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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
Autoren: C.B. Behn
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So übel hatte er es mit dem angehenden Arzt namens Taiki wirklich nicht getroffen.

Infektion

    Mit einem lauten Gähnen rieb Yusei sich durch sein Gesicht und blinzelte verschlafen. Als Erstes stellte er fest, dass er dringend einmal zur Toilette musste. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es kurz nach vier am Nachmittag war.
    „Taiki-kun?”, fragte er trotzdem probehalber. Doch auf eine Antwort hoffte er kaum und es kam auch keine. Die Schicht seines Gastgebers endete erst gegen 18 Uhr ...
    Leise stöhnend richtete Yusei sich auf und schlug die Decke zurück. Ohne Rücksicht auf Verluste verfrachtete er sein bandagiertes Bein auf den Boden, was er sofort bereute. Gequält zischend kommentierte er die aufflammenden Schmerzen, stemmte sich nach einem Moment dennoch hoch und humpelte schwankend auf das Bad ein paar Meter hinter dem Sofa zu.
    „Scheiße, mein Schädel platzt gleich”, murmelte er und stützte sich schnell an einem schmalen, hohen Tisch ab, welcher mit Büchern voll beladen war. Natürlich kippte dieser prompt unter seinem Gewicht um und verstreute die Literatur über den Teppichboden.
    „Verdammt!” Er selbst fand zu seinem Glück wieder Stand und klammerte sich bei nächster Gelegenheit am Rahmen der Badezimmertür fest. Vor Anstrengung und Schmerz stöhnend, ließ er sich auf der Toilette nieder. Mit einem tiefen, erleichterten Seufzen hob er den Blick und starrte das Foto genau gegenüber auf einem kleinen Tischchen an. Gestern hatte er es doch nicht mehr geschafft, zu duschen, deshalb sah er es jetzt zum ersten Mal. Es zeigte einen lachenden, schwarzhaarigen Jungen, vielleicht acht Jahre alt, und ein jüngeres Mädchen mit kandiszuckerfarbenen Haaren. Dahinter stand ein Ehepaar, bestehend aus einer untersetzten, jungen Frau und einem hochgewachsenen Mann, der die Frau liebevoll im Arm hielt und dem schwarzhaarigen Jungen lächelnd über den Kopf wuschelte.
    Pinkeln, pinkeln, pinkeln. Ich will pinkeln! Genervt seufzend streckte Yusei die Hand aus und drehte das Bild um.
    „Sorry, Taiki-kun, aber wenn dein lachendes Kinder-Ich samt deiner wunderbaren, heilen Familie zuguckt, kann ich nicht pinkeln.” Er wollte grinsen, als es endlich plätscherte. Die auflodernden Kopfschmerzen brachten ihn jedoch dazu, unwillig den Mund zu verziehen und sich brummelnd an die Stirn zu fassen.
    „Jetzt nur noch zurück zum Sofa kommen ...”, nuschelte er benebelt, erhob sich unbeholfen und betätigte die Spülung. Mühsam schwankte er auf die Rückseite seines Zielorts zu, dann jedoch begannen schwarze Punkt vor seinen Augen zu tanzen und sein unverletztes Bein gab nach. Unter Schmerzen in Bein und Stirn sank er auf Hände und Knie und senkte den Kopf.
    Was ist nur los? Wo ist ... Taiki-kun? Alles drehte sich und Yusei verlor nach und nach das Gefühl für seinen Körper. Leise stöhnend sank er völlig zu Boden.
    Ich penne einfach hier weiter ... , dachte er noch, bevor sich sein Bewusstsein endgültig verabschiedete.
    „Ja, Mama, ich habe noch ein paar Fotos, die ich entwickeln muss.” Mit einem entspannten Gesichtsausdruck, einer Tüte um sein Handgelenk und einem Teller in der Hand schlenderte Taiki gemächlich die Treppe hinab, nachdem er die Tür wieder abgeschlossen hatte. Als er seinen entspannten Blick zum Sofa schickte und gleich danach durch den Raum, wäre ihm der Teller allerdings beinah die Treppe abwärts entkommen.
    „Oh Gott, Yusei!” Nach dem ersten Schreck eilte er besorgt zum Tisch und entledigte sich aller Sachen, bevor er neben dem nur mit einer Unterhose bekleideten Mann niederkniete, der neben dem umgekippten Tisch und von Büchern umgeben am Boden lag. Ganz leise röchelte der Verletzte, weshalb Taiki ihm die Hand auf die Stirn legte. Fieber! Vorsichtig legte er seine Hand in die Kniekehle des bandagierten Beines und auf das Knie selbst. Sofort regte sich der Körper schwach und Yusei stemmte sich stöhnend auf die Unterarme.
    „Nich’ ...”, grummelte er schwach und schob die kalten Hände von seinem Bein weg. „Was machst du da?” Sein Kopf stand kurz davor, zu explodieren. Warum weckte ihn der Blödmann? Benebelt sah er auf und registrierte am Rande die Sorge in den dunklen, mandelförmigen Augen.
    „Komm, ich bringe dich wieder auf’s Sofa, Yusei”, lächelte Taiki sanft, zog seinen Patienten umsichtig hoch und stützte ihn zum Sofa. Der Ältere war dabei keine große Hilfe und legte ihm nur den Arm um den Hals.
    „Was ist los?”, murmelte Yusei erneut in seiner
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