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Macabros 075: Ustur - In den Ketten des Unheimlichen

Macabros 075: Ustur - In den Ketten des Unheimlichen

Titel: Macabros 075: Ustur - In den Ketten des Unheimlichen
Autoren: Dan Shocker
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ähnelt dem, was
für andere gedacht war. Ustur greift nach der Macht. Nach der
Macht Molochos’. Ich will dir meinen guten Willen unter Beweis
stellen und zeigen, daß ich nicht mehr derjenige bin, für
den du mich hältst. Hindere Ustur daran, seine grausamen
Pläne in die Tat umzusetzen!«
    »Nichts würde ich lieber tun als das«, entgegnete
Hellmark. »Sag’ mir, was zu tun ist! Und wenn es gut ist,
werde ich es tun!«
    »Du kannst unter Umständen Ustur begegnen, wie er sich
bemüht, auf die leichteste Art in diese Welt zu gelangen. Doch
dazu muß er erst Komestos II. beseitigen oder zu seinem
Verbündeten machen, damit das Heer des gesamten Volkes der Aanss
hinter ihm steht.«
    »Du hast schon mal den Namen Komestos erwähnt. Wer ist
das?«
    »Prinz Komestos II. – der Herrscher über die
Aanss… Wenn er in Ketten liegt, wie Ustur es plante, hast du die
Chance, ihm die Schlüssel zur Befreiung zu bringen. Damit ist
vorerst die Gefahr durch Ustur gebannt, der – gelingt es nicht,
ihn zu bändigen – nicht nur die Welt der Aanss beherrschen
wird, sondern auch aus den Menschen ein Gefolge für sich macht.
Und wie die aussehen, wurde dir vor wenigen Minuten plastisch vor
Augen geführt. Fliegende, blutsaugende Vampire, die
übermenschliche Kräfte besitzen! Ein Heer von
Zerstörern, denen man nicht mehr auf herkömmliche Weise zu
Leibe rücken kann!«
    »Wo kann ich Ustur finden, wo Komestos II.?« fragte
Björn dumpf.
    »Ganz in der Nähe. Man nennt die winzige Insel den
›Kahlen Fels‹. Dieses winzige, nur aus Felsgestein
bestehende Eiland liegt im Grenzgebiet Deutschland –
Dänemark.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich weiß es eben. Das muß dir genügen…
Wenn Komestos II. fällt, ist dies Usturs Sieg. Von Stund’
an wird er ein ständiger Eindringling aus der Dimension des
Wahnsinns und des Grauens sein, wird jederzeit das Tor benutzen
können, das bisher von den Wächtern Komestos II. sicher
abgeriegelt wurde, um den Übergang in die Welten zu verhindern.
Aber schon zeigen sich durchlässige Stellen an diesem
Tor.«
    Das alles hörte sich sehr überzeugend an, und Björn
empfand eigenartigerweise bei den Worten Molochos’ ein
natürliches Vertrauen, daß er ihm tatsächlich die
volle Wahrheit sagte.
    Hellmark nickte. »Ich werde mir den ›Kahlen Fels‹
ansehen. Ich werde überprüfen, ob es stimmt, was du
sagst.«
    Björn konzentrierte sich. Unmittelbar neben ihm entstand sein
Zweitkörper, der ihm wie ein Zwillingsbruder mit Haut und Haaren
glich. Hellmark versetzte nicht seinen Leib aus Fleisch und Blut auf
die von Molochos angegebene Insel, sondern er ließ Macabros
dort materialisieren…
     
    *
     
    Die Mitteilung, die Ullrich Koster durch die Gedankenfotos
erbrachte, bewirkte, daß Dr. Eglund vor Schreck erbleichte.
    »Was hat das alles zu bedeuten?« fragte er mit belegter
Stimme.
    Obwohl Ullrich Koster unter dem Einfluß einer Droge stand,
bekam er die Worte mit. Er drohte einzuschlafen, doch Eglund
schüttelte ihn wach und schlug ihm mehrere Male ins Gesicht.
    »Nicht schlafen, Koster! Ich habe Sie was gefragt. Es ist
wichtig für mich…«
    »Ich weiß es nicht«, murmelte das Medium
schläfrig.
    »Aber Sie haben es doch gesehen!«
    »Dennoch weiß ich nicht, was ich gesehen habe. Ich bin
nur ein Empfänger… kann nicht immer dazu Stellung nehmen,
was meine Gedanken aufnehmen und auf den Film bannen.«
    »Aber für diese Bilder muß es doch eine
Erklärung geben.«
    »Sicher gibt es die…« nickte Koster müde. Die
Augen fielen ihm zu. Er fühlte sich körperlich seltsam matt
und kraftlos. Doch sein Gesicht war wach, und er fühlte sich
imstande, weitere Fotos entstehen zu lassen, wenn er es nur wollte.
Tief in seinem Unterbewußtsein registrierte er jedoch ein
Warnsignal. Er war – im Moment jedenfalls – dem
verbrecherischen Dr. Eglund, der verbotene Experimente mit Menschen
durchführte, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    Eglund schluckte trocken. Er mußte daran denken, daß
Maria ihm zuerst von Ullrich Koster erzählte, den sie geistig
aufgespürt hatte. Durch Maria war der Hinweis gekommen, den er
schließlich an Martins weitergab, damit er sich auf die Suche
nach dem Medium machte. Marias Angaben zufolge war Koster fähig,
Bilder der Zukunft zu empfangen und auf dem Film zu konservieren.
    In den letzten Tagen war Eglund mehrere Male auf dem winzigen,
kahlen Eiland gewesen, das man den ›Kahlen Fels‹ nannte. Er
fand keinen Hinweis darauf, daß sich dort etwas
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