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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
Autoren: C.B. Behn
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behandele.” Angestrengt stützte er seine Waffe mit der anderen Hand ab. Habe ich jetzt scheiß Pech, den Typen überhaupt getroffen zu haben, oder scheiß Glück, weil er Arzt ist? „Warum haben Sie nicht zurückgeschossen, Smith-san?”, fragte der Schwarzhaarige neugierig. Irritiert verzog der Killer sein Gesicht. Das Kerlchen sah völlig unschuldig aus, wenn er ihn genau betrachtete. Weshalb stellte er solch eine Frage? „Weil nur ein Idiot mitten in der Fußgängerzone rumballern würde”, knurrte er widerstrebend. „Moment mal ...“ Erneut hob er die zitternde Waffe. „Woher wollen Sie wissen, dass ich nicht zurückgeschossen habe?” Ein schrecklicher Verdacht machte sich in ihm breit und er richtete den Blick unbemerkt auf seine Waffe. „Weil keines der Magazine angebrochen ist”, kam die Antwort wie selbstverständlich. „Wenn Sie nicht unter Schmerzmitteleinfluss stünden, wäre Ihnen sicher aufgefallen, dass ihre Pistole zu leicht ist.” Zähneknirschend drehte der Killer seine Waffe und sah, dass der Kerl recht hatte. Kein Wunder, dass er so seelenruhig da saß! Eine Waffe ohne Magazin ist ein Spielzeug ... Kraftlos ließ er sie auf den Tisch sinken. „Scheiße ...” Halbherzig wanderte sein Blick zum Messer. Dann sah er wieder sein Gegenüber an und bemerkte, dass dieser seinen Blick interessiert verfolgt hatte, jedoch machte er eine gleichgültige Handbewegung und ließ die Hände nun sinken. „Sie sollten sich genug Zeit nehmen, zu überlegen, was in Ihrer Situation sinnvoll ist”, sagte Taiki entschieden. Die Vorstellung, der junge Mann könne mit dem Messer herumfuchtelnd auf seinem Sofa sitzen, belustigte ihn auf eine gewisse Weise. „Sie kommen keinesfalls die Treppe rauf und falls Sie es doch versuchen und schaffen würden, kämen Sie mit dem erlittenen Blutverlust keine zwei Straßenecken weit, bevor Sie wieder das Bewusstsein verlieren.” Langsam ließ die Körperspannung des Verletzten nach und damit auch seine Schmerzen. „Wunderbar. Was werden Sie jetzt tun?” Vielleicht ist er ein perverser Schnippelfreak, der mich jetzt gefangen hält ..., schoss es dem Killer durch den Kopf. Wie eine Wohnung ist es hier ja schon eingerichtet ... Wieder musterte er sein junges Gegenüber, welches erstmalig keine Antwort parat zu haben schien und nachdachte. Blödsinn, der kann nicht älter als ich sein und scheint keinen Plan zu haben, warum er mir geholfen hat. Erschöpfung machte sich in seinen Gliedern bemerkbar. Das Ganze war viel zu anstrengend gewesen ... Entkräftet sank sein Kopf in das weiche Kissen, doch den Fremden ließ er nicht aus den Augen. „Ich ... also, ich denke, dass ich Ihnen erlaube, hier zu bleiben, bis Sie gesund sind und dann gehen Sie einfach. Für die Waffen haben Sie ja Scheine und, dass Sie mich damit bedroht haben, könnte ich ... vergessen. Zumal eine ungeladene Waffe ja keine echte Bedrohung ist ...”, überlegte Taiki laut. Deutlich misstrauisch war der Blick des Verletzten auf seinem Sofa. „Ich bin ein völlig Fremder, den Sie mit ‘ner Kugel im Bein auf der Straße aufgelesen haben ... Und Sie lassen mich hier bleiben? Einfach so?” Ganz genau beobachtete er jede Bewegung des Schwarzhaarigen, als dieser erneut überlegte. „Ich könnte ja ein verrückter Auftragskiller sein.” Seltsamerweise brachte das den jungen Mann zum Lachen und der Killer fühlte sich genötigt, zu grinsen. Das Lachen des Anderen klang wirklich angenehm und völlig unbedarft. „Oh ja”, begeisterte Taiki sich amüsiert. „Und ich bin ein perverser Dr. Frankenstein, der abartige Experimente in seinem Keller durchführt.” Amüsiert wischte er sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel und bemerkte dadurch nicht, wie sein Gast eine Augenbraue hob, als er dessen Gedanken aussprach. Gutmütig lächelnd hielt er seinem Gegenüber die rechte Hand hin. „Taiki Kohara. Sehr erfreut.” Des Killers Grinsen schwächte sich etwas ab, doch er ergriff die Hand und antwortete halbwegs von sich überzeugt: „Connor Smith, freut mich auch.” Vor Überraschung verlor er sein Grinsen völlig, als Kohara ihn tadelnd ansah und dann eine kleine Karte neben sein Gesicht hob, ohne seine Hand dabei loszulassen. „Sehr seltsam, Smith-san ...”, meinte Taiki nachdenklich. „Sie sehen dem Herrn auf diesem Personalausweis in Ihrer Geldbörse ausgesprochen ähnlich ...” Leise stöhnte der Killer und signalisierte damit seine Aufgabe. Er war wirklich gezwungen, diesem Jungen zu vertrauen ...
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