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Macabros 098: Dämonenkrieg

Macabros 098: Dämonenkrieg

Titel: Macabros 098: Dämonenkrieg
Autoren: Dan Shocker
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Wasserkopf von Manja-Auge zerschlagen…
ich glaube, daß ihr Mut dann ziemlich schnell
sinkt…«
    »Achtung!« hörte er da eine helle Stimme über
sich. »Hinter dir!« Whiss hatte einen Feind, der jetzt auf
der Bildfläche erschien, zuerst wahrgenommen. Eine gebückt
gehende Gestalt tauchte hinter den Kämpfenden auf und stand im
Dunkeln unter einem der Torbögen.
    Das Geschöpf hatte entfernte Ähnlichkeit mit einem
Monster aus Dwylup. Es war in ein fetzenartiges Gewand gekleidet. Die
Rechte des Monsterhaften war wie beschwörend ausgestreckt. Ein
gleißender Feuerstrahl schoß auf die beiden Freunde zu,
und wäre Whiss’ Warnruf nicht erfolgt, hätte es Rani
und Björn aus dem Hinterhalt erwischt.
    Die Freunde sprangen gleichzeitig zur Seite. Der Flammenstrahl
fauchte an ihnen vorbei und einem Dämon mitten ins Gesicht. Der
Getroffene stand sofort in hellen Flammen.
    Zu einem zweiten Angriff dieser Art kam es nicht. Hellmark
versetzte Macabros noch im selben Moment an die fragliche Stelle, und
das Schwert des Toten Gottes senkte sich in die Brust des
Monsterhaften. Er löste sich in einer ätzenden,
schwefelgelben Wolke auf.
    Es genügte, wenn dieses magische Schwert aus den fernen Tagen
Xantilons einen Dämon nur berührte. Das Ergebnis war stets
das gleiche. Der Getroffene verging in einer Schwefelwolke.
    »Ab zum Ausgang«, stieß Hellmark außer Atem
hervor. »Ich komme nach, ich habe nur noch eine Kleinigkeit zu
regeln…«
    Er unterbrach sich, als er sah, daß Whiss erneut in das
Geschehen eingriff. Auf seine Art.
    Nahe dem veränderten Titanen-Manja-Auge tauchte ein
monströses Wesen auf, das eine Menschenfrau auf den Armen
trug.
    Whiss’ Noppen ruckten in die Höhe. Im gleichen
Augenblick schien es, als würde die Frau von unsichtbaren
Händen aus den Armen des Monsters gerissen.
    Whiss erzeugte ein Levitation-Phänomen. Wie auf einem
Luftpolster schwebte die bewußtlose Margie Tomdon über die
Köpfe der kriegerischen Wesen hinweg. Die Bewegung wurde von Whiss sehr schnell durchgeführt. Auf die gleiche Weise
entfernte er auch jenen blassen Menschen, der in einer Vertiefung des
Manja-Auges hockte und bei dem es sich um Harry Sullivan
handelte.
    Der Engländer wußte nicht, wie ihm geschah, als er
plötzlich durch die Luft schwebte und in die andere Halle
getragen wurde, in der sich keine Dämonen mehr aufhielten.
    Hellmark versetzte Macabros auf das Manja-Auge, als er sah,
daß Apokalypta die Elementar-Geister zum Eingreifen
aufforderte.
    Und da wurde ihre schon wenig rosige Situation noch
brenzliger.
    Die Schatten-Nebel entfachten den Sturm. Pfeifend und heulend
jagte er über die Köpfe der Dämonen hinweg, es
entstand ein Sog von derartiger Stärke, daß viele
Anhänger von Apokalypta zu Boden stürzten.
    Die Wucht des Orkans traf auch die Freunde wie ein gewaltiger
Faustschlag.
    Danielle und Carminia wurden förmlich die Beine unterm Leib
weggerissen. Die beiden Frauen flogen gegen die Wand des Tempelturms
und blieben einen Moment liegen. Hellmark klammerte sich an der
Treppe fest, Arson rollte auf die Seite wie ein welkes Blatt, der
kräftige Inder stemmte sich der Wucht entgegen, widerstand ihr
aber nicht, ging dann ebenfalls zu Boden und wurde einfach in die
Tiefe gedrückt.
    Danielle de Barteaulieé, die weiße Hexe, griff
ein.
    Sie ließ ihre magischen Fähigkeiten wirken. Das konnte
zwar den Orkan nicht völlig beseitigen, doch er wurde
abgeschwächt. Das gab den anderen die Chance, sich aufzurappeln
und den Kampf fortzusetzen. Mühsam bahnten sie sich einen Weg in
die andere Halle.
    In solchen extremen Kampfsituationen, wie dieser, verdoppelte
Hellmark stets auch mit der Materialisation seines Zweitkörpers
das Schwert des Toten Gottes. Was Hellmark in Händen hielt,
formte sich auch in Macabros’ Händen…
    Und Macabros nutzte das besondere Schwert, das alle Dämonen
fürchteten, mit der gleichen Kunstfertigkeit wie Hellmark.
    Die Spitze der Waffe berührte die Substanz des
Manja-Auges.
    Die Stelle zerbröckelte sofort. Da hieb Macabros mit voller
Wucht eine tiefe Kerbe in den ›Boden‹, auf dem er stand.
Das Ergebnis übertraf seine Erwartungen.
    Ein riesiger Brocken löste sich, rollte über die
holprige Oberfläche und kullerte mit ohrenbetäubendem
Lärm in die Tiefe.
    Gleichzeitig stiegen schwefelgelbe Schleier von den
›beschädigten‹ Stellen empor.
    Macabros konnte ohne Widerstand noch mehrere Male das
dämonische Manja-Auge angreifen und gewaltige Bruchstücke
herauslösen.
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