton seinen Plan. Er würde sich von hinten an den Metall- Mann heranschleichen und ihn mit seinen Armen fixieren, bis Rebekka und Sir George ihn ausschalten und so außer Gefecht setzen konnten. Das musste allerdings zügig vonstattengehen, da es nicht ganz einfach war jemanden oder Etwas zu bändigen, dass keinerlei Erschöpfung verspürte.
    Der mechanische Mann setzte seine Patrouille fort, während er eine List seitens Sir Shanes nicht einmal erahnen konnte. Für ihn gab es nur die Befehle auf seiner Lochkarte, nicht mehr und nicht weniger. Selbstständiges Denken war ihm einfach nicht vergönnt. Trotzdem war er alles andere als ungefährlich. Sir Shane schlich sich von hinten an ihn heran und kletterte ein Stück weit an einem Tau hinauf, das noch weiter nach oben führte, um sich im passenden Augenblick von dort oben auf ihn zu stürzen. Ihn mit voller Wucht zu treffen, würde hoffentlich den Effekt haben, dass er umfiel. Sir Shane sprang der Maschine auf den Rücken, umfasste den metallenen Körper und die daran anliegenden Oberarme. Seinem Befehl zufolge, versuchte der Mann aus Metall den Feind auf seinem Rücken mit der Armbrust zu überwältigen und seine Arme zu befreien, aber umfallen wollte er partout nicht. Diese mechanischen Männer waren standhaft, dass musste man ihnen lassen. Er durfte auf keinen Fall dazu kommen, diese Armbrust abzufeuern, egal in welche Richtung. Sir Shane befürchtete sowieso, dass der Lärm noch andere seiner Sorte anlocken würde. Zu seiner Überraschung, stand Rebekka bereits neben ihm und riss dem Wachposten die Waffe aus den Händen. Das war das Zeichen für Sir George sich ebenfalls vorzuwagen und sich am Geschehen zu beteiligen. Sie mussten sich beeilen, denn lange konnte Sir Shane so eine Maschine nicht aufhalten. Er durfte nicht seine ganze Kraft aufbrauchen, nur um einen einzigen Gegner auszuschalten. Sir George hatte seine Reserven wohl schon alleine damit ausgeschöpft, dass er an dem Tau empor geklettert war. Er bemühte sich das linke Ohr des Metall- Mannes aufzuklappen, um an den Ausschaltknopf zu gelangen, der sich meist genau an der Stelle im inneren des Kopfes befand. Tastend suchte er halb verzweifelt nach dem Knopf, fand aber keinen. „George … die andere Seite! Hinter dem … anderen Ohr!“, presste Sir Shane mühsam hervor. Noch bevor Sir George reagieren konnte, zog Rebekka am rechten metallenen Ohr und drückte auf den dahinter verborgenen Knopf. Der kalte harte Körper hörte
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