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Macabros 098: Dämonenkrieg

Macabros 098: Dämonenkrieg

Titel: Macabros 098: Dämonenkrieg
Autoren: Dan Shocker
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Jim.
    Das Glühen auf seinem Körper war erloschen, es zeigten
sich keine Bilder mehr darauf.
    Ein Schwert drang in Hellmarks Zweitkörper und brachte ihn
nicht zu Fall.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung griff Macabros nach dem
Fremdkörper zwischen seinen Schultern, zog ihn heraus und schlug
zu. Er spaltete dem Dämon, der ihm am nächsten stand und
den Angriff auf ihn ausgeführt hatte, mit der eigenen Waffe den
Kopf.
    Dann riß er Jim an sich. Der bewußtlose Guuf fiel wie
eine reife Frucht in seine Arme.
    Nun wurde es kritisch.
    Er, Macabros, war gegen die Waffen der Angreifer gefeit. Aber
nicht Jim! Wenn ihn ein Messerstich oder ein Schwerthieb traf, dann
war alles umsonst gewesen!
    Hellmarks Nähe!
    Björns Bewußtsein erfaßte wieder alles, was
Macabros sah, hörte und fühlte.
    Da handelte er.
    Apokalypta, mit hocherhobenem Schwert, sprang von der Seite her
auf ihn zu.
    Ihr Hieb sauste ins Leere.
    Macabros verschwand und nahm Jim mit. Hellmark, der sich in der
Halle befand, die unmittelbar vor dem Tempel-Zentrum lag, konnte
wieder direkten Einfluß auf seinen Zweitkörper
ausüben.
    Original und Doppelkörper hielten sich in der gleichen
Dimension auf.
    Macabros kam wenige Schritte von den Marlosbewohnern entfernt
an.
    Er ließ Jim auf der obersten Stufe vor dem Eingang
zurück, der in ihre Welt führte.
    Whiss erhielt den Auftrag, den Guuf zu bewachen. Murrend
übernahm er die Anordnung.
    Er blickte den anderen nach, die im Halbdunkeln verschwanden
– und gleich darauf vernahm er das Klirren der Schwerter und sah
die Funken in der Dunkelheit sprühen.
    Feindberührung! Die Feinde und die Dämonenkrieger
Apokalyptas standen sich gegenüber.
    Whiss’ Kiefer mahlten, seine Noppen zitterten.
    Er blickte konzentriert in die Runde. Da war kein Gegner weit und
breit. Die Halle war völlig leer.
    Da entschied er sich. Er konzentrierte sich auf den jungen Guuf,
und lautlos schoben sich mehrere seiner elf Fühler aus der
Hirnschale. Wie dünne Antennen sahen sie aus.
    Jims Haut veränderte sich. Sie wurde grau und grobkörnig
wie die Wand, vor der er lag.
    »Nur zur Tarnung, Kleiner«, murmelte Whiss im
Selbstgespräch. »Wenn du aussiehst wie ein Stein, wird
niemand merken, daß du keiner bist. Und wenn ich nach
erfolgreichem Kampf zurückkehre, dann machen wir das Ganze
rückgängig…« Er konnte Materie umwandeln, in dem
er die Moleküle veränderte. Das tat er jetzt bei Jim. Im
nächsten Moment sah es so aus, als würde auf der obersten
Stufe neben einem Torbogen ein großer Stein liegen.
    Whiss entfaltete seine bunten, schmetterlingszarten Flügel
und segelte in das Halbdunkel, passierte die einzelnen Lichtbarrieren
und erreichte den Kampfplatz.
    Da ging es hoch her.
    Die Freunde aus Marlos standen auf der untersten Stufe vor einem
Tempelturm und kämpften mit Bravour.
    Jeder verstand, das Schwert zu führen. Die angreifenden
Dämonen fielen reihenweise. Aber wie hirnlose Roboter griffen
sie immer wieder an. Apokalypta im Hintergrund feuerte ihre Krieger
mit befehlsgewohnter Stimme an.
    Die überraschende Wende, die ihre Vorbereitungen unterbrochen
hatte, verschaffte den Freunden zunächst einen Vorteil.
    Der Druck der Dämonenkrieger nahm mehr zu. Sie wollten die
Entscheidung zu ihren Gunsten herbeiführen. Die Gelegenheit,
alle verhaßten Feinde mit einem Schlag auslöschen zu
können, bot sich so schnell nicht wieder.
    Doch die Übermacht behindert sich in ihrem eigenen
Bewegungsspielraum. Ein schneller Sieg war nicht möglich. Nur
ein langer, opferträchtiger und für die Marlos-Bewohner
kräftezehrender Kampf würde schließlich doch die
Entscheidung herbeiführen.
    Björn Hellmark, der an der Seite des muskulösen Inders
kämpfte, wußte nur zu gut, daß sie diese enorme
Belastung nicht lange aushielten.
    Mit Macabros, der ebenfalls kräftig mitmischte, hatten sie
zwar einen Kämpfer mehr, aber das reichte auch nicht, um das
Blatt zu ihren Gunsten zu wenden.
    »So schaffen wir’s nicht«, sagte er außer
Atem, während er mit sicherer Hand das Schwert führte, das
nur für seine Hand geschmiedet war und mit dem er mit geradezu
spielerischer Leichtigkeit umgehen konnte. »Mit der Zeit machen
sie uns fertig. Gegen diese Übermacht kommen wir nicht an…
gut, daß wir hier auf der Treppe kämpfen. Da bleibt das
Kampffeld für uns beherrschbar. Aber wenn wir nicht mehr
können, überrollen sie uns. Wir müssen einen
Ausfallversuch wagen, Rani. Schlagt euch zur Seite hin durch! Wichtig
ist, daß wir diesen
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