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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
Autoren: C.B. Behn
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Verwirrung.
    Behutsam ließ Taiki den glühenden Körper auf sein Sofa sinken und deckte Yusei zu, bevor er ihm sachte über die Stirn strich. Bei einem Patienten täte er das normalerweise nicht, aber der Weißhaarige hatte hier schließlich niemand Anderen und sah wirklich fix und fertig aus. „Du hast dir eine Infektion zugezogen, als ich die Kugel rausgeholt habe”, antwortete Taiki seufzend und nahm eine kleine Verpackung vom Tisch. „Ich habe damit gerechnet und deshalb Antibiotika mitgebracht. Mein Zimmer ist schließlich kein steriler Operationssaal.” Yusei sah völlig abgespannt aus, wie er da lag und ihm seine eigentlich glatten, weißen Haare wuschelig ins Gesicht hingen.
    „Ich will sterben”, brummte er. „Gib mir meine Knarre, dann mach ich es selber.” Tatsächlich erntete er dafür einen äußerst perplexen, leicht geschockten Gesichtsausdruck des jungen Mediziners und zuckte leicht mit dem Mundwinkel, um ein Lächeln anzudeuten. Es wurde erwidert und der Jüngere strich ihm erneut sanft über den Kopf. Mhm ... Hör’ nicht damit auf ... Leider tat Taiki das doch sehr schnell und half ihm, sich aufzurichten, damit er die Pillen schlucken konnte.
    „So schlimm ist das auch nicht”, beruhigte Taiki. „Wenn du die heute Nacht nochmal nimmst, geht es dir morgen schon viel besser.”
    „Gibt Sensei-sama sein Ehrenwort?”, murmelte Yusei müde und richtete einen halbherzigen Blick auf den Teller mit Spaghetti und Tomatensauce.
    „Ja”, nickte Taiki zuversichtlich. „Ehrenwort. Hast du Hunger?”
    Zweifelnd betrachtete Yusei den Teller. Er liebte Spaghetti Bolognese und wenn sein Gastgeber es gekocht hatte, schmeckte es sicher wieder wie in einem fünf Sterne Restaurant. „Nein, aber ich esse es trotzdem.” Zitternd streckte er die Hand nach der Gabel aus, schaffte es aber nicht ansatzweise, die Nudeln aufzudrehen und gab seufzend auf. „Ich glaube, ich schlafe lieber ...”
    „Unsinn”, meinte Taiki, stand auf und holte noch einen Löffel. „Wenn du sie wirklich essen möchtest, füttere ich dich eben.”
    Skeptisch sah Yusei auf. Ich soll mich füttern lassen? Noch einen Blick warf er den Spaghetti zu, die sicher nur noch lauwarm waren, wenn nicht kalt, aber verführerisch dufteten. Gut ... lässt sich der gemeingefährliche Auftragskiller eben von dem wohl harmlosesten Geschöpf dieser Stadt füttern ... Brav öffnete er den Mund, als der Löffel mit den klein geschnittenen Nudeln kam und musste sich anstrengen, vor Entzücken keinen unangemessenen Laut von sich zu geben, als ihm der köstliche Geschmack auf der Zunge zerging.
    „Schmeckt’s?”, fragte Taiki neugierig wie am Vortag.
    „Unheimlich gut”, nuschelte Yusei genießend und schluckte. „Warum bist du Arzt geworden? Du hättest Koch werden müssen.” Irritiert bemerkte er die verschiedenen Emotionen im Gesicht des Jüngeren. Er errötete geschmeichelt, was Yusei äußerst niedlich und unschuldig vorkam, aber er sah auch zur Seite, während sich sein Gesicht etwas verdunkelte.
    „Ach, das ist eine lange Geschichte ...”, murmelte Taiki ausweichend.
    „Okay, ich frage nicht”, versprach Yusei verständnisvoll und deutete auf das Essen. „Bekomme ich trotzdem noch was?” Erneut sicherte er sich das Lächeln seines Gastgebers und ließ sich füttern, was seinem Körper spürbar gut bekam, auch wenn sein Magen meinte, er müsse nie wieder etwas essen.

    So vergingen die Tage und der Zustand des Killers besserte sich zusehends.
    Tatsächlich mochte Taiki die Anwesenheit seines unfreiwilligen Gastes sehr und auch der Weißhaarige fand Gefallen an Freundlichkeit, Vertrauen und Fürsorge, welche ihm der junge Mediziner entgegen brachte.
    Bis Taiki eines Tages nach Hause kam und sprachlos feststellen musste, dass vielleicht nicht jeder von der Gegenwart eines fremden Mannes in seinem Keller so begeistert war.

Fatale Entdeckung

    Flach an die Wand in seinem Rücken gepresst, stand Yusei in der Küche der Koharas.
    Innerlich hätte er sich am Liebsten geohrfeigt, aber das war ihm zur Zeit nicht möglich.
    In den letzten Tagen hatte sich die Infektion völlig verloren, obwohl Taiki ihn weiter dazu anhielt, das Antibiotikum zu schlucken, und sein Bein hatte sich auch sehr gebessert. Dummerweise hatte der Schwarzhaarige heute morgen vergessen, ihm etwas zu trinken hinzustellen und in dem kleinen Kühlschrank im Keller gähnte die Leere. Deshalb hatte er sich gedacht, dass Taikis Mutter sicherlich nicht den ganzen Tag zu
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