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Macabros 098: Dämonenkrieg

Macabros 098: Dämonenkrieg

Titel: Macabros 098: Dämonenkrieg
Autoren: Dan Shocker
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Diese Brocken vergingen unten auf dem Boden und
wehten als Schwefelwolken davon.
    Das Schwert und das Dämonische – auch hier zeigte es
wieder eine Wirkung wie Feuer und Wasser…
    Im Hintergrund war einiges los. Der Durchbruch war
geglückt.
    Danielle konzentrierte sich weiter auf ihr Hexenkraft,
schwächte die Kraft des Orkans ab, und Rani Mahay, der die
Dämonenmaske trug, sah, wie die unheimlich anzusehenden und
bösartigen Gestalten beim Anblick der
furchteinflößenden Maske vergingen. Auf diese Weise hieb
er im wahrsten Sinn des Wortes eine Gasse in die anrückenden
Dämonen, die ihnen den Rückzug abzuschneiden
versuchten.
    In das allgemeine Kampfgetümmel mischte sich ein wilder
Aufschrei, der alles übertönte.
    Er kam aus Apokalyptas Kehle.
    Die Dämonin sah die Auflösung des Riesen-Auges, mit dem
sie die Barriere nach Marlos hatte niederreißen wollen.
    Aus der Höhle glitt auf einen schrillen Pfiff ein Schatten
herbei. Apokalyptas Flugtier!
    Die ›ewige Unheilbringerin‹ schwang sich auf den
Rücken des Echsenpferdes, das mit gewaltigen
Flügelschlägen sofort wieder in die Höhe stieg, dann
von Apokalypta herumgerissen wurde und sich im Sturzflug Macabros
näherte, der mit dem Zerhacken des Manja-Auges beschäftigt
war.
    Macabros war von schwefelgelben Wolken umhüllt. Er
registrierte mit Genugtuung, daß mit den ersten Schlägen,
die er gesetzt hatte, eine Art Selbstauflösung eingetreten war.
Wie ein Atombrand fraß sich die Kraft aus dem Schwert in den
kränklichen Stein und ließ ihn kleiner werden…
    Apokalypta wollte dem Einhalt gebieten.
    In ihrer unersättlichen Machtgier und der Furcht, so dicht
vor dem entscheidenden Todesstoß noch mal zurückgeschlagen
zu werden, ließ sie alle Vorsicht außer acht und setzte
alles auf eine Karte.
    Im Sturzflug raste sie Macabros entgegen.
    Der sah das riesige Tier und die Dämonin, deren Flügel
auf der Rüstung gespreizt waren wie die eines Raubvogels, der
sich auf sein Opfer stürzte, über ihm auftauchten.
    Apokalyptas langes Schwert funkelte.
    Macabros reagierte mit einer Schnelligkeit, die Apokalypta
offensichtlich unterschätzt hatte.
    Macabros richtete sich auf, packte sein Schwert wie einen
Wurfspieß und warf ihn mit aller Kraft der sich nach vorn
beugenden Dämonin entgegen.
    Die Spitze traf sie genau auf der Brust. Das metallüberzogene
Leder hätte einen normalen Schwerthieb ohne weiteres
standgehalten, aber nicht dem Schwert des Toten Gottes! Es bohrte
sich durch Metall und Leder, durch den zarten Stoff darunter und
durch die Haut. Tief drang es in ihren Körper ein…
    Apokalyptas Gesichtsausdruck veränderte sich und zeigte
ungläubiges Erstaunen. Sie kippte langsam nach vorn, und ihr
Körper wurde zu einem gelben, aufquellenden Rauch, der noch
sekundenlang ihre ›menschliche‹ äußere Gestalt
zeigte.
    Nur noch ein nebliger, verwehender Schemen saß auf dem
bizarren Flugtier. Ihr Körper hatte keine Gestalt mehr. Das
Schwert fiel durch sie hindurch, auf das sich auflösende
Manja-Auge zu, wo es Macabros in halber Höhe noch auffing.
    Ein tausendstimmiger Aufschrei ging durch die Reihen der
anwesenden Dämonen, als sie das Ungeheuerliche, Unfaßbare
erblickten.
    Apokalypta war tot!
     
    *
     
    Das schattenhaft abgestufte Halbdunkel begann zu flackern.
    In die Reihen der Dämonenkrieger kam Bewegung.
    Alles schrie und rannte durcheinander. Sie waren auf der Flucht.
Mit dem Tod ihrer kriegerischen Herrin waren sie kopflos und
führerlos geworden. Sie wußten nicht, wie es
weiterging.
    Aber sie wollten ihr dämonisches Leben erhalten.
    In wilder Panik stürzten sie über die Treppenstufen nach
oben und verschwanden in den zahlreichen Durchlässen.
    Das schimmernde Licht in den Schächten begann zu pulsieren.
Auch die Elementar-Geister beteiligten sich an der Flucht.
    Alles war mit dem Vergehen des Manja-Auges und dem Tod der hohen
Dämonin in Auflösung begriffen.
    Hellmark löste Macabros auf.
    Der Herr aus Marlos erreichte mit seinen treuen Begleitern die
Stelle, an der sie angekommen waren. In diesem Schacht pulsierte kein
Licht!
    »Wir kommen heil hier ’raus. Wir schaffen’s«,
sagte er voller Zuversicht.
    Whiss änderte die materielle Struktur Jims, der in diesen
Sekunden erwachte und im ersten Moment nicht wußte, wo er sich
befand und was geschehen war.
    »Wenn wir zurück sind, werden wir dir alles
erklären«, sagte Björn Hellmark lächelnd.
    Sie kehrten auf dem Weg der gedanklichen Reise nach Marlos
zurück.
    Alle kamen
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