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Macabros 098: Dämonenkrieg

Macabros 098: Dämonenkrieg

Titel: Macabros 098: Dämonenkrieg
Autoren: Dan Shocker
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aus sie durch den
Geist-Spiegel des Hestus ihren Weg in die diesige Landschaft genommen
hatten.
    Er setzte die besondere Blüte ein, die der Schlüssel
für die Rückkehr war. Sein Körper versank sofort im
Nichts und wurde neu zusammengefügt auf der Insel Marlos.
    Er spürte nicht den Sog, als die Atome seines Körpers
durch die mikroskopisch feine Öffnung gejagt wurden. In voller
Größe materialisierte er am Rand des rätselhaften
Spiegels, in dem mentale Kräfte schlummerten.
    Hellmark gönnte sich keine Sekunde Pause.
    Er rannte zum Strand hinunter, direkt auf die Geister-Höhle
zu.
    Da traten durch den Eingang vier Gestalten.
    Danielle, Rani, Arson und Carminia. Sie waren alle bewaffnet.
    »Björn!« entfuhr es der Brasilianiern. »Wenn
man am wenigsten mit ihm rechnet, taucht er auf. Damit dürfte
sich wohl unsere Aktion erübrigt haben…«, meinte Rani
Mahay, in dessen Gürtel ein langes Schwert und ein
stilettartiger Dolch steckten.
    »Ihr kommt gerade recht«, stieß Hellmark hervor.
»Ich weiß nicht, wer euch den Tip gegeben hat, aber ihr
seid genau in dem Aufzug, wie ich ihn gebrauchen kann.«
    »Arson kam auf die Schnapsidee«, meldete sich da eine
vergnügliche Stimme. Sie kam von Whiss. Der kleine Kobold, so
groß wie ein Rabe, sah aus wie ein Mittelding zwischen Vogel
und Schildkröte. Er stand auf Rani Mahays Schulter, hatte ein
Bein angezogen und lehnte lässig, den linken Arm in die
Hüfte stemmend, an Mahays Ohr. »Ihm behagte mit einem Mal
nicht, daß du solange nichts von dir hören ließest.
Da müßte etwas schief gegangen sein, meinte er. So ein
Silberhäutiger hat hin und wieder mal eine komische
Idee…«
    »Arson hat richtig gedacht. Jim ist in großer Gefahr,
Apokalypta bereitet einen massiven mentalen und dämonischen
Angriff auf Marlos vor…«, rief Hellmark erregt. Seine Haare
hingen in die Stirn. »Wie das zustande kommt, erkläre ich
euch später, wenn wir noch mal heil zurückkehren und Zeit
dazu ist…«
    Er verschwand in der Geister-Höhle. Sein Weg führte
hinauf zum obersten, nicht mit einem Skelett besetzten Stein-Thron,
in dessen Sockel der Name BJÖRN HELLMARK eingemeißelt
war.
    Björn holte ein paar wichtige Trophäen.
    Zunächst das Schwert des Toten Gottes, dann die
Dämonenmaske und schließlich noch den Armreif Velenas.
    So ausgestattet, eilte er wieder zu den Freunden.
    »Und nun nichts wie weg von hier! Wir nehmen nicht den Weg
über den Geist-Spiegel, um zum Dämonentreff zu gelangen.
Wir werden sonst außerhalb des Schachtes ankommen. Um nach
unten zu gelangen, verlieren wir noch mal Zeit. Das können wir
uns sparen, indem wir uns sofort auf den Schachtboden versetzen.
Faßt euch an den Händen! Ich konzentriere mich auf das
Ziel, Rani, du bringst die Teleportation in Gang…«
    Zum erstenmal empfand Björn Hellmark jene Tatsache als
Handicap, daß er nicht ohne Macabros teleportieren konnte. Da
hatten es seine Freunde besser. Er war stets auf seinen
Zweitkörper angewiesen. Aber der war im Moment für ihn
unerreichbar.
    »Macht euch auf einen heißen Empfang
gefaßt«, wies Hellmark seine Begleiter noch darauf hin.
»Es wird Krach geben…«
    »Wunderbar«, strahlte Whiss wie ein Honigkuchenpferd.
»Für Krache und heiße Empfänge hab’ ich was
übrig. Ich komm’ natürlich mit und werde kämpfen,
daß die Fetzen fliegen…«
    Er sprach mit tiefer, sonorer Stimme. Er konnte es nicht lassen,
bekannte und unbekannte Stimmen zu imitieren. Darin war er ein wahrer
Meister.
    Und während er noch die letzten Worte sprach, zuckten drei
seiner elf auf dem Kopf ragenden Noppen und streckten sich wie
neugierige Köpfchen hervor, was ein Zeichen dafür war,
daß Whiss im Vollbesitz seiner erstaunlichen, überragenden
PSI-Fähigkeiten war…
     
    *
     
    Sie sprangen und erreichten ihr anvisiertes Ziel auf Anhieb.
    Sie materialisierten aus dem Nichts, und die neue Welt breitete
sich im Halbdunkel vor ihnen aus.
    Die Freunde, die sich für den Sprung alle zusammen an den
Händen gefaßt hatten, um gemeinsam den Fixpunkt zu
erreichen, ließen sich los.
    Hellmark warf Rani die Dämonenmaske zu, Carminia den Armreif
der Velena, mit dem sich Unsichtbarkeit hervorrufen ließ.
    »Ich nehme an, wir brauchen beides«, sagte er schnell.
»Folgt mir…« Er begann zu rennen.
     
    *
     
    Mit Macabros erreichte Björn sein Ziel, das Jim
hieß.
    Er war einen Schritt schneller als Apokalypta, die sich diese
schon sichtbare Beute nicht entgehen lassen wollte.
    Macabros erreichte
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