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Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Titel: Macabros 077: Zitadelle der Grausamen
Autoren: Dan Shocker
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»Loches«
zurückgeschleudert worden…
    »Und nun – bin ich wieder hier«, atmete Björn
tief durch. »In der Hoffnung, Ak Nafuur daß du mir
weiterhelfen kannst.«
    Als Molochos hatte dieser Mann mit dem schlohweißen Haar
Einblick gefunden in die Welt der Dämonen, in die Tricks und
Intrigen, die dort üblich waren, und er wußte um den
Aufbau der gesamten Dämonenherrschaft unter der Göttin
Rha-Ta-N’my.
    Molochos war wieder zu den Menschen zurückgekehrt. Mit Hilfe
der sieben Augen des Schwarzen Manja war es Björn Hellmark
gelungen, die Dämonen und Geister aus dem Körper dieses
Menschen zu locken, die sich dort eingenistet hatten.
    Ak Nafuur hatte als Molochos die finstersten und tiefsten Winkel
dämonischer Welten aufgesucht und selbst beherrscht. Sein Ziel
war es gewesen, die Erde zu unterjochen und sich als
Rha-Ta-N’mys Statthalter krönen zu lassen.
    Vor zwanzigtausend Jahren, als Ak Nafuur sich entschied, den Namen
Molochos anzunehmen und Diener Rha-Ta-N’mys zu werden, um ewiges
Dämonenleben zu besitzen, war der erste Versuch zum Unterwerfen
der irdischen Völker unternommen worden.
    Er war fehlgeschlagen.
    In den Jahrtausenden dazwischen bis in die Gegenwart hatte
Molochos nichts anderes getan, als seine Macht außerhalb zu
festigen, seine Heere zu vergrößern, um dann die gesamte
Macht in die Waagschale werfen zu können.
    Er war aus den Dimensionen der Finsternis auf die Welt gekommen,
um den letzten entscheidenden Schlag vorzubereiten.
    Bei einer solchen Gelegenheit hatte Björn Hellmark die Falle
zuschnappen lassen.
    Reichte Ak Nafuurs Wissen aus, ihm auch einen Hinweis zu geben,
der eventuell lebensrettend für seinen Freund Mirakel wurde?
    Ak Nafuur richtete sich auf und verließ das Bett, auf dem er
viele Stunden zugebracht hatte, um die Schwäche zu
überwinden, die nach dem Ausfahren der Geister und Dämonen
aus seinem Körper eintrat.
    Hier auf Marlos hatte er begonnen, sich zu erholen. Der letzte
tiefe Schlaf hatte ihm gutgetan.
    »Bisher war es so, daß Lekarim, der sich als Mirakels
Gegenstück herausgestellt hat, mit Hilfe einer Anlage, die auf
technisch-magischer Basis funktionierte, die Grenzen zwischen
groß und klein überwand. Mir ist keine Möglichkeit
bekannt, in das Mikroreich einzudringen. Siddha, Lekarims
Begleiterin, hat mir glaubhaft versichert, daß es nichts mehr
gibt, um zu Laathoos zu gelangen, wo Mirakels Ruf ins Vergessen
begann. Ist dir, Ak Nafuur, ein Weg bekannt? Gibt es eine Chance,
Mirakels Eindringen ins Vergessen zu unterbinden?«
    »Da bin ich überfragt, Björn. Shab-Sodd oder
Rha-Ta-N’my persönlich könnten dir den Weg
zeigen.«
    »Vielleicht gibt es auch noch eine andere Möglichkeit,
an die wir bisher nicht gedacht haben«, sinnierte Björn.
»Man müßte Laathoos veranlassen, sich abermals
bemerkbar und von sich aus die Grenze in sein Reich durchlässig
zu machen. Es gibt Hinweise darauf, daß er das schon mehr als
einmal versucht hat. Aber ob er jetzt noch imstande dazu ist, ist
fraglich. Schließlich sind wir mit der letzten Miniaturrakete
von seiner Welt geflohen…«
    »Shab-Sodd«, murmelte Ak Nafuur, als hätte er
Hellmarks letzte Worte gar nicht gehört. »Shab-Sodd und die
Zitadelle… vielleicht gibt es doch einen Weg. In der Zitadelle
bietet sich eventuell eine Möglichkeit, Shab-Sodds Spur
aufzunehmen. Von ihm aus wäre es dann einen Versuch wert, wieder
in den Tempel zu gelangen, den Laathoos wie seinen Augapfel
bewacht.«
    Björn Hellmark war hellhörig geworden.
    »Jeder Weg, der sich anbietet, ist mir recht«,
entgegnete er. »Es geht um Morells Leben. Ich will alles
daransetzen, ihn zurückzuholen. Was für eine Zitadelle ist
es, von der du sprichst, Ak Nafuur?«
    »Sie liegt weit im Norden, im ewigen Eis. Deshalb nennt man
sie auch die ›Eis-Zitadelle‹. Sie liegt in der
Arktis.«
    Als Björn diese Worte hörte, wurde er unwillkürlich
an ein zurückliegendes, gefährliches Abenteuer erinnert. Er
sprach Ak Nafuur darauf an.
    Der zwanzigtausend Jahre alte Priester aus Xantilon
schüttelte den Kopf. »In den Regionen des ewigen Eises
dieser Welt liegen noch viele Geheimnisse verborgen. Dinge, die in
der Vergangenheit begannen, die in der Gegenwart wirksam sind und
Anlaß zur Besorgnis geben und auch in der Zukunft noch von sich
reden machen werden. Uralte magische Praktiken werden wieder akut. Zu
ihnen gehört die Kraft, die in der Zitadelle Shab-Sodds und
seinen Grausamen existiert.«
    »Demnach weißt du also doch
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