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1624 - Die Atlantis-Hexe

1624 - Die Atlantis-Hexe

Titel: 1624 - Die Atlantis-Hexe
Autoren: Jason Dark
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Der Schmerz in ihrem Kopf war geblieben. Purdy musste sich zwingen, sich wieder mit der Normalität vertraut zu machen, die sich nicht verändert hatte.
    Alles war gleich geblieben und trotzdem anders. Das Andere konnte sie nicht sehen, nicht erkennen. Es glich mehr einem Gefühl, das sich in ihr ausgebreitet hatte.
    Dass sie im Schlafzimmer lag, war ihr klar. Sie sah auch den Schatten der halb offen stehenden Tür und das schwache Licht dahinter. Es stammte von der Flurbeleuchtung und glitt auch über die Schwelle ins Schlafzimmer.
    Es war für Purdy Prentiss schwer, sich zu konzentrieren. Zu stark wurde sie durch die Schmerzen in ihrem Kopf abgelenkt, aber ein Gedanke drang schon durch.
    War jemand in der Wohnung?
    Hatte es ein Fremder geschafft, bei ihr einzubrechen, obwohl die Tür gut gesichert war?
    Sie glaubte nicht wirklich daran, denn es war kein verdächtiges Geräusch gewesen, das sie aus dem Schlaf gerissen hatte. Das hatte einen anderen Grund gehabt.
    Vor einem Einbrecher fürchtete sich die Frau nicht so stark. Sie wusste sich schon zu wehren, aber gegen diesen Kopfschmerz kam sie nicht an.
    Sie konnte sich zudem den Grund nicht vorstellen, denn damit hatte sie bisher nie Probleme gehabt. Und doch musste es einen geben.
    Purdy dachte an das Wetter. Es spielte manchmal verrückt. Das konnte man von den letzten Tagen durchaus behaupten.
    Es war für die Jahreszeit recht warm geworden. Zwar nicht unbedingt heiß, aber schon recht schwül.
    Obwohl sie nicht auf dem Balkon stand, spürte sie doch, dass die Schwüle nicht nachgelassen hatte. Es war zwar etwas kühler geworden, aber die Schwüle lag immer noch wie ein schweres nasses Tuch über der Stadt, und das tat keinem Lebewesen gut.
    Purdy konzentrierte sich auf den Schmerz in ihrem Kopf. Er hatte sich mehr aus Stichen zusammengesetzt, und jetzt hoffte sie, dass er allmählich verschwand.
    Ja, er zog sich tatsächlich zurück, war nicht mehr so stechend. Sie presste die Hände gegen die Schläfen und bemühte sich, ruhig zu atmen.
    Das klappte auch. So schnell gab Purdy nicht auf, und es dauerte nicht lange, da empfand sie den Schmerz als erträglich. Hinzu kam das ruhige Durchatmen, und so ging es ihr wieder besser. Zwar nicht gut, aber immerhin.
    Sie hätte sich hinlegen können und dachte darüber nach, ob sie das wirklich tun sollte. Nein, sie war jetzt hellwach und warf einen Blick auf die Uhr auf dem kleinen Nachttisch, der nur aus einer Platte bestand, die am Bett befestigt war.
    Es war noch nicht sehr spät. Kurz vor Mitternacht. Purdy Prentiss war früh zu Bett gegangen. Nach dem heißen Tag hatte sie sich einfach müde gefühlt und hatte durchschlafen wollen, was ihr leider nicht vergönnt gewesen war.
    Jetzt war sie nicht nur wach, sondern hellwach. Die Schmerzen in ihrem Kopf hatten sich reduziert, nur noch ein schwaches Stechen war vorhanden, das nicht weichen wollte.
    Purdy stellte sich die Frage, ob ihr vielleicht jemand durch die Kopfschmerzen eine Botschaft übermitteln wollte, wenn sie nicht eine Folge des Wetters waren.
    Noch saß sie auf dem Bett, doch dann gab sie sich einen Ruck und stand recht vorsichtig auf, weil sie befürchtete, dass die Kopfschmerzen zurückkehren könnten.
    Kein Schwindel. Keine erneuten Schmerzen. Es ging ihr sogar recht gut.
    Sie war hellwach und überlegte jetzt, wie sie sich weiterhin verhalten sollte.
    Es musste etwas geben, das sie geweckt hatte und das mit ihr persönlich zu tun hatte. Im Schlafzimmer war nichts zu sehen. Vielleicht in der Wohnung. Sie war eine misstrauische Person, die sich umschauen musste, um Gewissheit zu haben.
    Sie wollte erst einmal einen Schluck Wasser trinken.
    Das tat sie in der Küche. Auch hier war alles normal. Auf der Spüle standen noch die Gläser des vergangenen Tages. Purdy hatte keine Lust mehr gehabt, sie wegzuräumen.
    Der nächste Weg führte sie in den geräumigen Wohnraum, der mit einem breiten Balkon versehen war. Er breitete sich hinter dem Fenster aus, in dem die Tür eingelassen war.
    Purdy hatte sie schräg gestellt, damit etwas Luft in die Wohnung dringen konnte. Alles war noch so wie am letzten Abend. An der Balkontür hatte sich niemand zu schaffen gemacht.
    Purdy Prentiss betrat den breiten Balkon. Jetzt stellte sie fest, dass es sich in der Nacht nicht wirklich abgekühlt hatte. Die Luft war irgendwie schwer. Man konnte sie einatmen, wurde aber von dem Gefühl übermannt, dass sie bleiern und gesättigt war.
    Purdy ging vor bis zum Geländer. Der Blick
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