Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
Autoren: C.B. Behn
Vom Netzwerk:
Lassen Sie mich los. Komme schon klar.” Selbstverständlich dachte der junge Mediziner nicht im Traum daran, akzeptierte aber, dass der Andere nicht ins Krankenhaus wollte. Sicher hatte er einen triftigen Grund dafür. „Nicht ins Krankenhaus”, bestätigte Taiki, zog den Mann aber auf die Zone zu und stützte ihn weiter. Erneut zog der Fremde sich die schwarze Wollmütze tiefer ins Gesicht. „Aber ich helfe Ihnen trotzdem. Bei dem Blutverlust muss eine Arterie durchtrennt oder zumindest angerissen sein. Damit kann ich Sie nicht allein lassen.” „Schhht”, zischte der Mann und stöhnte dann erneut leise. „Danke ...” „Wo wohnen Sie?”, erkundigte Taiki sich. Er hatte Mitleid und hätte sich am Liebsten sofort um die Verletzung gekümmert, aber jetzt mussten sie erstmal von der Straße weg. „Sh-Shinjuku ...” Seufzend sah Taiki auf. Das war viel zu weit weg! Ein völlig anderer Bezirk. Er traf eine Entscheidung. „Ich versorge Sie bei mir”, teilte er mit, ging los, erwartete aber doch eine Antwort. Jedoch gab der Verletzte keine. Einige Leute warfen ihnen Blicke zu, aber darum kümmerte er sich nicht. Ich habe keine Wahl , schoss es dem Killer durch seinen vernebelten Verstand, während er sich weiter schleifen ließ. Er bringt mich nicht ins Krankenhaus, also bin ich erstmal sicher ... Verdammt, tut das weh! „Was ist Ihnen passiert?”, fragte Taiki leise. Offenbar wollte der Typ nicht, dass die Umgebung auf seinen Zustand aufmerksam wurde, was ja auch nur verständlich war. Wer würde schon in aller Öffentlichkeit wegen einer Verletzung bemitleidet werden wollen? „Hund hat mich gebissen.” „Auweia, das muss ja ein mörderisches Vieh gewesen sein ... Ich heiße Taiki Kohara. Wie ist Ihr Name?” Einen Moment antwortete der Verletzte mit der außergewöhnlichen Haarfarbe nicht und Taiki nahm an, dass er sich zu sammeln versuchte. Nur noch eine dünne Blutspur folgte ihnen, aber falls er ihn nicht schnell versorgen konnte, würde er in Lebensgefahr geraten! „C-Connor Smith”, murmelte der Killer kraftlos. „Immobilien ... makler ...” Stutzend, aber ohne seinen Schritt zu verlangsamen, sah Taiki dem Weißhaarigen ins Gesicht. Jedoch hatte der den Kopf wieder gesenkt und konzentrierte sich offensichtlich darauf, voran zu kommen. Amerikaner? , überlegte der Schwarzhaarige ungläubig. Das hätte ich bei seinem Aussehen und seiner Aussprache als Allerletztes vermutet ... Um festzustellen, wie weit sie bereits gekommen waren, sah er auf und stutzte erneut. Auf der rechten Seite befand sich eine Bar mit dem Namen „Connors’ Club”. Der Kneipe gegenüber war das Damenbekleidungsgeschäft „Camilla Smith” angesiedelt. Sein Blick wanderte zu dem nahen Immobilienbüro. Will der mich für dumm verkaufen? Misstrauisch richtete er seinen Blick wieder in das Gesicht des Mannes. Jedoch sank dessen Kopf genau in diesem Moment haltlos nach vorn und der ganze Körper erschlaffte, als der Verletzte bewusstlos wurde. Mit einem leisen Ächzen bog Taiki um eine Ecke. Was hatte er sich da nur ans Bein gebunden? Einen merkwürdigen Typen, der unerklärlich von einem Hund gebissen wurde, nicht ins Krankenhaus wollte und sich eine Identität aus Geschäftenamen bastelte? Prima ... und den Einkauf konnte er jetzt auch vergessen ... „Naja, es gibt Wichtigeres als das ...”, seufzte er und schloss beinah lautlos die Haustür auf. Hoffentlich schlief seine Mutter schon ... So leise wie möglich, mit einem Bewusstlosen halb auf sich hängend, durchquerte er den Flur und drückte die unglücklicherweise quietschende Klinke seiner Kellertür hinunter. Missbilligend verzog er das Ge sicht, öffnete sie dann kurzerhand, schleppte Connor Smith die Treppe hinab und zu einem seiner Sessel. „Taiki? Bist du schon da?” Hastig sah der Schwarzhaarige auf. „Äh ..., ja, Mama!”, rief er zurück und stülpte schnell eine Einkaufstüte über das immer noch blutende Bein, damit nicht alles eingesaut wurde. „Was ist denn das hier auf dem Flur? Sieht ekelig aus ...” Erschrocken hielt der junge Mediziner inne. Das Blut! „D-Das ist nur Tomatensaft!”, rief er nicht besonders überzeugt von sich. „Mir ist eine Tüte kaputt gegangen. Ich wische es gleich weg.” Sofort nahm er sich einen Lappen und fing damit an. Seine Mutter schien mit der Erklärung zufrieden gestellt zu sein, denn es kamen keine weiteren Fragen und ihre Schritte entfernten sich. Kaum kam Taiki mit seinem Lappen auf der obersten Stufe an,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher