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LustSpiel

LustSpiel

Titel: LustSpiel
Autoren: Jennifer Schreiner
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nicht dekodiert, oder?“
    Meine Freundin sieht zu Boden, als habe sie Angst vor meiner Reaktion.
    „ Ich finde Jans Idee gut und du wärst niemals hergekommen, um es dir anzusehen.“ Sie zuckt mit den Schultern. „Ich dachte, es dir anzusehen wäre ein außergewöhnliches Geburtstagsgeschenk!“
    „ Und ich dachte, es am eigenen Leib zu ERFAHREN wäre ein außergewöhnliches Geburtstagsgeschenk!“, behauptet Jan.
    In seinem Blick liegt eine Herausforderung, der ich nicht widerstehen kann.
    „ WAS genau am eigenen Leib erfahren?!“
    *
    In der Clubeigenen Küche ist die Musik nur noch als Bass in meinen bloßen Fußsohlen spürbar. Sie verursacht eine Vibration, die meinen Puls in Aufruhr versetzt und sich auf meiner Haut als Gänsehaut fortpflanzt.
    Mühsam widerstehe ich dem Drang mich umzudrehen, als Jan hinter mich tritt. Seine Wärme in meinem Rücken scheint mich einzukreisen und festzusetzen, noch während er die Binde hebt und sie gekonnt über meine Augen schiebt.
    Mein Mund wird trocken, doch Sekundenlang geschieht nichts. Er gibt mir Zeit, mich an die Blindheit zu gewöhnen – und an meine anderen Sinne, die kurz in Aufruhr geraten, sich jetzt aber wieder fügsam auf die wichtigsten Dinge konzentrierten: Mich und Jan.
    Ich kann den leichten Luftzug spüren, bevor seine nackte Brust meinen Rücken berührt und muss gegen den Wunsch ankämpfen, mich gegen ihn zu lehnen und mich vertrauensvoll fallen zu lassen.
    Seine Hände gleiten unter die Träger meines Kleides und streichen sie nach unten. Über die Oberarme, die empfindlichen Ellenbeugen entlang. Als er an meinen Handflächen die Berührung abbricht, fühle ich mich sekundenlang wie aus einem Traum gerissen.
    Dann berühren Jans Finger meine Schlüsselbeine, gleiten in den Raum zwischen meinen Brüsten und zwängen den engen Stoff nach unten, über die Schwellung meines Busens hinab, über den Bauch und die Oberschenkel.
    Ich zittere, obwohl es wahrlich nicht kalt ist.
    Offenbar sorgsam darauf bedacht, nicht mein Venusdreieck zu berühren, schiebt Jan mein Höschen nach unten und bedenkt dabei jeden Zentimeter meiner Beine mit einer Berührung aus seidiger Unterwäsche und rauer Männerhand.
    Ein fabelhafter Kontrast, der mir nie zuvor aufgefallen ist.
    Tatsächlich gefällt mir diese Prozedur. – Auch wenn ich ihm das niemals eingestehen werde.
    Dann wird mir mein eigener Gedanke bewusst – und dass ich nackt vor einem Wildfremden stehe.
    Unwillkürlich heben sich meine Hände, um sich vor seinen Blicken, die ich nur vermuten kann, zu verbergen.
    „ Nicht!“ Jans Bitte bringt mich dazu, meine Arme wieder sinken zu lassen.
    „ Was geschieht nun?“ Meine Stimme klingt nervös.
    „ Ich werde dich vorbereiten und dir jeden Schritt erklären – wenn du wünschst!“
    Ich bringe ein Nicken zustande und schließe die Augen hinter der Binde, um mich noch mehr auf meine Sinne konzentrieren zu können.
    Höre ich da Wasserplätschern? Einen Schwamm, der ausgewrungen wird?
    Tatsächlich ist die nächste Berührung warm und nass, eindeutig ein Schwamm, der nun auf meiner Haut kreist. Reizend und stimulierend, während Jan doch vorgab zu säubern und vorzubereiten.
    Ich staune über meine eigene Empfindsamkeit. Noch nie habe ich etwas so intensiv erlebt, keine Berührung so bewusst wahrgenommen.
    Selbst mein Puls geht schneller als normal, erregter.
    Als Jans Atem über meinen Körper bläst, den Berührungen des warmen Schwamms folgt, über meine Füße, die Innenseite der Schenkel hinauf und schließlich an meinem Dreieck endend, kann ich einen Seufzer nicht länger zurückhalten.
    Himmlisch!
    „ Ich werde dich jetzt rasieren!“ Jan drückt leicht gegen meine Oberschenkel und ich verstehe. Ich muss die Beine für ihn öffnen und ihm mein intimstes Körperteil anvertrauen.
    Mit einer Mischung aus Angst, Schamgefühl und Neugierde gehorche ich.
    „ Rasiergel!“, erklärt Jan, bevor er eine kalte Substanz auf meiner Intimzone verteilt.
    Es kostete mich Überwindung, ruhig stehen zu bleiben, während Jan mich professionell rasiert. Streifen um Streifen schabt der Rasierer über meine Haut, entfernt die Haare. Das Dreieck wird kleiner, der freigelegte Rest empfindlicher.
    Ich hoffe, dass Jan nicht bemerkt, wie sehr mich der Vorgang erregt.
    Schließlich kann ich meine vollständige Nacktheit spüren. Verletzlich und qualvoll erregt scheint diese Zone förmlich vor Lust zu pulsieren.
    Etwas, was meine Frigidität in Frage stellt.
    „ Zwei Schritte
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