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Macabros 091: Die Pestreiter

Macabros 091: Die Pestreiter

Titel: Macabros 091: Die Pestreiter
Autoren: Dan Shocker
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sich
zur Aufgabe gemacht hatten, außergewöhnlichen
Vorkommnissen ernsthaft nachzugehen. Es gab eine sogenannte
D-Abteilung in der UNO, ›D‹ stand für
›Dämonenabwehr‹. Es war Hellmarks erste Begegnung mit
einem Verantwortlichen dieser Institution, dem weitere folgen
sollten. Das Eis war gebrochen.
    Die unheimlichen Ereignisse waren in aller Mund. Aber am
nächsten Tag stand kein Wort davon in der Zeitung. Das
Weiße Haus selbst hatte interveniert und eine allgemeine
Nachrichtensperre über die Vorgänge verhängt.
    Die Spuren am Wolkenkratzer des St. Helens Hospitals waren noch
einige Zeit zu sehen, obwohl Stunden nach den grauenvollen
Erlebnissen schon wieder der allgemeine Klinikbetrieb auf vollen
Touren lief. Die Kranken waren in den unbeschädigten Zimmern,
die Intensivstation funktionierte, und darin lag auch Pepe, der
seiner Genesung entgegenschlummerte.
     
    *
     
    Zurück auf der Insel Marlos, konnte Hellmark zum Glück
erleben, daß die Welt auch noch ein anderes freundlicheres
Gesicht hatte.
    Er war zwar noch mit Sorgen erfüllt, da er nicht wußte,
ob der Auftritt Myriadus’ und seiner Pestreiter ein einmaliger
Vorgang war oder sich wiederholen würde. Konnte es sein,
daß sich weitere Zellen entwickelt hatten und irgendwo im
Verborgenen ihren Reifeprozeß durchmachten? Oder war mit den
beiden Hauptzellen, deren Vereinigung verhindert worden war, ein
Strich unter dieses Abenteuer gemacht?
    Auf Marlos jedenfalls gab’s etwas zu lachen.
    Arson saß am Strand, Rani Mahay war bereits wieder auf den
Beinen und ganz der alte. Er kümmerte sich fürsorglich um
Arson, dessen Kräfteverlust doch einen bedenklichen Stand
erreicht hatte, der nun durch seinen Aufenthalt hier aufgefangen
wurde.
    »Haaallooo!« ertönte da eine Stimme aus dem Wipfel
einer Palme. Die Stimme klang sanft, freundlich.
    Alle blickten hinüber.
    Whiss, Rani Mahays kauziger Freund, tauchte hinter einem Palmblatt
auf.
    »Ich hab etwas für euch«, fügte Whiss, das
Stimmenwunder, hinzu. Mit diesen Worten streckte er sein linkes
Händchen aus und ließ es dann langsam sinken. »Das
ist er! Jetzt ist er da«, sagte er stolz.
    Und sie sprangen auf, liefen näher und waren ganz außer
sich.
    Was Whiss auf der Hand hielt, war etwa zwei Zentimeter hoch und in
all seiner Winzigkeit hundertprozentig das Ebenbild von Whiss!
    Der Winzling grinste schon genauso verschmitzt.
    »Er hat es geschafft, ich werde verrückt!«
brüllte Rani Mahay. »Er hat das Ei tatsächlich
ausgebrütet!«
    »Hast du etwa gedacht, ich klemme mir eine Attrappe unter den
Arm?« fragte Whiss empört. »Er hat sogar schon einen
Namen…«
    »Wie heißt er denn?« wollte Carminia Brado
wissen.
    »Blobb-blobb…«
    »Blobb-blobb?« fragten alle wie aus einem Mund.
»Warum denn das?«
    »Weil er so laut angeklopft hat. Blobb-blobb-blobb immer und
immer wieder…«
    Rani Mahay verdrehte die Augen. »Und ich habe gedacht, Marlos
wäre das Paradies!« stöhnte er und ließ sich in
den Sand sinken. »Whiss und Blobb-blobb… Kinder, ich
wandere aus! Das wird zuviel für meine Nerven, ich
garantier’s euch…«
    ENDE

Björn Hellmark alias Macabros
Die Abenteuer eines außergewöhnlichen
Menschen
    Björn Hellmark ist der Erbe der unsichtbaren Insel
Marlos, die in der Clarion-Graben-Zone genau zwischen Hawaii und den
Galapagos-Inseln liegt.
    In der Geister-Höhle bewahrt er seine Trophäen auf, die
er im Kampf mit Geistern, Dämonen und jenseitigen Mächten
gewann, und die von großer Bedeutung für ihn sind. Er
besitzt:
    1. das Schwert des Toten Gottes, das nur seine Hand fuhren
kann.
    2. die Dämonenmaske. Sie verwandelt seinen Kopf in einen
Knochenschädel. So jedenfalls nehmen menschliche Augen ihn wahr.
Dämonen sehen etwas darin, das sie zerstört.
    3. den Trank der Siaris. Er bewirkt geistige Weitsicht. Zum
falschen Zeitpunkt angewendet, bringt er jedoch den Tod.
    4. die sieben Augen des Schwarzen Manja. Das sind
faustgroße, rubinrote Objekte, die aussehen wie ungeschliffene
Edelsteine. Sie heißen deshalb Manjaaugen, weil sie
tatsächlich von dem Heiligen Vogel stammen, der in der
Vergangenheit der Erde auf Xantilon lebte und etwa 700 Jahre alt
wurde. Die Augen toter Manjas wurden zu Stein, die Körper
vergingen.
    5. Velenas Armreif. Er bewirkt Unsichtbarkeit. Darf aber nicht zu
oft angewandt werden, da sich die darin gespeicherten magischen
Energien mit der Zeit verbrauchen.
    Hellmark hat die Gabe, sich zu verdoppeln. Sein Doppelkörper
heißt Macabros. Björn war in
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